Ein Paradoxon der Esoterik?

Für mich ist Esoterik ein Bereich, in dem ich auf Fragen Antworten zu finden hoffe, die sich nur stellen, wenn ich den Sinn der materiellen Welt - so wie es sich für mich darstellt - in Zweifel ziehe.
Das ist ein Zeichen von Verunsicherung und wenn man das Wissen der anderen Welt(en) nicht in unserer idrische Welt ausführt / lebt, dann sehe ich durchaus die Möglichkeit,
im Verhalten der Mitmenschen ( gerade von jenen, die den Eindruck erwecken, daß sie mehr wüßten ) widersprüchliche Aspekte zu sehen.

Wenn ich glaube, daß das Wesentliche der Schöpfung die Liebe ist, aber gleichzeitig in dieser Welt Angst habe zu verrecken, wenn ich nicht mein Spiel als Rädchen spiele, dann ist das paradox, oder ?
Liegt es daran, daß ich meinen Glauben nicht als Wissen lebe ?

Auf die Schwerkraft kann ich mich verlassen.
Was hat für einen Menschen, der sich an das Materielle gewöhnt hat, die gleiche Überzeugungskraft ?
 
Werbung:
So weit, so gut (?).
Für mich ist diese Gesellschaft voll von neurotischen, in den Materialismus verliebten, egozentrischen, aufgeblasenen Egos. Von daher steht man schon in der Defensive. Und wenn ich mich so umsehe, dann wird mir schwummerig. Sehenden Auges sind wir auf dem Weg unseren Macht-, Energie- und Rohstoffhunger durch alternativlose asymmetrische Kriege zu stillen. Verpackt wird das dann als Religionskrieg oder Clash of Civilisations.

Siehst und für mich ist diese Gesellschaft voll von Individuen, die sich in stetiger Entwicklung befinden und deren Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten größere oder kleinere Kollektiv Entwicklungen hervorbringen. Wenig davon ist Plan, viel davon ist Chaos. Als aber Einstein meinte dass nur das Genie das Chaos beherrsche, meinte er nicht, dass das Genie Ordnung ins Chaos bringen würde sondern dass das Genie mit chaotischen Zuständen zurecht käme - ich behaupte, dass niemand dazu ein Genie sein muss sondern sich lediglich in allererster Linie um sich selbst zu kümmern braucht. " Menschlichkeit " ist für mich keine Differenzierung in Gut und Böse in Opfer und Täter sondern ein Begriff, der das Wesen Mensch in all seinen Facetten umfasst - er beleuchtet den Wohltäter in uns genauso wie den Serienmörder ohne zu werten.
 
ist doch egal wer sich manipulieren lässt, wenn du mit mir sprichst und deine meinung sagst manipulierst du mich nicht, vielleicht hast du einfluss auf mein denken, was ich jedem nur wünschen kann, das einer einfluss auf das denken des anderen ausübt, ohne sich manipulieren zu lassen. du hörst mir zu und ich dir, und vielleicht verstehen wir uns besser als du glaubst und können uns glücklicher über dieses gespräch schätzen als wir glauben.

Das ist es .....

Der Gegenpart, dass Runterbeten damit andere folgen, mit dieser Zielsetzung verbunden. Das was in vielen Glaubensrichtungen zu verzeichnen ist, ebenso in weiten Teilen der Esoterik, auf der Basis, es ist so und es erleuchtet deinen Geist oder sonst was und bei Kritik, fallen diese Konstrukte zusammen. Wie ein Kartenhaus, da man nur einer Vorgabe folgt, blind. Kratzt man diese Vorgaben an, kommt die Unsicherheit zum Vorschein, weil man nur an die Vorgaben glaubt.

Und da kommt in vielen Bereichen, dieses - du muss es nur annehmen - zum tragen. Warum muss ich etwas annehmen, ich hinterfrage lieber und zwar dahingehend, von WAS will mich nun das Gegenüber überzeugen, welcher Vorgabe folgend, der er selbst aufgesessen ist. Dazu gesellt sich dann die Frage, warum ...... was ist das Ziel.

Und da hat man wieder das gleiche Ziel, egal dabei ob Religion oder viele Teile in der Esoterik, Gleichheit im Denken. Nur aufgrund eines Glaubens an irgendetwas, dazugehörig. Ein kritisieren wird gleich damit belegt, nicht dazugehörig, grad in der Esoterik, was für mich Menschsein bedeutet, fatal. Immer wieder lustig, die Esoterik will so weltoffen sein, übergreifend und dann kommt immer wieder beliebt, du bist noch nicht erleuchtet, du bist noch nicht so weit.

Zu was, mit Scheuklappen einem Kalb hinterherzulaufen. Das ist die Unsicherheit.
Die Gleichheit in der Meinung, öd für mich. Denn dann hat man nichts mehr zu sagen, keine eigene Meinung mehr, nur noch eine ............ öd.

wer weiß, ich schreibe dir gerne und lese auch gerne was du schreibst, allerdings fehlte mir seit ein paar beiträgen der kontext den ich nachvollziehen konnte. das ist meine meinung.

darf man lügen :lachen:
Meinungen sind veränderbar und können sich eigentlich ständig ändern, was wünschenswert ist. Es wird dann noch nachgedacht. Lass ich mir diese eigene Meinung, aber durch einen Glauben an irgendetwas verwässern, war es das mit der eigenen Meinung. Die hat man dann nicht mehr.

Keine Frage eine Gradwanderung. Man glaubt im Leben an vieles, was sich hinterher als der absolute Mist entpuppte, was aber von Anfang an der Mist war ....... durch das Glauben.
Darüber sollte man sich im Klaren sein.
 
Siehst und für mich ist diese Gesellschaft voll von Individuen, die sich in stetiger Entwicklung befinden und deren Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten größere oder kleinere Kollektiv Entwicklungen hervorbringen. Wenig davon ist Plan, viel davon ist Chaos. Als aber Einstein meinte dass nur das Genie das Chaos beherrsche, meinte er nicht, dass das Genie Ordnung ins Chaos bringen würde sondern dass das Genie mit chaotischen Zuständen zurecht käme - ich behaupte, dass niemand dazu ein Genie sein muss sondern sich lediglich in allererster Linie um sich selbst zu kümmern braucht. " Menschlichkeit " ist für mich keine Differenzierung in Gut und Böse in Opfer und Täter sondern ein Begriff, der das Wesen Mensch in all seinen Facetten umfasst - er beleuchtet den Wohltäter in uns genauso wie den Serienmörder ohne zu werten.

Ja, Integration des Dualismus in das Leben.
Für mich jedoch mehr als das.
Das Verringern von Leid auf der Grundlage von Geduld und Weisheit.
Das Verringern der eigenen Geistesgifte.
 
Für mich ist Esoterik ein Bereich, in dem ich auf Fragen Antworten zu finden hoffe, die sich nur stellen, wenn ich den Sinn der materiellen Welt - so wie es sich für mich darstellt - in Zweifel ziehe.
Das ist ein Zeichen von Verunsicherung und wenn man das Wissen der anderen Welt(en) nicht in unserer idrische Welt ausführt / lebt, dann sehe ich durchaus die Möglichkeit,
im Verhalten der Mitmenschen ( gerade von jenen, die den Eindruck erwecken, daß sie mehr wüßten ) widersprüchliche Aspekte zu sehen.

und was ist nun, wenn es gar keine andere Welt gibt, die es auch nicht gibt ........ was dann ?

Ein kollektives Schönreden, ein kollektives Schönleben ....... ist nicht einmal ein schlechter Ansatz, wenn man sich dessen bewusst ist, dass es keine andere Welt gibt. Und da liegt das Problem, ob es bewusst ist.

Denn ansonsten ist es nur ein Flüchten in einer Traumwelt und dann vergisst man das hiesige Leben und das gibt es nur einmal, wie auch nur eine Welt ...... in der du real lebst. Mit mental in einer anderen Welt, veränderst du hier nichts, auch ein Kollektiv nicht, die Welt bleibt so, wie sie ist.
 
und was ist nun, wenn es gar keine andere Welt gibt, die es auch nicht gibt ...... was dann ?

Ein kollektives Schönreden, ein kollektives Schönleben ...... ist nicht einmal ein schlechter Ansatz, wenn man sich dessen bewusst ist, dass es keine andere Welt gibt. Und da liegt das Problem, ob es bewusst ist.

Denn ansonsten ist es nur ein Flüchten in einer Traumwelt und dann vergisst man das hiesige Leben und das gibt es nur einmal, wie auch nur eine Welt ...... in der du real lebst ...

Ja, wenn ich auch etwas umformulieren würde ( ohne ... ) :

das hiesige Leben ... gibt es nur einmal, wie auch nur eine Welt, in der Du real lebst.

... mental in einer anderen Welt ... veränderst du hier nichts, auch ein Kollektiv nicht, die Welt bleibt so, wie sie ist.

Ja, ich kann nur mich selbst ändern und da hab ich schon alle Hände voll zu tun ;)
 
Siehst und für mich ist diese Gesellschaft voll von Individuen, die sich in stetiger Entwicklung befinden und deren Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten größere oder kleinere Kollektiv Entwicklungen hervorbringen. Wenig davon ist Plan, viel davon ist Chaos.

Es stehen Entwicklungen der Gesellschaften an, die entweder das Leiden fördern oder verringern werden. Die Probleme, die diese Weltgemeinschaft hervorgebracht hat, sind viel zu komplex geworden, als daß ein Individuum noch irgendeinen Einfluß darauf hätte. Sich auf eine Argumentation zurückzuziehen, die dem Motto folgt: "wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht" halte ich für unangemessen. Diese Zeiten sind vorbei. Wir leben in einem globalen Dorf. Nur gemeinsam werden wir die Probleme lösen können. Dieses "Gemeinsam" steht dem Neoliberalismus und den "freien Kräften des Marktes" diametral entgegen.
Religion/Spiritualität/Esoterik sind eben keine Privatsache. Sie wirken vom Indidviduum in die Gemeinschaft und umgekehrt. Sie waren auch mal eine Möglichkeit das Dorfleben zu gestalten. Die inneren Prozesse, die bei der Beschäftigung damit im Menschen ablaufen sind dagegen höchst individuell und privat.
Ich habe den Eindruck, wenn ich mir die Welt so ansehe, daß uns die Dinge entgleiten. Ich finde, Wissenschaft, Forschung, Technik und Konsum sind für den Menschen da, nicht umgekehrt. Einige leben auf Kosten Vieler und versklaven sich selbst noch dabei.
Diese Welt wurde uns, die wir heute leben, in die Hände gegeben. Ich empfinde eine Verantwortung dabei. Für mich ist es nicht nur ein Wechselspiel der Kräfte im Dualismus. Es geht um Frieden, Glück, Liebe, Leiden und Zufriedenheit.
 
verstehe ich Deinen Hinweis richtig im Sinne von :
ich kann nur mich selbst ändern und da hab ich schon alle Hände voll zu tun und kann deswegen ´ hier und jetzt ´ noch nicht handeln ?
 
Werbung:
verstehe ich Deinen Hinweis richtig im Sinne von :
ich kann nur mich selbst ändern und da hab ich schon alle Hände voll zu tun und kann deswegen ´ hier und jetzt ´ noch nicht handeln ?

:D .... so könnte man es auch sehen ........ lebt man dann noch in einer Traumwelt, ist man handlungsunfähig.
 
Zurück
Oben