DruideMerlin
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In den ägyptischen Quellen werden Nomaden erwähnt, die sich als Schasus bezeichneten und einen Stammesgott JHW anbeteten. Diese Schasus waren neben den Midianiter auch im Seir unterwegs, in dem ja auch Moses 40 Jahre gelebt haben soll. Wie man im Alten Testament lesen kann, ist Moses dort auf einem Berg Jahwe begegnet.

(Merlin, gemeinfrei)
2. Moses 3
[1] Moses aber hĂĽtete die Schafe Jethros, seines Schwiegervaters, der Priester in Midian war.
Jahwe wurde also nicht in Kanaan geboren, sondern schon zuvor im Seir:
1. Moses 33
[14] Mein Herr (Adonai) ziehe vor seinem Knechte her. Ich will gemächlich hintennach treiben, nach dem das Vieh und die Kinder gehen können, bis dass ich komme zu meinem Herrn (Adonai) nach Seir.
[15] Esau sprach: So will ich doch bei dir lassen etliche vom Volk. Er antwortete: Was ist’s vonnöten? Lass mich nur Gnade vor meinem Herrn (Adonai) finden. [16] Also zog des Tages wiederum seinen Weg nach Seir.
Hebräsicher Text aus der Genesis 33:

Quelle: https://www.scripture4all.org/OnlineInterlinear/OTpdf/gen33.pdf
Unabhängig davon halte ich Ugarit oder Kanaan nicht für die Quelle aller Dinge, denn auch sie mussten für ihre Lehre aus anderen Brunnen schöpfen. Nach meinem Verständnis spielt das für die jüdische, als auch christliche Lehre keine Rolle.
Mich befremdet der missionarische Groll der hier eifrig ausgeschüttet wird. Ich denke nicht, dass ein gläubiger Christ oder sonst wer, seine Lebensphilosophie wegen ein paar olle Kamellen über Bord werfen wird.
Wenn ein Christ an Jesus und dessen Nächstenliebe glauben möchte, wird das sicherlich nicht in Ugarit suchen, sondern in sich selbst. Ja und dazu bräuchte er nicht einmal eine Bibel!
Merlin