Ein Gedicht von Günter Grass

  • Ersteller Ersteller Greenorange
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die siedlungspolitik ist nix anderes als landraub aus nationalistischem, imperialistischem und rassistischem größenwahn.
Und Hagall ist nichts anderes als ein Hühnerbespaßer mit dem politischen Horizont einer Bergziege, der es für kluge Analyse hält, wenn er alte Propaganda wiederkäut. Ich werde Walter bitten, mich aus diesem Unterforum zu verbannen. Cetirizin hilft gegen so gut wie alle Allergien, nur die Allergie auf Schwachsinn, die bleibt.
 
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das aggressionspotenzial liegt ja tatsächlich zu einem guten teil auf seiten israels. auf seiten der umma-faschisten ebenso. der grass hat in seinem textt die eine seite betont und die andere vernachlässigt, das stimmt schon, aber das ist kein beinbruch angesichts dessen, wie locker israel permanent mit seinen verbrechen durchkommt. dass man sich über den text von grass mehr aufregt als über die israelische siedlungspolitik, ist für mich in keinster weise nachvollziehbar.

also wenn der Grass als intellektuelle Koryphäe des 20.Jhdts in Deutschland gelten soll und das hört man ja ab und zu, dann macht das schon einen Unterschied, wenn man die eine Seite kritisiert und die andere viel menschenunwürdigere so völlig außer Acht lässt. Noch dazu wenn man deutscher Sozialdemokrat ist und offenbar unreflektiert irgendein Naheverhältnis zur Fatah unterhält.

die siedlungspolitik ist nix anderes als landraub aus nationalistischem, imperialistischem und rassistischem größenwahn und hat nicht das geringste mit irgendeinem vorgehen gegen islamismus zu tun. außer wenn bei dir alle palästinenser islamisten sind. aber das muss ja fast so sein, sonst kämst du zu kaum zu dieser wahnhaften zuordnug des siedlungsbaus.

Der Staat Israel ist ganz bestimmt nationalistisch, imperialistisch und rassistisch ausgerichtet. Die Bevölkerung Israels scheint das in der Mehrheit gut zu finden jedenfalls zu tolerieren. ABER Dieser Nationalismus, Imperialismus und Rassismus ist ja wohl ein Kinderfasching im Vergleich zu den erklärten Ausrottungsbestrebungen der Umma-Faschisten. Die Kultur Israels ist derjenigen der Zottelbärte um Welten überlegen, ganz einfach weil der Mensch viel selbstbestimmter ist. Wenn einem wirklich etwas an der palästinensischen Bevölkerung gelegen ist, dann kann man nur hoffen, dass die Fatah und Hamas zugunsten einer aufgeklärten, westlich orientierten Regierung gestürzt wird (was nie passieren wird, weil auch die Bevölkerung nur die Worte eines sonnenstichigen Mohammeds im Schädel hat, leider). Bis das passiert ist die Siedlungspolitik ein guter Weg zu zeigen, dass Faschisten kein Land besitzen sollten. Und wenns dir darum geht zu zeigen, dass ich alle Palästinenser in Fascho-Islamisten-Topf werfe, dann stimmt das auf der einen Seite natürlich, ist auf der anderen aber unumgänglich wenn man den islamistischen Souverän im Auge hat, der über seine Rechtsobjekte die Staatsgewalt stülpt, wie das nuneinmal so ist auf dieser Welt. Die Zivilbevölkerung war immer leidtragend.
 
es ist dir möglicherweise entgangen, aber das westjordanland, also das gebiet in dem die siedlunsgtätigkeit stattfindet, wird von keiner islamischen organisation regiert. und das mit dem siedlungsbau (der dann immer schön von der israelischen armee geschützt wird) geht seit jahrzehnten so und ging auch schon zu zeiten so, wo es hamas & co überhaupt noch nicht gegeben hat. auch zu zeiten, wo tlw sogar die linken kräfte auf palästinensischer seite den ton angegeben haben - siedlungstätigkeit genau so wie heute. und den widerstand gegen den landraub hat es ebenfalls damals schon gegeben, und er ist heute genau so berechtigt wie damals.

jedes mal, wenn einem palästinensischen bauern das land beschlagnahmt wird und eine israelische siedlung drauf entsteht, einfach befinden "das gebührt dem bauern so, schließlich hat er einen schwarzen bart und lebt in einem land, in dem es islamisten gibt, also ist er sicher auch selber einer, und außerdem muss die siedlung ja her, weil sonst passiert unumgänglich ein neuer holocaust"?
so ungefähr?
ich würde es mir also an deiner stelle nicht ganz so einfach machen. was du da an seit ein paar beiträgen an pauschalaussagen über die palästinenser von dir gibst, ist nämlich eher der leute würdig, die du sonst so gern als rassistische und chauvinistische geistige nackerpatzln abkanzelst.
 
Meinst Du dieses ominöse Zitat von Ahmadinejad (hoffentlich hab ich den richtig geschrieben)? Das ist schon seit Jahren als Übersetzungsfehler entlarvt. Im Gegensatz zu Israel betreibt der Iran auch keinen permanenten, organisierten Landraub, den man verharmlosend Siedlungsbau nennt. Von Persien gingen seit vielen Jahrhunderten keine Angriffskriege mehr aus und die iranische Regierung mag zwar reichlich fundamentalistisch sein, aber sie ist nicht blöd.

LG
Grauer Wolf



ja, ja..."übersetzungsfehler" - und meine hühner lachen herzlich! womit ist alles gesagt, auch über g.g. er soll in frieden ruhen.

shimon
 
ja, ja..."übersetzungsfehler" - und meine hühner lachen herzlich! womit ist alles gesagt, auch über g.g. er soll in frieden ruhen.

shimon

Du kriegst offenbar gar nichts mehr mit. Die komplette westliche Presse weiß inzwischen, daß es ein Übersetzungsfehler war, und der größte Teil des zeitungslesenden Publikums auch, nur du nicht.

Daher mal nachträgliche Info, damit du auf dem Laufenden bist:
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Tatsache ist: Die Vernichtungsphantasien, die Iran unterstellt werden, gehen auf einen einzigen Satz zurück: "Israel must be wiped off the map."

Kein Satz wird so häufig mit dem amtierenden Präsidenten Irans, Mahmud Ahmadinedschad, assoziiert wie dieser: Israel muss von der Landkarte radiert werden. Das Problem ist nur - er hat diesen Satz nie gesagt. Ahmadinedschad hat die Worte für "map" und "wipe off" nie benutzt. Die persische Originalversion von Ahmadinedschads Äußerungen über Israel ist weit weniger martialisch als die Übersetzung, die verschiedene Agenturen verbreitet haben und die wiederum auf der englischen Übersetzung des persischen Originals beruht.

Um es gleich vorwegzuschicken: Es bleiben immer noch genug Äußerungen übrig, in denen Ahmadinedschad dumm, unverschämt und rassistisch über Israel spricht. Es geht hier nicht darum, Ahmadinedschad zu verteidigen, sondern um die journalistische Redlichkeit. Dazu gehört, auch politische Gegner korrekt zu zitieren - und sei es nur, um politische Optionen realistisch zu beurteilen.

Was also ist passiert? Am 26.10.2005 sprach Ahmadinedschad auf einer Konferenz, die unter dem Motto stand "Die Welt ohne Zionismus". Es waren im Wesentlichen die großen westlichen Nachrichtenagenturen, die die Übersetzung dieser Passage lieferten: Israel von der Landkarte radieren (AFP), Israel von der Landkarte tilgen (AP, Reuters), Israel ausrotten (DPA). Ahmadinedschad sagte jedoch wörtlich: "in rezhim-e eshghalgar bayad az safhe-ye ruzgar mahv shavad."

Das bedeutet: "Dieses Besatzerregime muss von den Seiten der Geschichte (wörtlich: Zeiten) verschwinden." Oder, weniger blumig ausgedrückt: "Das Besatzerregime muss Geschichte werden." Das ist keine Aufforderung zum Vernichtungskrieg, sondern die Aufforderung, die Besatzung Jerusalems zu beenden.
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http://www.sueddeutsche.de/kultur/u...edschad-der-iranische-schluesselsatz-1.287333
 
Das bedeutet: "Dieses Besatzerregime muss von den Seiten der Geschichte (wörtlich: Zeiten) verschwinden." Oder, weniger blumig ausgedrückt: "Das Besatzerregime muss Geschichte werden." Das ist keine Aufforderung zum Vernichtungskrieg, sondern die Aufforderung, die Besatzung Jerusalems zu beenden.

Ja, und was auch auch heissen soll, neue Köpfe an die Spitze der israelischen Regierung zu wählen, Menschen, die sich nicht über andere erheben und sich als Herrenrasse betrachten. Leider ist das bei den kürzlichen Wahlen nicht geschehen.
Die Palästinenser lebten doch schon immer in dieser Region, lange bevor die Juden ihnen das Land gestohlen haben.
T
 
es ist dir möglicherweise entgangen, aber das westjordanland, also das gebiet in dem die siedlunsgtätigkeit stattfindet, wird von keiner islamischen organisation regiert. und das mit dem siedlungsbau (der dann immer schön von der israelischen armee geschützt wird) geht seit jahrzehnten so und ging auch schon zu zeiten so, wo es hamas & co überhaupt noch nicht gegeben hat. auch zu zeiten, wo tlw sogar die linken kräfte auf palästinensischer seite den ton angegeben haben - siedlungstätigkeit genau so wie heute. und den widerstand gegen den landraub hat es ebenfalls damals schon gegeben, und er ist heute genau so berechtigt wie damals.

ich kann da nicht mehr lange argumentieren, weil ich mich zu wenig auskenne. Klar muss man zwischen Hamas und Fatah unterscheiden, aber in einigen Dingen scheint man sich ja recht einig zu sein, zum Beispiel wenns um die Auslöschung des Staates Israel geht und darauf bezieh ich mich. Ob das jetzt mehr religiös oder mehr nationalistisch motiviert ist,find ich relativ unerheblich, noch dazu wo die Gewaltbereitschaft ja auf beiden Seiten gleichermaßen verteilt ist. Hinzu kommt, dass Fatah und Hamas soweit ich weiß inzwischen wieder gemeinsame Sache machen.

Und weil du ständig mit Landraub und Widerstand kommst...Wenn man sich öffentlich die Vernichtung des Staates Israel auf die Fahnen schreibt, dann kann das Argument des Widerstandes gegen den Siedlungsbau ja wohl nur eine marginale Rolle spielen. Und wenn sich Israel aus den bestezten Gebieten zurückziehen würde, was ja möglicherweise tatsächlich das vernünftigste wäre, könnte man dann wirklich davon ausgehen, dass sich Hamas und Fatah deradikalisieren würden, oder bliebe nicht nach wie vor der nationalistische Anspruch auf die gesamte Region? Und würde dann Israel nicht früher oder später die nächste Rakete auf den Kopf bekommen und der ganze Scheiss von vorne beginnen?

jedes mal, wenn einem palästinensischen bauern das land beschlagnahmt wird und eine israelische siedlung drauf entsteht, einfach befinden "das gebührt dem bauern so, schließlich hat er einen schwarzen bart und lebt in einem land, in dem es islamisten gibt, also ist er sicher auch selber einer, und außerdem muss die siedlung ja her, weil sonst passiert unumgänglich ein neuer holocaust"?
so ungefähr?
ich würde es mir also an deiner stelle nicht ganz so einfach machen. was du da an seit ein paar beiträgen an pauschalaussagen über die palästinenser von dir gibst, ist nämlich eher der leute würdig, die du sonst so gern als rassistische und chauvinistische geistige nackerpatzln abkanzelst.

wie gesagt, die Zivilbevölkerung ist immer leidtragend.

wenn man politisch argumentiert, muss man gezwungenermaßen Stellung beziehen. Dass meine Beiträge der Sache nicht gerecht werden, weiß ich selbst am besten. Als Philosoph würde ich sagen, dass man einer fremden Kultur sehr wohl die Menschlichkeit absprechen darf, solange man nur die eigene überwindet. Chauvinist bin ich also schon mal keiner. Mit dem Rassismusvorwurf fang ich nix an. Wenns ums politische geht sehe ich ein schützenswertes Israel auf der einen Seite, das seiner Bevölkerung ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht, auch Arabern, wenngleich die Gesellschaft zunehmend rassistisch wird. Gegenüber einer relativ unzivilisierten Bauerngesellschaft, die entweder nur Mohammed im Schädl haben oder von der Vernichtung Israels träumen und alte Verhältnisse wiederherstellen wollen. Und natürlich die Menschen (womöglich der Großteil) die nur ihr Leben leben wollen, aber relativ ungebildet sind und sich nicht artikulieren können. Um die tuts mir leid.
 
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