Ein Traum, der mir den Kopf zerbricht

Als erstes - bitte habt Nachsicht mit mir, ich bin blutige Chat-Anfängerin - ansonsten aber ein helles Kerlchen.

Ich habe Deinen Traum gelesen und möchte auch meinen "Senf" dazugeben.
Also erstens habe ich gelernt, daß jeder seine Träume am besten selbst interpretieren kann. Wenn etwas unklar ist, kann man sich den Traum im Wachzustand hereinholen (dazu geht man ganz einfach auf die Alpha-Stufe), und ihn nach Belieben "bearbeiten".
Manchmal ist es auch hilfreich, den Traum so zu verändern, bis man sich damit gut fühlt
Und zweitens gibt es eine Möglichkeit, auch Träume im Rahmen einer systemischen Strukturaufstellung aufzustellen, um den größtmöglichen harmonischen Nutzen daraus zu ziehen.
Und drittens habe ich oft erlebt, wenn in Träumen vom Tod "die Rede" ist, muß dies noch lange nicht Sterben heißen, sondern ist häufig ein Zeichen für Veränderung, etwas Neues beginnen und Altes loslassen.

Vielleicht kannst Du hiermit etwas anfangen?!
Liebe Grüße
Caitlinn:cool:
 
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zunächst einmal ein feundliches Willkommen. Es geht hier manchmal etwas kontrovers zu, aber im Allgemeinen sind eigentich alle ganz lieb.

Nun habe ich für meinen Traum so viele verschiedene Erklärungen. Und bin genauso weit wie vorher: Ich weiß nicht, welche richtig ist.

Ich muss dazu sagen, dass ich eine von den "Wissenschaftsverliebten" hier bin, d.h. ich bin mir quasi-religiöser Inhalte in meinem Unbewussten nicht klar. Wie ich schon sagte: Wie kommen sie da hinein? Wie kriege ich sie wieder heraus?

Wie man sich bewusst in einen Alphazustand versetzt, weiß ich nicht. Ich weiß zwar, was das ist (Alphaströme entstehen im Hirn bei entspannter, wacher Aufmerksamkeit), doch bin ich weder praktizierende Meditierende, noch habe ich ein Biofeedbackgerät, dass mir sagen könnte, wann "es" soweit ist. Und der Begriff "systematische Strukturaufstellung" ist mir kein Begriff und sagt mir daher ebenso wenig wie Johns "Torwächter".

Richtig ist, die Dame in meinem Traum symbolisiert "etwas". Aber was?

Unrichtig ist, dass ich "vom Tod geträumt" habe. Zwar hatte ich tatsächlich mehrere Atemstillstände, doch habe ich die Zeiten, in denen ich tatsächlich in akuter Lebensgefahr schwebte, anders erlebt (sehr angenehm, so dumm sich das anhört). Mit den oben geschilderten Traumsequenzen hatten sie nichts zu tun.

Vielleicht kannst Du mir noch etwas auf die Sprünge helfen?
Wo wir beide gerade beim Thema sind: Ich erinnere mich in der Regel nicht an meine Träume. WENN ich mich jedoch erinnere, dann waren sie meist negativen Inhalts; von Situationen, wo ich mich ratlos, hilflos, verwirrt oder allgemein unangenehm berührt
gefühlt habe bis hin zu handfesten Albträumen.

Was sagt Dir das im Hinblick auf mein Unbewusstes?
 

Hallo, schönen guten Abend Sanhei!

Hier meine Antwort auf Deine Fragen:

Zwei einfache Methoden, den Alphazustand zu erreichen sind
a) ein Mudra, das heißt, Du legst die Spitzen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger aneinander, die anderen zwei Finger locker
gestreckt. Dann schließt Du die Augen, atmest einige Male tief
ein und aus und schon befindest Du Dich im Alphazustand.
Diese Technik wird auch 3-Finger-Technik genannt.
b) Mittels pico-pico-Atmung aus dem Schamanismus der
Hawaiianer (Huna-Philosophie) denkst Du beim Ein- und Aus-
atmen einfach in bestimmte Körperteile und zwar wie folgt:
einatmen - Scheitel, ausatmen - Bauch,
einatmen - linke Schulter, ausatmen - Bauch,
einatmen - rechte Schulter, ausatmen - Bauch,
einatmen - Herz, ausatmen - Bauch,
einatmen - linke Hüfte, ausatmen - Bauch,
einatmen - rechte Hüfte, ausatmen - Bauch,
einatmen - Bauch, ausatmen - Deine Umgebung.
Damit befindest Du Dich auch im Alphazustand.
Wenn Du mit Deiner Arbeit im Alphazustand fertig bist, gehst
Du mit folgender Atmung wieder heraus:
Einatmen - Deine Umgebung, ausatmen - Bauch,
einatmen - Bauch, ausatmen - Scheitel
und schon bist Du wieder im Alltag

Systemische Strukturaufstellung erfolgt im Prinzip gleich wie Familienaufstellung, das heißt, Du denkst an Dein Problem (in diesem Fall Dein Traum) und stellst für alle Mitwirkenden Stellvertreter auf. Die Stellvertreter übernehmen Verhalten, Gefühle usw. der Mitwirkenden Deines Traumes ganz automatisch - die Stellung der Stellvertreter wird so lange verändert, bis alle ein gutes Gefühl dabei haben. Du selbst
schaust dem "Rollenspiel" zu und bekommst vom Gruppenleiter Erklärungen geliefert. Dies verhilft Dir zum besseren Verständnis ..... dies ist jetzt nur eine ganz kurze Erklärung, was bei Aufstellungen passiert.

Ich habe auch gelernt, daß Träume, besonders wiederkehrende Träume oder Alpträume immer eine Botschaft aus dem Unterbewußtsein dafür sind, daß an einem Thema "gearbeitet" werden sollte. In meiner schamanischen Ausbildung habe ich jedoch auch eine Theorie vermittelt bekommen, nach der es überhaupt nicht notwendig ist, Träume zu analysieren, sondern es ist hier nur hilfreich, sich den Traum noch einmal ins Wachbewußtsein zu rufen, dann erledigt das Unterbewußtsein die Arbeit der Bewältigung/Meisterung ganz allein. Denn für einen Kahuna (einer von mehreren möglichen Schamanen der Hawaiianer) ist der Traum, an den man sich erinnert, bereits die Botschaft des Unterbewußtseins, daß an diesem Thema gearbeitet wird.

Vielleicht ist dies ein Denkanstoß an Dich
Machs gut, vertrau auf Dich, erwarte das Beste und gib Dein Bestes, was immer das heute ist.
Liebe Grüße
Caitlinn :winken5:

Ach ja, ich wollte noch sagen, wenn Du nicht weißt, welche Erklärung die "richtige" ist, nimm einfach die, die Dir am besten gefällt - jede kann die richtige sein, wichtig ist nur, ob sie es für Dich im Moment ist und Du Dich gut damit fühlst. Ciao
 
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danke für Deine Tipps.

Ich werde es mal mit der Drei-Finger-Technik versuchen (bei der anderen müsste ich erst einmal die Reihenfolge auswendig lernen, ist mir momentan zu mühsam) und schreibe Dir dann, ob es mir was gebracht hat und was.

Dass das Auftauchen eines Traumes keine Aufforderung des Unterbewusstseins ist, sich um etwas zu kümmern, sondern nur eine Art Rückmeldung "hallo, Baustelle, hier wird gerade an was gearbeitet" gefällt mir. Ich hatte schon befürchtet, dass ich irgendwann via Hypnose mein gesamtes Unterbewusstsein analysieren, ausschrotten und neu programmieren lassen müsste. Das wäre, denke ich, ein ziemlich teurer Spaß geworden. Nach Deiner Aussage ist das Unbewusste also quasi selbstreinigend - dann kann's ja nur noch besser werden!

Das mit der Familienaufstellung behalte ich mal im Auge, aber nur für den Fall, dass ich mit den anderen beiden Techniken nicht zurande komme. Denn die impliziert ja auch wieder Therapeuten (schamanisch oder nicht), die bezahlt werden wollen.

Vielen Dank auf jeden Fall. Und: Festlegen, welche Lösung die für mich "angenehmste" ist, möchte ich mich noch nicht. Ich warte erst einmal ab, was meine Übungen ergeben.

Melde mich wieder & wünsche Dir einen schönen Tag
Sanhei
 
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