Eine Kritik an der Schamanischen Reise!

(fortsetzung)
Wie bereits weiter oben dargestellt, hat die moderne schamanische Strömung hat einen Nachteil (der aber genau besehen, ein Vorteil ist). Es gibt keinerlei Traditionen, die das betont schamanische Arbeiten in Europa zum Gegenstand haben - an diese Stelle ist eben die Magie getreten, oder besser: übrig geblieben. Das Wissen um die Runen wird erst seit wenigen Jahren wieder ohne die Belastung durch die NS-Vergangenheit gelebt und erfahren. Die Strömung des Schamanismus wurde erst durch die Modewelle des New-Age richtig bekannt, wobei es jedoch weitaus mehr Schamanisten als Schamanen gibt. Schamanisten sind Menschen, die schamanische Techniken erlernen um sich selbst zu heilen, sich selbst zu finden oder dadurch versuchen einen neuen Zugang zu ihrer Umwelt zu gewinnen, oder aber schlicht einen Schamanen als Hilfe in Anspruch nehmen. Sie arbeiteten (wenn sie es tun) für sich selbst und nicht für Klienten. Oft ist der Reiz des neuen bald verflogen und sie suchen sich schnell ein neues Interessensgebiet, wie es die Esoterik ja zuhauf bietet. Diejenigen, die jedoch dabei geblieben sind, und auch nach langen Jahren noch schamanen, zählen zu den individuellsten Menschen, denen ich je begegnet bin. Sie bereisen die nichtalltägliche Wirklichkeit in ihrer eigenen Mythologie und leisten damit weitaus schwierigeres, als jeder traditionelle Magier, der sich ja auf eine überlieferung stützen kann. Die Fehler und die Erfahrungen, die im Laufe vieler Jahre gemacht werden, formen diesen neuen Menschen. Das Fehlen einer Tradition gibt die Chance, neue und bisher unbekannte Wege zu beschreiten. Es ist durchaus nachvollziehbar, daß der moderne, schamanische Weg durchaus Gefahren in sich birgt, die in der traditionellen Magie und im traditionellen Schamanismus nicht auftreten können. Dieser Gefahrenmoment kann gemildert werden, wenn der schamanischen Interessierte sich auch mit den magischen Strömungen der Neuzeit auseinandersetzt. So werden z. B. im Kursus der praktischen Magie von Frater V.D. viele Grundlagen gelegt und Zusammenhänge erläutert, die einem Schamanen von wirklichem Nutzen sein können. Eigentlich sollte der Begriff des Schamanen durch den des Zauberers ersetzt werden, nicht zuletzt, weil der Begriff des Zauberers in der deutschen Sprache tief verankert ist, im Gegensatz zum Begriff des Schamanen. Eine Beschäftigung mit magischem Wissen eröffnet es dem Interessierten, beispielsweise die innere Systematik eines schamanischen Rituales besser zu verstehen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Lehren der Geister und dem Wissen, daß in der Magie überliefert und vom dogmatischen Ballast befreit wurde, eröffnet dem schamanisch Arbeitenden neue Horizonte (die magische Literatur sollte immer mit Verstand gelesen werden, niemals ohne).

Auf dem Buchmarkt gibt es verschiedene magische Werke, die von hohem praktischen Nutzen sind. Die einzelnen Autoren vertreten natürlich ihr eigenes Dogma. Um den besten Nutzen aus diesen Werken zuziehen ist es empfehlenswert sich zu vergegenwärtigen das der Glaube ein Werkzeug ist. Ein chaosmagischer Grundsatz lautet: Es gibt möglicherweise keine absoluten Wahrheiten. Die folgenden Werke sollten mit diesem Satz im Hintergrund gelesen werden.

Frater V.D.: Kursus der praktischen Magie - Modul 1 - 3, Edition Magus.
Der umfassendste Kursus der praktischen Magie, den es gibt. Leider etwas teuer, aber die Ausgabe lohnt sich. Auch wenn der Kursus nicht der Weisehit letzter Schluß ist, was praktische Magie betrifft, er ist es beinahe.

Franz Bardon: Der Weg des wahren Adepten, Die magische Evokation, Die wahre Kabbalah.
Bardon ist überhaupt empfehlenswert. Das was bei V.D. fehlt, ergänzt Bardon. Bardon geht nach einem Stufenplan vor, der bei Anfängern durchaus Sinn macht. Fortgeschrittene werden schnell entdecken, das sie bereits vieles der höheren Stufen beherrschen - was wiederum die Virtualität eines Stufenplanes nach Bardon nahelegt. Die magische Evokation geht explizit auf das beschwören überwiegend planetarer Wesenheiten ein. Die Dinge, die Bardon im dritten Buch schreibt, zählen ebenso zu den praktischen und einfach nachvollziehbaren Dingen, obwohl dieses Werk einen gewissen Grad an magischer Reife erfordert.

Nicholas Hall: Chaos & Hexenzauber, Bohmeier Verlag
Ein Hexenmeister aus der Chaosströmung, dessen Ansätze der Erfolgsmagie absolut interessant sind, nicht zuletzt deshalb, weil Hall es versteht, die Phantasie des Lesers anzuregen, eigene Wege zu beschreiten in der Realisierung.

Frater 717: Handbuch der Chaosmagie, Bohmeier Verlag
In der chaosmagischen Ritualistik gibt es eigentlich kein Standartwerk. So ist auch dieses nur eine Momentaufnahme. Frater 717 zusammengstelltes Sammelsurium verschiedener Rituale aus der Chaosmagie gibt einen guten Einblick in mögliche praktische Arbeit

Max F. Long: Geheimes Wissen hinter Wundern, Bauer Classic.
Wer Max Long ließt, wirft Serge Kahili King in die Ecke. Longs Werk ist äußerst kompakt verfaßt und geht weitaus umfassender und authenthischer auf die Magie des Huna ein, als es King je gelungen ist. Böse Zungen behaupten, King hätte von Long abgeschrieben :) Max Longs Verdienst ist es, das System des Huna genau analysiert zu haben. Ein Muß für den praktisch denkenden Menschen.

Max F. Long: Kahuna Magie, Bauer Classic.
Nun, das zweite in deutsch erschienene Werk geht weitaus pragmatischer an die Materie der Huna-Magie heran, als das erste. Übungen und Techniken entwickeln das Verhältnis zwischen dem Mittleren und dem Niederen Selbst - und damit den Kontakt zum Höheren Selbst. Sehr gut!

Austin Osman Spare: Gesammelte Werke, Edition Ananael.
Wer glaubt, das Hunasystem Longs sei nur in Hawaii beheimatet, der irrt gewaltig. Spares magisches System läßt erahnen, das es in Europa eine ähnliche Überlieferung gegeben haben muß. Es sind eindeutige Parallelen zwischen Long und Spare zu finden. Und beide Systeme sind extrem effizient. Auch wenn Spare wirklich schwer zu lesen ist.

Jan Fries: Visuelle Magie, Helrunar und Seidhways
Yeah. Was Kreativität und Ideenreichtum betrifft, ist Fries ungeschlagene Spitze. Freistilschamanismus pur und erfrischende neue Ansätze! Seidhways ist leider nur in Englisch verfügbar. Das einzige praktische Werk über den europäischen (schamanischen) Weg: Seidh.

Ich führe hier nur diese Werke an, obwohl es noch weitere, interessante Autoren gibt - die allerdings nicht so leicht erreichbar sind. Ich möchte da nur Wilhelm Quintschers Werke nennen, die ebenso wirksame wie stimmige Instruktionen enthalten. Quintscher ist leider nicht im Buchhandel erhältlich, und es scheint auch nichts in dieser Richtung zu geschehen.

© 2001 by Aufsteigender Adler
 
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Night_Dream schrieb:
Ja, kurz, ob man es glauben mag oder nicht. Vielleicht meine ich jetzt nicht das, was du meinst, aber es ist herrlich. Ich war zufrieden, obwohl ich gar keinen Grund hatte. Schwer zu beschreiben... Aber ich meine sicherlich was anderes, als du bestie.

Obwohl hören kann man nicht wirklich. Mir fehlen die Worte...

nein du hast mich schon richtig verstanden... wenn man richtig als richtig nehmen will....
du hast genau das gespürt das vielen leider entgeht und sie sich ständig behaupten müssen ...und neue bestätigungen suchen...
du hast genau das ewige glück des daseins gespürt! :)

es hat nichts mit esoterik und mit schamanismus und mit magie zu tun und doch ist es alles..... und gleichzeitig nichts... stille eben ;)

alles liebe euch
 
Lucia schrieb:
(fortsetzung)
Wie bereits weiter oben dargestellt, hat die moderne schamanische Strömung hat einen Nachteil (der aber genau besehen, ein Vorteil ist). Es gibt keinerlei Traditionen, die das betont schamanische Arbeiten in Europa zum Gegenstand haben - an diese Stelle ist eben die Magie getreten, oder besser: übrig geblieben. Das Wissen um die Runen wird erst seit wenigen Jahren wieder ohne die Belastung durch die NS-Vergangenheit gelebt und erfahren. Die Strömung des Schamanismus wurde erst durch die Modewelle des New-Age richtig bekannt, wobei es jedoch weitaus mehr Schamanisten als Schamanen gibt. Schamanisten sind Menschen, die schamanische Techniken erlernen um sich selbst zu heilen, sich selbst zu finden oder dadurch versuchen einen neuen Zugang zu ihrer Umwelt zu gewinnen, oder aber schlicht einen Schamanen als Hilfe in Anspruch nehmen. Sie arbeiteten (wenn sie es tun) für sich selbst und nicht für Klienten. Oft ist der Reiz des neuen bald verflogen und sie suchen sich schnell ein neues Interessensgebiet, wie es die Esoterik ja zuhauf bietet. Diejenigen, die jedoch dabei geblieben sind, und auch nach langen Jahren noch schamanen, zählen zu den individuellsten Menschen, denen ich je begegnet bin. Sie bereisen die nichtalltägliche Wirklichkeit in ihrer eigenen Mythologie und leisten damit weitaus schwierigeres, als jeder traditionelle Magier, der sich ja auf eine überlieferung stützen kann. Die Fehler und die Erfahrungen, die im Laufe vieler Jahre gemacht werden, formen diesen neuen Menschen. Das Fehlen einer Tradition gibt die Chance, neue und bisher unbekannte Wege zu beschreiten. Es ist durchaus nachvollziehbar, daß der moderne, schamanische Weg durchaus Gefahren in sich birgt, die in der traditionellen Magie und im traditionellen Schamanismus nicht auftreten können. Dieser Gefahrenmoment kann gemildert werden, wenn der schamanischen Interessierte sich auch mit den magischen Strömungen der Neuzeit auseinandersetzt. So werden z. B. im Kursus der praktischen Magie von Frater V.D. viele Grundlagen gelegt und Zusammenhänge erläutert, die einem Schamanen von wirklichem Nutzen sein können. Eigentlich sollte der Begriff des Schamanen durch den des Zauberers ersetzt werden, nicht zuletzt, weil der Begriff des Zauberers in der deutschen Sprache tief verankert ist, im Gegensatz zum Begriff des Schamanen. Eine Beschäftigung mit magischem Wissen eröffnet es dem Interessierten, beispielsweise die innere Systematik eines schamanischen Rituales besser zu verstehen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Lehren der Geister und dem Wissen, daß in der Magie überliefert und vom dogmatischen Ballast befreit wurde, eröffnet dem schamanisch Arbeitenden neue Horizonte (die magische Literatur sollte immer mit Verstand gelesen werden, niemals ohne).

Auf dem Buchmarkt gibt es verschiedene magische Werke, die von hohem praktischen Nutzen sind. Die einzelnen Autoren vertreten natürlich ihr eigenes Dogma. Um den besten Nutzen aus diesen Werken zuziehen ist es empfehlenswert sich zu vergegenwärtigen das der Glaube ein Werkzeug ist. Ein chaosmagischer Grundsatz lautet: Es gibt möglicherweise keine absoluten Wahrheiten. Die folgenden Werke sollten mit diesem Satz im Hintergrund gelesen werden.

Frater V.D.: Kursus der praktischen Magie - Modul 1 - 3, Edition Magus.
Der umfassendste Kursus der praktischen Magie, den es gibt. Leider etwas teuer, aber die Ausgabe lohnt sich. Auch wenn der Kursus nicht der Weisehit letzter Schluß ist, was praktische Magie betrifft, er ist es beinahe.

Franz Bardon: Der Weg des wahren Adepten, Die magische Evokation, Die wahre Kabbalah.
Bardon ist überhaupt empfehlenswert. Das was bei V.D. fehlt, ergänzt Bardon. Bardon geht nach einem Stufenplan vor, der bei Anfängern durchaus Sinn macht. Fortgeschrittene werden schnell entdecken, das sie bereits vieles der höheren Stufen beherrschen - was wiederum die Virtualität eines Stufenplanes nach Bardon nahelegt. Die magische Evokation geht explizit auf das beschwören überwiegend planetarer Wesenheiten ein. Die Dinge, die Bardon im dritten Buch schreibt, zählen ebenso zu den praktischen und einfach nachvollziehbaren Dingen, obwohl dieses Werk einen gewissen Grad an magischer Reife erfordert.

Nicholas Hall: Chaos & Hexenzauber, Bohmeier Verlag
Ein Hexenmeister aus der Chaosströmung, dessen Ansätze der Erfolgsmagie absolut interessant sind, nicht zuletzt deshalb, weil Hall es versteht, die Phantasie des Lesers anzuregen, eigene Wege zu beschreiten in der Realisierung.

Frater 717: Handbuch der Chaosmagie, Bohmeier Verlag
In der chaosmagischen Ritualistik gibt es eigentlich kein Standartwerk. So ist auch dieses nur eine Momentaufnahme. Frater 717 zusammengstelltes Sammelsurium verschiedener Rituale aus der Chaosmagie gibt einen guten Einblick in mögliche praktische Arbeit

Max F. Long: Geheimes Wissen hinter Wundern, Bauer Classic.
Wer Max Long ließt, wirft Serge Kahili King in die Ecke. Longs Werk ist äußerst kompakt verfaßt und geht weitaus umfassender und authenthischer auf die Magie des Huna ein, als es King je gelungen ist. Böse Zungen behaupten, King hätte von Long abgeschrieben :) Max Longs Verdienst ist es, das System des Huna genau analysiert zu haben. Ein Muß für den praktisch denkenden Menschen.

Max F. Long: Kahuna Magie, Bauer Classic.
Nun, das zweite in deutsch erschienene Werk geht weitaus pragmatischer an die Materie der Huna-Magie heran, als das erste. Übungen und Techniken entwickeln das Verhältnis zwischen dem Mittleren und dem Niederen Selbst - und damit den Kontakt zum Höheren Selbst. Sehr gut!

Austin Osman Spare: Gesammelte Werke, Edition Ananael.
Wer glaubt, das Hunasystem Longs sei nur in Hawaii beheimatet, der irrt gewaltig. Spares magisches System läßt erahnen, das es in Europa eine ähnliche Überlieferung gegeben haben muß. Es sind eindeutige Parallelen zwischen Long und Spare zu finden. Und beide Systeme sind extrem effizient. Auch wenn Spare wirklich schwer zu lesen ist.

Jan Fries: Visuelle Magie, Helrunar und Seidhways
Yeah. Was Kreativität und Ideenreichtum betrifft, ist Fries ungeschlagene Spitze. Freistilschamanismus pur und erfrischende neue Ansätze! Seidhways ist leider nur in Englisch verfügbar. Das einzige praktische Werk über den europäischen (schamanischen) Weg: Seidh.

Ich führe hier nur diese Werke an, obwohl es noch weitere, interessante Autoren gibt - die allerdings nicht so leicht erreichbar sind. Ich möchte da nur Wilhelm Quintschers Werke nennen, die ebenso wirksame wie stimmige Instruktionen enthalten. Quintscher ist leider nicht im Buchhandel erhältlich, und es scheint auch nichts in dieser Richtung zu geschehen.

© 2001 by Aufsteigender Adler

Liebe Lucia,

bitte sei so nett und denke, es sind hier auch ältere Leser über 50 da(genau 51), die biologisch bedingt mit kleine Schriften etwas schwer haben.. Den Nicknamen von Betroffene auszusprechen verbietet mir etwas, was man in Volksmund Eitelkeit nennt*;)

Liebe Mitternachtsgrüsse:flower2:

tedora
 
bestie schrieb:
ich bin noch nicht ganz erleuchtet....

Hmmm... ich habe auch hierzu mal eine Frage: Was macht man dann mit der Erleuchtung, wenn man sie ganz hat?

Zur Erklärung: Es gibt in meiner Umgebung ganz viele Nicht-Erleuchtete. Die arbeiten ehrenamtlich in einem Hospizverein, kümmern sich in ihrer Freizeit um Behinderte, die Alkis aus der Eckkneipe habe am Wochenende ein Benefiz-Fußballtunier für die Ausstattung des gegenüberliegenden Kindergartens gemacht usw. Da könnte ich noch ganz viele Beispiele aufzeigen. Also, diese Nicht-Erleuchteten machen meiner Ansicht nach schon eine ganze Menge für ihre Mitmenschen. Da erwarte ich doch eigentlich, dass Erleuchtete noch mehr machen. Aber ich habe noch nie davon gehört, dass Reikianer (hier bitte noch alles andere aus der Licht und Liebe - Fraktion einsetzen) einen Kinderspielplatz von Hundedreck befreien oder ähnliches. Wozu soll dann die Erleuchtung gut sein?

Liebe Grüße

Amazonee
 
Amazonee schrieb:
Hmmm... ich habe auch hierzu mal eine Frage: Was macht man dann mit der Erleuchtung, wenn man sie ganz hat?

Zur Erklärung: Es gibt in meiner Umgebung ganz viele Nicht-Erleuchtete. Die arbeiten ehrenamtlich in einem Hospizverein, kümmern sich in ihrer Freizeit um Behinderte, die Alkis aus der Eckkneipe habe am Wochenende ein Benefiz-Fußballtunier für die Ausstattung des gegenüberliegenden Kindergartens gemacht usw. Da könnte ich noch ganz viele Beispiele aufzeigen. Also, diese Nicht-Erleuchteten machen meiner Ansicht nach schon eine ganze Menge für ihre Mitmenschen. Da erwarte ich doch eigentlich, dass Erleuchtete noch mehr machen. Aber ich habe noch nie davon gehört, dass Reikianer (hier bitte noch alles andere aus der Licht und Liebe - Fraktion einsetzen) einen Kinderspielplatz von Hundedreck befreien oder ähnliches. Wozu soll dann die Erleuchtung gut sein?

Liebe Grüße

Amazonee
Diese Animosität zwischen den Glaubensrichtungen welche hier in diesem Thread immer wieder aufkommt, ist eine Form des Missionierens.

Frage:
Was ist Intelligenz?

Ist es zu trennen?

Oder vielleicht doch eher Zusammenhänge erkennen?

Schamanismus und Similarität...

oder etwas nicht?

;)

Caya
 
Diese Animosität zwischen den Glaubensrichtungen welche hier in diesem Thread immer wieder aufkommt, ist eine Form des Missionierens.

Wobei man vielleicht erwähnen sollte dass der Thread angefangen hat "euer Ding funktioniert nicht" mit dem einzigen Argument dass es beim Autor nichtgeklappt hat, und dann andere kommen und ebenfalss sagen "Nö, funktioniert nicht, denn ich bin fast erleuchtet und weiss jetzt alles besser".

Wer missioniert also, wer verteidigt lediglich seine Weltaunschaung und wer prahlt mit seiner Besserwisserei herum?
 
Hildulf schrieb:
Wobei man vielleicht erwähnen sollte dass der Thread angefangen hat "euer Ding funktioniert nicht" mit dem einzigen Argument dass es beim Autor nichtgeklappt hat, und dann andere kommen und ebenfalss sagen "Nö, funktioniert nicht, denn ich bin fast erleuchtet und weiss jetzt alles besser".

Wer missioniert also, wer verteidigt lediglich seine Weltaunschaung und wer prahlt mit seiner Besserwisserei herum?
Missionieren bedeutet auch die Zusammenhänge zu ignorieren...Glaubensgrundsätze zu bilden und durchzudrücken und klarerweise, wie könnte das auch anders sein... auch das "Schlechtmachen" der "Anderen" (spirituellen) Erfahrungen...d.h: sie (sich selbst) aus dem universellen Kontext reissen (ent-heiligen) ;)

Caya
 
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Caya schrieb:
Diese Animosität zwischen den Glaubensrichtungen welche hier in diesem Thread immer wieder aufkommt, ist eine Form des Missionierens.
Ich wollte jetzt keine Animosität aufkommen lassen, naja, vielleicht doch ein kleines bißchen. Es steht aber eine ganz ernsthafte Frage dahinter:

Wozu soll ich erleuchten, wenn andere nichts davon haben?

Befriedige ich denn damit nicht nur meinen Egoismus, weil ich dann sagen kann, ich bin erleuchtet und ihr anderen nicht?

Auch die Frage des Ego-Auflösens. Ich kenne ganz viele Leute mit einem tollen Ego. Das sind die Menschen, die in ihrer (teilweise knappen) Freizeit für andere da sind. Warum sollte das aufgelöst werden? Im Gegenteil, bei ihnen wäre es eher erforderlich, dass sie etwas mehr Egoismus zeigen würden, weil sie sich einfach bis zur totalen Selbstüberforderung für andere einsetzen.

Grübelnde Grüße

Amazonee
 
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