Droht der alternativen Medizin bald das Aus? - Bitte unterschreibt!

Morgen , Leute...

das geht ja nun schon seit Jahren so, und auch damals war der Zug für alternativ arbeitende Menschen ( hier in D , die Heilpraktiker z.B .) schon abgefahren, weil sie zu spät erkannten, daß sie eine Politlobby schon länger hätten einrichten sollen.

@ hoizhex
Das ist sicher löblich, so zu denken, nur war das für die zum Beispiel, die neuraltherapeutisch arbeiteten, vor 4 Jahren nicht mehr möglich, als das Procain von heut auf morgen verschreibungspflichtig wurde und mit Neuraltherapie mit ihren teufelskreisdurchschneidenden Injektionen ein wichtiger Pfeiler der Naturheilkunde waren, weg vom Fenster war, sowie die Kollegen sich arbeitslos melden durften. Damas waren die Alternativmediziner aufgrund ihrer Möglichkeiten, Verschreibungspflichtiges anzuwenden, außen vor.

Jetzt wird es auch für jene enger, es gibt ne Menge Kassen- wie Privatärzte, die fast komplett homöopathisch arbeiten, dann werden auch die alarmiert sein, zu spät, wie meist...

In den letzten Jahren hat dieses Hintertürchen wie folgt funktioniert, daß Gesetzgeber ( konkret Arzneimittelkomission in Verbindung mit Pharmalobby als Initiator ) mal eben still und leise kleinere und größere naturheilkundliche Firmen zu Arzneimittelstudien zwang, die finanziell im höchst mehrstelligen Bereich lagen und die Wirksamkeit eines Präparates bei einem bestimmten Krankheitsbild erbringen sollen, wohl wissend, daß dies bei mehreren Präparaten, was meist der Fall war, in den Millionenbereich gehen kann. Solche Vorgehensweise nennt man "Nachzulassung einfordern". Oder aber man beschränkte die Dosierung, sodaß die Einnahme im wirkungslosen Breich war.

Das hatte zur Folge , daß Präparate, meist homöopathische und phytotherapeutische Komplexmittel, die sensationell gut wirkten und das Gesundheitssystem dadurch sehr entlasteten, vom Markt verschwanden, und in Folge oft die Firmen auch , man kriegt das durch die Pharmareferenten dieser Firmen immer brühwarm erzählt.

Das sind Maßnahmen, den Druck auf die Naturheilkunde zu erhöhen, frontal würde sich das kein Politiker erlauben, Hintertür ja.

@ Inti
ja, wenn man das kann ist das toll, aber zeitaufwendig. Zumal das ja hieße, daß jeder einzelne Anwender das Rad neu erfinden müßte und das macht nen irren Aufwand.:)

Mich hat es erst vor kurzen auch mal wieder konkret betroffen, als Cholinzitrat nicht "mehr lieferbar" war, aus welchen Gründen auch immer. :rolleyes:

Nun bleibt nicht viel zu sagen, die damalige Petition an den Bundestag, etwa 4000 Menschen, hauptsächlich Menschen aus der Berufssparte, wurde abgeschmettert. Wenn die breite Bevölkerung mitzieht, wirds eventuell effektiver.

Ihr macht das schon *g*...

arti
 
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Aber die Ärzte ;)
In Ö braucht man alleine für "Globulis empfehlen" eine abgeschlossene Ausbildung als Praktischer Arzt. Schau einmal auf die HP von der ÖÄK

Das ist ja genau das, was so widersprüchlich ist. Die breite Akzeptanz der Naturheilkunde in der Bevölkerung hatte zwei Dinge zur Folge: Zum Teil den Einmarsch in die gesetzliche Erstattungspflicht der Kassen ( z.B. Schmerzakupunktur), zum anderen das Erkennen mancher Ärzte, daß sie mit Naturheilkunde gut bedient sind, wobei lange die Heilpraktiker die Qualifizierteren waren weil sie die besseren therapeutischen Ausbildungen hatten, und z.B. chin. Medizin /Akupunktur vor Ort (China) lernten. Im Zuge der Qualitätssicherung, die nun alle betrifft, dürfen auch Ärzte nicht mehr nur mit Wochenendausbildungen in naturheilkundlichen Maßnahmen an Patienten ran, ebenso ist durch das Einführen von Punktesystemen für Fortbildungen und ähnlicher Standards sowie Praxisbegehungen durch das Gesundheitsamt dem Heilpraktiker ( wie auch Ärzten) auch ein Niveau gesetzt.

Andererseits sieht der Gegenspieler Pharmaindustrie seine Felle wegschwimmen und versucht, dem Ganzen Einhalt zu gebieten, lange schon natürlich, aber eben nicht so drastisch wie jetzt. Letztlich ist es der Einzelne, der über die Zukunft der Wahlfreiheit entscheidet.

Ärzte können, müssen aber nicht die verantwortlicheren Verabreicher sein.
Bei damals eingereichter Petition hat sich gezeigt, daß Pannen ausschließlich im Umfeld der Ärzte zu suchen waren, nicht aber durch HP´s verursacht, das sollte durchaus zu denken geben, zumal die Ausbildung zum HP hier ein gutes medizinisches Niveau hat und auch vom Staat abgenommen wird:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=192

Du siehst, alles nicht so einfach:)

Dann wünschen wir uns mal alle, daß die alternative Heilkunde noch lange praktizierbar wird und der alte Slogan gilt: was heilt, hat recht!

Grüße,
arti
 
Ich finde auch, dass dieses Gesetz nicht sehr löblich wäre, aber es ist von Seiten der Industrie der einzige logische Schritt. Sie müssen uns weiter an
den Persönlichkeitsrechten beschneiden, sonst hätten sie ja keine Kontrolle!

Droht der alternativen Medizin damit das Aus?
Hmmm. Ich glaube das erledigt der durchschnitts Heilpraktiker sowieso selbst. Seht euch doch mal um! Die meisten die sich als Heilpraktiker bezeichen, haben ihr Wissen sowieso nur aus Tabellen und Bücher. Um mir irgendein Mittel zu verschreiben brauche ich die wohl kaum. Lesen kann ich selber.
Warum arbeiten Heilpraktiker nicht mehr mit Energie? Jede Medizin oder jede
Tinktur bewirkt im Grunde nur eines : es wird eine bestimmte benötigte Energie dem Körper zugeführt. (Sollte meiner Meinung nach ein HP sowieso auch ohne Hilfsmittel schaffen....)
Da muss ich mich aber dann schon fragen, ob
der jeweilige HP, das auch versteht.
Wenn sie nun ein oder mehrere Mittel streichen, kann dann ein Heilpraktiker nicht ein neues Mittel "erarbeiten". Hoffe schon, sonst müsste ich ja fast sagen, er wäre nicht besser als irgendein "normaler" Arzt.....


....trotzdem finde ich es nicht richtig, was es so an neuen Gesetzen geben soll...


LG Celestial
 
Ich finde auch, dass dieses Gesetz nicht sehr löblich wäre, aber es ist von Seiten der Industrie der einzige logische Schritt. Sie müssen uns weiter an
den Persönlichkeitsrechten beschneiden, sonst hätten sie ja keine Kontrolle!

Ich weiss, dass es schon längst so ist, aber MIT WELCHER BERECHTIGUNG darf die Industrie Gesetze erlassen?
 
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Doch, hab ich schon gehört - empffinde diesen Grundsatz aber als falsch.

Sowie du , ich und auch viele andere. Was hilft das? Gar nichts!
Oder zetteln wir einfach einen weltweiten Volksaufstand an? Das würde helfen, leider stellt sich dann aber die Frage : wirds es dadurch besser oder schlechter?
Irgend etwas sollte natürlich gemacht werden, aber eine Brief oder
Unterschriftenaktion? Ich kann es auch nicht sagen, aber dies hilft gegen die
Industrie sicher nicht viel....

LG Celestial
 
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