Nehmen wir an jemand läuft durch sein Leben und sucht einen Yeti. Er hat noch nie einen Yeti gesehen. Aber natürlich hat er eine Vorstellung davon wie so ein Yeti aussehen soll - eben groß, haarig, vielleicht auch ein bisschen hässlich, aber auf jeden Fall etwas ganz besonderes.
Er will ihn unbedingt finden weil er sich davon Ruhm und Anerkennung bei seinen Forscherkollegen verspricht.
Also macht er sich auf den Weg.
Er sucht tage, wochen - ja jahrelang. Er ist besessen von dem Ziel dieses verruchte Tier zu finden. Er denkt an nichts anderes, er sieht nichts anderes, er will nichts anderes.
Eines Morgens ist nun der Tag gekommen - der Tag der Entscheidung. Er weiß es, weil nur noch ein Platz übrig ist, an dem er suchen könnte - dort, hinter dem großen Fels.
Er schleicht sich an - ganz langsam, und immer langsamer. Eigentlich will er gar nicht nachsehen - was ist wenn er ihn nicht findet? Was dann? Was war dann mit seinem Leben? - hätte er es nicht gänzlich vertan?
Er schaut trotzdem - er kann nicht anders.
Und was sieht er? Nichts. Da ist nichts. Zittern. Beginnende Panik. Alles umsonst. Nichts großes, nichts haariges, noch nicht einmal was hässliches. Alles umsonst. Alles ist hin. Nach was hat er gesucht? Ein Seufzer.
Naja irgendwie ist es auch erleichternd, denkt er sich. Er setzt sich hin - wartet.
Plötzlich öffnen sich seine Augen, vielleicht das erste Mal in seinem Leben.
Auf einmal sieht er richtig - er sieht die Welt richtig.
Es ist nicht so, dass er etwas bestimmtes sehen würde - etwa die kleine Lilie vor ihm, oder die Sonne über ihm, das Gras oder den Fels.
Er sieht ganz einfach - er sieht nichts.
Er sieht keine Blume, er sieht nicht Stock noch Stein. Sein Blick haftet nicht - sein Geist bewertet nicht, er will nicht fassen, will die Welt nicht begreifen.
Er wüsste gar nicht was er noch wollen sollte.
Er hat doch schon, ist doch schon alles.
Wieso sollte er nach irgendetwas suchen? Solange er sucht findet er nicht - das weiß er jetzt.
Das was er sucht gibt es gar nicht und wird es nie geben ausser in seiner Vorstellung - das weiß er jetzt.
Vor allem aber weiß er, dass er nichts tun braucht. Das alles schon getan ist, alles schon da ist, und immer schon war.
Er geht zurück zu seinen Kollegen. Sie fragen ihn aus. Da sie sein strahlendes Gesicht sehen frage sie ihn ob er den Yeti denn jetzt gefunden habe. Er muss es ja wohl - man merkt ihm zumindest an, dass er nicht mehr danach sucht - dass die Anspannung von früher weg ist.
Er sagt ihnen: "Ich habe nichts gefunden, Ich habe alles gefunden."
"Was soll das heißen?", fragen sie.
"Es gibt keinen Yeti - aber das ist nicht schlimm", sagt er "denn es gibt etwas besseres"
"Und was?"
"Alles andere"
liebe Grüße
Er will ihn unbedingt finden weil er sich davon Ruhm und Anerkennung bei seinen Forscherkollegen verspricht.
Also macht er sich auf den Weg.
Er sucht tage, wochen - ja jahrelang. Er ist besessen von dem Ziel dieses verruchte Tier zu finden. Er denkt an nichts anderes, er sieht nichts anderes, er will nichts anderes.
Eines Morgens ist nun der Tag gekommen - der Tag der Entscheidung. Er weiß es, weil nur noch ein Platz übrig ist, an dem er suchen könnte - dort, hinter dem großen Fels.
Er schleicht sich an - ganz langsam, und immer langsamer. Eigentlich will er gar nicht nachsehen - was ist wenn er ihn nicht findet? Was dann? Was war dann mit seinem Leben? - hätte er es nicht gänzlich vertan?
Er schaut trotzdem - er kann nicht anders.
Und was sieht er? Nichts. Da ist nichts. Zittern. Beginnende Panik. Alles umsonst. Nichts großes, nichts haariges, noch nicht einmal was hässliches. Alles umsonst. Alles ist hin. Nach was hat er gesucht? Ein Seufzer.
Naja irgendwie ist es auch erleichternd, denkt er sich. Er setzt sich hin - wartet.
Plötzlich öffnen sich seine Augen, vielleicht das erste Mal in seinem Leben.
Auf einmal sieht er richtig - er sieht die Welt richtig.
Es ist nicht so, dass er etwas bestimmtes sehen würde - etwa die kleine Lilie vor ihm, oder die Sonne über ihm, das Gras oder den Fels.
Er sieht ganz einfach - er sieht nichts.
Er sieht keine Blume, er sieht nicht Stock noch Stein. Sein Blick haftet nicht - sein Geist bewertet nicht, er will nicht fassen, will die Welt nicht begreifen.
Er wüsste gar nicht was er noch wollen sollte.
Er hat doch schon, ist doch schon alles.
Wieso sollte er nach irgendetwas suchen? Solange er sucht findet er nicht - das weiß er jetzt.
Das was er sucht gibt es gar nicht und wird es nie geben ausser in seiner Vorstellung - das weiß er jetzt.
Vor allem aber weiß er, dass er nichts tun braucht. Das alles schon getan ist, alles schon da ist, und immer schon war.
Er geht zurück zu seinen Kollegen. Sie fragen ihn aus. Da sie sein strahlendes Gesicht sehen frage sie ihn ob er den Yeti denn jetzt gefunden habe. Er muss es ja wohl - man merkt ihm zumindest an, dass er nicht mehr danach sucht - dass die Anspannung von früher weg ist.
Er sagt ihnen: "Ich habe nichts gefunden, Ich habe alles gefunden."
"Was soll das heißen?", fragen sie.
"Es gibt keinen Yeti - aber das ist nicht schlimm", sagt er "denn es gibt etwas besseres"
"Und was?"
"Alles andere"
liebe Grüße