Ein Gleichnis

Zu fckw's Beitrag:

Das entlockt mir jetzt ein Lächeln.

Würde ich meine Erfahrungen austauschen, würde es wohl auf eine feucht-fröhliche Stammtischrunde hinauslaufen ;)

Ich kann nichts tun.
Irgendwas muss ich tun, denn ich habe ein Problem (ich leide)
ich habe ein Problem
Ich habe ein Problem
Ich kann nichts tun. Tue ich etwas, wächst das Problem, tue ich nichts, so habe ich weiter das Problem

Ach wozu das noch breitreten, vielleicht eine andere Sichtweise noch:

Die Frage: "Haben sie aufgehört ihre Frau zu schlagen?"
Wird sie mit "ja" beantwortet, impliziert es, früher seine Frau geschlagen zu haben, sagt man "nein" heißt es, man würde sie immer noch schlagen.

Tja was soll man jetzt bloß sagen?
Vielleicht Mu?
Oder vielleicht doch der Geruch feuchter Erde nach Sommerregen?

Ja, man glaubt es kaum, es gibt eine unendliche Zahl von Antworten, ein Problem hat man nur im Glauben es gäbe nur die zwei.

liebe Grüße


ps: bitte nicht auf obiges festnageln, ein schwung profilierungssucht versäuert die botschaft; der sehende wird es rasch erkennen
 
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Paul schrieb:
Ich finde, die Motivation zur Arbeit an sich selbst (also Selbsterforschung, Bewusstseinserweiterung, Heilung auf allen Ebenen, Selbstverwirklichung, usw.) - diese Motivation braucht keine Vorstellungen.

Vorstellungen kommen vom Vorstand; die Motivation für die oben genannten Dinge kommt aber durch das Gefühl. Da braucht man den Verstand eigentlich nicht zu bemühen. Und ja, entweder man hat diese Motivation, oder man hat sie nicht, das ist auch richtig (denke ich..).

Was man tun kann, um die Motivation zu erhöhen, ist z.B.: Man versucht sich an errinern, in welchen Situationen man während seines Lebens dieses tiefe Verlangen nach ... hatte (nach Spiritueller Entwicklung, der Wahrheit, oder wie auch immer man es nennen will). Je länger/öfter und intensiver man sich auf dieses Gefühl/Gefühle konzentriert und sie wieder fühlt, desto mehr wird auch die Motivation zunehmen.

Das ist eine einfache Technik, aber die hat es in sich. Es ist ja nur der Verstand, der alles kompliziert haben will, und "einfach" erscheinenden Dingen keinen Wert beimisst.
@Paul:
Hast du die Einträge von Reschke gelesen?
Hast du auch die Einträge von "Reines Sein" gelesen? Das gehört zum allerbesten, was ich überhaupt jemals gelesen habe. (Vor allem auch der Eintrag "Erfolgsdenken".)

...Du bist offenbar einem Schwindel aufgesessen. Dem Schwindel der Selbstverbesserung.

(Und ich wundere mich über Reschke in letzter Zeit ein bisschen. Ist er sich bewusst darüber, was er gerade tut? Hat er vergessen, was er einst in jenes Tagebuch schrieb? Ich kann nur vermuten, dass sein Verständnis der Sache tiefer geht als meines, und dass er aus seiner umfassenderen Perspektive heraus handelt.)
 
Hallo fckw

Sicherlich ist es interessant, solche Erfahrungen zu machen, wie Du sie gemacht hast. Aber das sind doch recht kurze und vorrübergehende Erfahrungen. Sie mögen schön sein, sie mögen Erkenntnisse bringen, mag es ein Satori-Erlebnis sein, aber sie sind nicht von Dauer. Mich interessiert aber das Glück von Dauer. Das ist eigentlich unser normaler Zustand.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo xyto

So ganz glaube ich dir nicht. Oder vielleicht verstehe ich dich falsch. Es geht mir um deine Aussage, dass dich der Wunsch nach einem Auto bzw. der Wunsch nach einem Studium nicht mehr interessiert und das Du das aus einer neutralen Sicht heraus betrachtest.

Kurz, ich glaube dir die neutrale Sichtweise nicht. Vielmehr vermute ich dahinter Resignation. Wie gesagt, es könnte sein, dass ich dich falsch verstanden habe.

Ich suche genau das gleiche wie Du, nämlich Heiterkeit und Gelassenheit. Mit anderen Worten, wir haben die gleichen Ziele.

Weisst Du, was die Yogis sagen, wie man dieses erreichen kann? Der Weg sieht wie folgt aus:

1. Yama (Die 5 Enthaltungen): Nicht töten, Wahrhaftigkeit, Nicht stehlen, sexuelle Enthaltsamkeit, Kein annehmen von Geschenken
2. Niyama (Die 5 Verhaltensregeln): Reinlichkeit (Läuterung), Zufriedenheit, geistige Disziplin, Studium, Hingabe an Gott
3. Asana (Yogaübungen)
4. Pranayama (Atemübungen)
5. Pratyahara (Verinnerlichung)
6. Dharana (Konzentration)
7. Dhyana (Meditation, Autogenes Training)
8. Samadhi (Erleuchtung - Glückseligkeit)

nachzulesen bei: telecom.at

Aber das ist ein Weg, der nicht von heute auf morgen Erfolge bringt. Man muss schon etwas Geduld haben. Soviel erst mal für den Anfang. Und wie gesagt, ich selber betrachte diesen Weg ziemlich unreligiös.

Alles Liebe. Gerrit

Hm, ja tatsächlich ein kleines Missverständnis:
Das "neutral" war darauf bezogen, dass ich meine momentes (Er)leben nicht irgendwie bewerten will; Ich wollte nur klarstellen, dass diese "Abkehr von Vorstellungen" nicht "gut" oder "schlecht" ist.

Es ist auch nicht so, dass ich quasi teilnahmslos in der Ecke hocke ;)
Das Leben schwankt ja immer zwischen vielen Polen hin und her und ist nie ruhig und auch nie ohne Meinung, wie schon erwähnt.

Nur eben dieses für mich jetzt schon krampfhafte leben nach "Gedanken" kann ich nicht mehr.
D.h. ich würde vielleicht theoretisch durchaus nach einem Auto streben, sollte sich das ergeben, aber die "Motivation" oder "Zielvorstellung" eines Autos, wie sie einem z.B. durch Werbung schmackhaft gemacht wird, kann mich nicht mal mehr zu einem Schritt verleiten.


Was den Weg der Yogis angeht:
Dies gilt jetzt nur für mich (bitte das zu beachten):

Ich lese diese Vorschriften und auch die angestrebten Ziele, und ich fühle dabei nichts.
Ich lese diese Worte und Anleitungen und sie lösen nichts aus. Keinen Drang, kein Wollen, es interessiert mich nicht.
Das Druckgefühl auf meinem Hintern durch den Sessel kümmert mich mehr als Samadhi.

Vielleicht bin ich krank, vielleicht wird es irgendwann auch wieder anders sein, und es ist keinesfalls so, wie ich glaube, dass es jeder sehen sollte.

Mir stellt es sich so dar.

liebe Grüße
 
Hallo xyto

Vielleicht ist es nicht dein Weg. Wenn Du aber unglücklich bist, solltest Du etwas machen. Vielleicht etwas Sport? Ein wenig Joggen? Jedenfalls raus aus dem Selbstmitleid und raus aus der lmaa-Stimmung, die ich da irgendwo so ein bisschen vermute.

Alles Liebe. Gerrit
 
Lotusz schrieb:
Hallo xyto

Vielleicht ist es nicht dein Weg. Wenn Du aber unglücklich bist, solltest Du etwas machen. Vielleicht etwas Sport? Ein wenig Joggen? Jedenfalls raus aus dem Selbstmitleid und raus aus der lmaa-Stimmung, die ich da irgendwo so ein bisschen vermute.

Alles Liebe. Gerrit

Danke, ich weiß deine Anteilnahme zu schätzen, aber mir geht es ganz gut.

Zum Glück habe ich die Freuden von Waldläufen, gesunder Ernährung, Naturbetrachtung, no TV, Mac statt Pc ;) usw. schon erkannt.

liebe Grüße
 
Lotusz schrieb:
Sicherlich ist es interessant, solche Erfahrungen zu machen, wie Du sie gemacht hast. Aber das sind doch recht kurze und vorrübergehende Erfahrungen. Sie mögen schön sein, sie mögen Erkenntnisse bringen, mag es ein Satori-Erlebnis sein, aber sie sind nicht von Dauer. Mich interessiert aber das Glück von Dauer. Das ist eigentlich unser normaler Zustand.
Dein Wunsch nach Glück ohne Leid ist der Vater deines Glaubens, dass das möglich und erstrebenswert sei. All die Texte der Yogis, dienten dir nur dazu, um genau diesen Glauben aufrechtzuerhalten. Jeder einzelne von ihnen untermauerte diesen Glauben in dir.

Und es geht noch weiter, ist noch perfider: Du selbst bist derjenige, der es verunmöglicht, das Glück zu finden, das du anstrebst. Denn du sagst dir: "Jetzt habe ich es noch nicht, aber ich werde es schon noch finden!" Damit behauptest du Widersprüchliches. Du behauptest, du befändest dich in einem Zustand des Ungleichgewichtes und müsstest erst in den Zustand des Gleichgewichtes gelangen. So lange du aber an dieser Überzeugung festhältst, wirst du immer im Zustand des Ungleichgewichtes bleiben, denn dies ist deine eigene Überzeugung! Du bist darin, weil du nicht akzeptieren willst, dass du bereits im Zustand des Gleichgewichts wärst! Somit spielst du ein endloses Spiel von Projektionen in die Zukunft. Du wirst selbstverständlich den Zustand des Gleichgewichts nie erreichen, nicht so lange du an der Überzeugung festhältst, immer noch im Zustand des Ungleichgewichtes zu sein.
Die einzige Antwort, und die ist beschämend einfach, lautet: Du bist bereits im Zustand des Gleichgewichtes, und du willst es bloss nicht sehen. Weil es zu einfach wäre, zu beschämend für dich, dass dein so gewöhnliches Leben bereits alles sein soll, was es jemals zu erlangen gibt.


Du darfst mich gerne korrigieren, wenn ich falsch liege. Ich versuche immer noch, dazuzulernen.
 
fckw schrieb:
@Paul:
Hast du die Einträge von Reschke gelesen?
Hast du auch die Einträge von "Reines Sein" gelesen? Das gehört zum allerbesten, was ich überhaupt jemals gelesen habe. (Vor allem auch der Eintrag "Erfolgsdenken".)

Ja, ich habe so ziemlich alles von Reschke gelesen.....

...Du bist offenbar einem Schwindel aufgesessen. Dem Schwindel der Selbstverbesserung.

Naja, ich kann es natürlich nicht ganz ausschließen. Ich sehe aber das was ich mache von einem tiefen Gefühl motiviert, das man benennen kann oder auch nicht. Der Schwindel von der Selbstverbesserung von dem Du sprichst (und den offenbar auch Reschke meint) kommt ja vom Verstand und dem "Ich", oder EGO... Dieses Gefühl hat aber damit nicht das geringste zu tun, soweit ich das feststellen kann... Das EGO ist das falsche, diese Gefühle kommen aber vom wahren Kern - ich denke ich kann das falsche vom wahren insoweit ganz gut unterscheiden..

(Und ich wundere mich über Reschke in letzter Zeit ein bisschen. Ist er sich bewusst darüber, was er gerade tut? Hat er vergessen, was er einst in jenes Tagebuch schrieb? Ich kann nur vermuten, dass sein Verständnis der Sache tiefer geht als meines, und dass er aus seiner umfassenderen Perspektive heraus handelt.)

Was meinst Du, was Dich zur Zeit am Reschke wundert?
 
Und wenn mein beschämendes Leben auch noch so beschämend wäre, es ist in allem ein Wunder beinhaltet.
Das Wunder, es erkennen zu dürfen!

Ja, ja ja ja, ja, ein Wunder!

Ein Wunder, nicht zwei, nicht drei, EINS


EINS


EINS


Alles ist EINS

:kiss3:
 
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Paul schrieb:
Ja, ich habe so ziemlich alles von Reschke gelesen.....



Naja, ich kann es natürlich nicht ganz ausschließen. Ich sehe aber das was ich mache von einem tiefen Gefühl motiviert, das man benennen kann oder auch nicht. Der Schwindel von der Selbstverbesserung von dem Du sprichst (und den offenbar auch Reschke meint) kommt ja vom Verstand und dem "Ich", oder EGO... Dieses Gefühl hat aber damit nicht das geringste zu tun, soweit ich das feststellen kann... Das EGO ist das falsche, diese Gefühle kommen aber vom wahren Kern - ich denke ich kann das falsche vom wahren insoweit ganz gut unterscheiden..



Was meinst Du, was Dich zur Zeit am Reschke wundert?

Ich muss immer lachen, wenn ich vom "Reschke" lese... , da erlaube ich mir mal ein kräftiges LOL
Das hat er doch sogar mal selbst in einem Beitrag erwähnt? "Reschke dies, Reschke das..." immer dieser Nachname, wie beim Heer ;)

Ich nenn ihn für mich lieber GLR (Gschi El Ar) :D


Zu deinem Beitrag:

Ich denke, die Frage ist halt, inwieweit du hier ehrlich zu dir selbst bist.
Es ist natürlich denkbar, und auch nicht ungewöhnlich, wenn man z.B. meditiert oder einfach nur nachdenkt, wenn es sich einfach ergibt, oder man einfach den Drang dazu verspürt - es gehört dazu.

Die Frage ist halt, ob dies mit einem kräftigen Wollen verbunden ist, das dir jeden Tag versaut, weil es dir einredet all diese Tätigkeiten würden einmal zum Licht am Ende des Tunnels führen, wo sie doch selbst das Licht sind.

liebe Grüße
 
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