Eckhart Tolle

Also, das ist genau die "Idee" oder "Utopie", die ich auch in mir spüre, die immer wieder als Intution oder Botschaft in mir auftaucht.
Mir scheint, dass es Menschen gibt, die diesen Weg bestreiten, dass es aber immer noch weitaus mehr Menschen gibt, die den alten, Kompensations- und Identifikations-Weg gehen.

Hey Energeia:umarmen::danke:

Kennst du von Dostojewski "Der Traum eines lächerlichen Menschen"?
Eine bessere Darstellung in der Literatur dieser "Vision" habe ich noch nicht gefunden.


Ich glaube die "Idee" oder "Utopie" ist ein erkennen des menschlich, göttlichen Potentials in uns und viele Menschen die ich kenne, geht es genauso.
Das die inneren Bilder und Visionen vom göttlich verwirklichten Menschen jedem sich erschliessen, der die ernste Absicht hat in die Tiefe des Menschseins zu sehen.

Jemand der dies gesehen hat wird automatisch zum Priester und Prediger, der andere Menschen durch die autenthizität seiner Reden mitten ins Herz trifft.
Schwer ist es auf diesem Weg die Reinheit der Motivationen zu finden um im SInne von Karma-Yoga zu handeln, dass das LEben zum selbstslosen Dienst am Leben an sich wird.

Wer ein gutes Herz hat, nachdenkt und seine Spiritualität wahrnehmen kann wird früher oder später reif sein für die "Ideen" und wird von da an getrieben sein das Menschenmögliche für die Umsetzung dieses Traumes zu tun.
Und sich verändern und vlt andere inspirieren.

Wars Martin Luther King der sagte "I have a dream!"
Eine der spirituellsten, erleuchtetsten Reden die ich je gehört hatte.
Etwas heftig vom Leder gezogen, aber im Kern der Wahrheit von Liebe udn göttlicher Lebensfreude gesprochen, auch wenn er sich dessen nicht bewusst war und dachte es seien "seine" Ideen.(falls er das dachte)

Wünsche dir einen wunderschönen Tag oder NAcht,
Mr.B.Rasta
 
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Also ich muss nochmal sagen, dass das von Condemn empfohlene Buch mich tief beeindruckt. Ich kann nur ein paar Seiten lesen und muss dann erstmal in mich gehen und mich spüren. Das war schon bei Tolle so, nur da fühlte ich noch ein unglaubliches Glücksgefühl, weil ich dachte, nun kann ich die Suche endlich beenden (und es war ja auch fast so). Aber was der Maharaj da beschreibt, ist viel klarer und einfacher umzusetzen. Ich habe nun begriffen, dass man wirklich ernsthaft bei der Sache sein muss und alles, aber auch alles an sich beobachten und annehmen muss. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Handlung, jedes körperliche Bedürfnis. Nur so kommt man zum Ziel.
 
Lieber Mr.B.Rasta,

Hey Energeia:umarmen::danke:

Kennst du von Dostojewski "Der Traum eines lächerlichen Menschen"?
Eine bessere Darstellung in der Literatur dieser "Vision" habe ich noch nicht gefunden.


Ich glaube die "Idee" oder "Utopie" ist ein erkennen des menschlich, göttlichen Potentials in uns und viele Menschen die ich kenne, geht es genauso.
Das die inneren Bilder und Visionen vom göttlich verwirklichten Menschen jedem sich erschliessen, der die ernste Absicht hat in die Tiefe des Menschseins zu sehen.

Jemand der dies gesehen hat wird automatisch zum Priester und Prediger, der andere Menschen durch die autenthizität seiner Reden mitten ins Herz trifft.
Schwer ist es auf diesem Weg die Reinheit der Motivationen zu finden um im SInne von Karma-Yoga zu handeln, dass das LEben zum selbstslosen Dienst am Leben an sich wird.

Wer ein gutes Herz hat, nachdenkt und seine Spiritualität wahrnehmen kann wird früher oder später reif sein für die "Ideen" und wird von da an getrieben sein das Menschenmögliche für die Umsetzung dieses Traumes zu tun.
Und sich verändern und vlt andere inspirieren.

Wars Martin Luther King der sagte "I have a dream!"
Eine der spirituellsten, erleuchtetsten Reden die ich je gehört hatte.
Etwas heftig vom Leder gezogen, aber im Kern der Wahrheit von Liebe udn göttlicher Lebensfreude gesprochen, auch wenn er sich dessen nicht bewusst war und dachte es seien "seine" Ideen.(falls er das dachte)

Wünsche dir einen wunderschönen Tag oder NAcht,
Mr.B.Rasta

jeder muss, nachdem er diese Intuition und Erkenntnis in sich erfahren hat, ja einen Halt in sich bzw. eine Praxis gewinnen oder festigen. Ich finde es gut, dass du hier eine selbstbewusste Position gefunden hast.
Für mich gibt es hier noch einige Fragen, die ich mir noch nicht beantwortet habe, für die ich noch Zeit brauche.

An diesem Bewusstsein selbst, an seiner Fruchtbarkeit, an seiner Transzendenz habe ich keine Zweifel. Alleine auch deshalb, weil es hier gar nichts zu zweifeln gibt, etwa mit dem Verstand, sondern weil die Frucht ja unmittelbar erfahrbar ist, erfahrbares Sein selbst ist: wenn ich erfahre, wie ich mich nicht identifiziere und reagiere, wenn ich erfahre, wie ich friedlich, wie ich liebevoll bin - all das ist dann in der Erfahrung, im Sein evident.
Die Frage, die ich für mich noch nicht abschließend beantwortet habe, die auch nicht nur eine mentale Frage darstellt, sondern deren Ausdruck sich als Lebenspraxis, Lebensweg darstellt, ist die Frage, wie ich mit dieser Erkenntnis, dieser Erfahrung, diesem Bewusstsein über mein gegenwärtiges Sosein umgehe.
Dass ich einfach zum Priester dieser Botschaft werde und die sie weitergeben möchte, das ist für mich nicht selbtstevident.
Ich sehe, wie sich jeder Mensch diese Erkenntnisse mehr oder weniger selbst aneignen muss, dass man sie nicht einfach wie Informationen übertragen kann und man sich hier als Prediger vielleicht selbst viel zu wichtig nehmen kann. Ich sehe also auch, wie sehr die innere Intuition im Verlaufe des Ausdrucks anhand von vor-transpersonalen, psychischen Problemen sich als Kompensationsausdruck manifestieren kann, so dass sich die Intention der Botschaft verkehrt. Der Prediger ist dann so sehr mit der Botschaft identifiziert, dass er sich dabei gar nicht sehen kann. Das Predigen selbst kann also Identität verleihen, Selbstwert kompensieren, das Ego über andere stellen, das Ego für andere verschließen.
Dieses Nicht-Sehen-Können der Kompensation wäre also dann auch mir selbst nicht einsichtig, denn es ist ja ein Nicht-Sehen-Können. (Dass ich bei Opti z.B. diesen Eindruck immer wieder habe, das habe ich ja schon mehrmals angedeutet. Dass ich dies bei mir selbst wie einen Schatten vermute und hier und da auch wie im Rückspiegel erblicken kann, habe ich ebenfalls schon erwähnt.)

In einem anderen Thread dieses Unterforums hat gerade der "Druide Merlin" den folgenden Spruch zitiert:

Der Weise wirkt, ohne etwas zu tun
und lehrt, ohne etwas zu sagen.
Dinge tauchen auf und er lässt sie kommen;
Dinge verschwinden und er lässt sie gehen.
Er hat, aber er besitzt nichts.
Wenn sein Werk getan ist, vergisst er es-
deshalb ist es von Dauer.


Ich möchte diesen Spruch nicht ebenfalls für alle Wahrheit halten, sondern nehme ihn als Hinweisschild für eine Einsicht.

Wie genau sich nun das Verhältnis von Einzelbewusstsein und Kollektiv, von Predigen und Transzendenz, von Lehren können und nicht Lehren können verhält, das ist für mich also noch nicht geklärt - mein Gefühl sagt mir, dass ich hierfür noch ein wenig Zeit brauche.

Dass Tolle in dieser Hinsicht von einer alten Welt und einer neuen Welt spricht - dies auch ein wenig als entweder-oder darstellt sowie als einen Schritt - das ist für mich in Hinsicht auf diese lebenspraktischen Fragen nicht relevant. Aus meiner Sicht sind dies vor allem Schritte, die jeder einzelne letztendlich selbst gehen muss so wie niemand einem Menschen das Gehen-Lernen abnehmen kann.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Lieber Lightning,

es gibt hier in diesem Unterforum einen schönen Thread über das Verhältnis von Spiritualität und Psychotherapie. Mein Eindruck ist, dass es nicht so einfach nach dem Modell funktioniert, dass
1. Menschen "stehenbleiben" und dann andere Menschen es bewirken können, dass sie "vorwärts kommen", weil gar nicht so wirklich klar ist, ob ein "Stehenbleiben" nicht doch auch ein konstruktiver Prozess sein kann und ein bei einem Vorwärtskommen durch einen anderen, vielleicht gar nicht so klar ist, was denn das "Vorwärts" letztlich dann ist.
2. der Helfer einfach hilft und der andere diese übernehmen kann, weil hierbei immer auch die Möglichkeit besteht, dass der "Helfende" aus einer Helfer-Rolle heraus oder/und mit kompensierenden Motivationen (Anerkennung, Geld, etc.) hilft und hiedurch der Geholfene vielleicht sogar noch tiefer in bestimmte Gleise hineinmanövriert wird. Hier stellt sich dann auch erneut die Frage inwieweit der Helfer in einem Kollektivgeist "gefangen" ist - oder nicht.

Derartige Fragen hatten wir in diesem Thread diskutiert.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Mir ging es auch mehr darum, meine grundsätzliche Sicht mitzuteilen, dass Eckhard Tolle und seine Idee vollkommen überbewertet wird und sie keineswegs so grandios ist wie es erscheinen mag. Er klingt wie ein Heilsbringer, ich würde ihn eher als das bezeichnen, was man in der Bibel u.a. den Anti-Christen nennt. Denn seine Worte kommen alle aus dem Verstand. Er wählt sie nur geschickt und hat, allerdings, den Verstand in seiner größe bezgl. des Ego schon recht gut begriffen. Aber es hilft ihm nichts. Natürlich ist er wie alle anderen auch immer in das große System eingebunden, doch kann man ja darum trotzdem die eigene Meinung äußern. Um mehr ging es mir nicht...

Den anderen Thread werde ich mal suchen "gehen". Danke für den Hinweis...

Gruß
Andreas
 
Lieber Lightning,

[...] meine grundsätzliche Sicht mitzuteilen, dass Eckhard Tolle und seine Idee vollkommen überbewertet wird und sie keineswegs so grandios ist wie es erscheinen mag. Er klingt wie ein Heilsbringer, ich würde ihn eher als das bezeichnen, was man in der Bibel u.a. den Anti-Christen nennt. Denn seine Worte kommen alle aus dem Verstand. Er wählt sie nur geschickt und hat, allerdings, den Verstand in seiner größe bezgl. des Ego schon recht gut begriffen. Aber es hilft ihm nichts. Natürlich ist er wie alle anderen auch immer in das große System eingebunden, doch kann man ja darum trotzdem die eigene Meinung äußern.

also diese "Sicht" hatte ich deinem ersten Posting nicht entnommen ;)
Der erste Beitrag hörte sich in meinen Ohren wesentlich neutraler an, indem du beschrieben hast, dass mit den Menschen in Tolles Sphäre etwas passiert und sie hiernach öfters weitere Hilfe brauchen. Eine derartige Beschreibung beurteilt erst einmal nicht, sondern beschreibt Potentiale und Probleme.
Hier nun, in diesem Beitrag, scheinst du - aus meiner Sicht - von der ganzheitlichen Beschreibung in eine Bewertungs-Dualität überzugehen, die der Verstand und das Ego vollbringt.

Jeder kann natürlich Tolle in den Himmel loben oder ihn zum Anti-Christen stempeln, wie er das möchte. Mir scheint eine ganzheitliche Beschreibung oder eine Beschreibung, die wenn sie in einen Dualismus vollzieht, auch beide Seiten zum Ausdruck bringt, mehr spirituelles Potential und Problembewusstsein zum Ausdruck zu bringen.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Jeder kann natürlich Tolle in den Himmel loben oder ihn zum Anti-Christen stempeln, wie er das möchte. Mir scheint eine ganzheitliche Beschreibung oder eine Beschreibung, die wenn sie in einen Dualismus vollzieht, auch beide Seiten zum Ausdruck bringt, mehr spirituelles Potential und Problembewusstsein zum Ausdruck zu bringen.
:confused: Das habe ich jetzt nicht verstanden...

In meinem ersten Post schrieb ich sinngemäß für mich, dass ich dort, wo Eckhard Tolle innerlich ist, sprich dort, wo er steht, ich i.d.R. meine Klienten abhole, um sie aus dieser kopfigen Weltsicht rauszuholen und sie ins Gefühl bringe, damit sie wachsen und vor allem: Damit sie heilen. Heilung ist keine Sache des Verstandes und der Logik.

Darin und auch im zweiten ist ganz klar etwas, das man Wertung nennen kann. Ich persönlich habe auch nicht den Anspruch, Wertfrei zu sein, nur weil es vielleich spiritueller ist. Um mit Menschen zu arbeiten muss ich ihren Standort bestimmen. Sonst weiß ich weder wo sie sind noch wo sie hinmöchten. Beides zu erkennen ist möglich, wenn man innerlich frei genug ist. Ich verurteile Eckhard Tolle nicht, ich sage aber, er ist nicht der Heilsbringer und er wäre halt eher jemand, den ich Anti-Christ nenne würde. Damit lege ich für mich fest, wo er steht. Trotz allem sehe ich schon, was dahinter ist. Und er macht halt seinen Job wie alle anderen auch...

Gute Nacht
Andreas
 
Lieber Lightning,

in deinem ersten Beitrag hast du geschrieben "Dort wo Eckhard Tolle sich innerlich rumtreibt hole ich i.d.R. meine Klienten ab, um mit ihnen innere Arbeit zu machen, damit sie vorwärts kommen und nicht stehenbleiben."

Das ist der "Text". Was du damit verbindest, das ist ja eine ganze andere Frage.

1. Ich hatte nun gesagt, dass in diesem Text nicht die Wertungen unmittelbar zu erkennen sind, wie du sie expliziert hast, wenn du sagst, was für dich der Text bedeutet.
Mir scheint, dass das ganz offensichtlich ist. Dir scheint vielleicht ein wenig die Distanz zu fehlen und du vermischt das, was du mit dem Text meinst, mit dem Text selbst, wie er erst einmal einem anderen Betrachter erscheint.

2. Ich hatte nicht gesagt, dass man nicht Wertungen nennen "kann". Ich hatte gesagt, dass es aus meiner Sicht spiritueller ist, wenn entweder keine Wertungen vorgenommen werden ODER, wenn Wertungen vorgenommen werden, dass dann beide Seiten thematisiert werden - sowohl die Potentiale als auch die Probleme. Dass ich das zweite ebenfalls sagte, das scheint dir entgegangen zu sein.

3. Dir mag nun vielleicht egal sein, ob dies nun spiritueller ist oder nicht. Aber letztlich ist dein Schreiben, jeden Moment, auch ein Teil von dir und Ausdruck und zugleich Praxis deiner Spiritualität.

Wenn du eine derartige einseitige Wertung vollziehst, dann zeigt das doch vor allem, dass du selbst genau das vollziehst, was du an Tolle kritisierst. Dadurch wird offenbar, dass du selbst aus deinem Ego heraus und deinem Verstand das wertest, was für dich Tolle ist. Darüber hinaus bleibt dann offen, ob das überhaupt noch irgend etwas mit Tolle zu tun hat, was du sagst.
Wenn du aber die Potentiale und die Probleme beschreibst, dann zeigt dies doch auch, dass du auch wirklich für das Phänomen offen bist. Wenn du z.B. sagst, dass mit den Menschen etwas passiert, die in Tolles Sphäre waren, dann kann man doch ebenfalls sehen, dass hier etwas mit diesen Menschen passiert und etwas freigelegt wird, dass dieser Prozess also einerseits Probleme, aber auch Potentiale bietet.
So wie du es darstellst, macht es auf mich den Eindruck, dass du in Tolle einerseits mehr einen Teil deiner eigenen Helfer-Rolle projizierst als dass du Tolle wirklich wahrnimmst. Und wenn du die Wertungen anbringst, dann scheint es andererseits, dass Tolle eigentlich nur Probleme und Stagnatioin in den Menschen hervorruft, aber DU es bist, der diese dann wirklich weiter bringt. Und das erscheint doch dann ganz eindeutig so, dass du in den Wertungen, die du vornimmst, viele Ego-Kompensationen durch deinen Verstand vornimmst. :)

Liebe Grüße,
Energeia
 
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Es ist schon erstaunlich, wie neutral du schreibst, Energeia. Meinen Respekt dafür.

Mich interessiert, wie das genau aussieht, mit dem "ins Gefühl bringen" und was dann bei der Heilung passiert. Könntest du mir das näher erklären, Lightning?
 
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