Drehbuch - oder was steckt wirklich dahinter?

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hallo
also ich glaube daran, dass das leben nur in bestimmter weise vorherbestimmt ist. wir treffen z.b. menschen , die wir treffen müssen, laut plan ;-)
es werden menschen mit ähnlicher energiequalität sein-aber du darfst mitentscheiden, ob du mensch a, b, c oder d wählst. dazu find ich das beispiel von blackandblue passend "über ausgangspunkt und endzustand."

es mag wohl sein, dass es einen göttlichen plan gibt,auch ein leben, dass wir uns vor der inkarnation ausgesucht haben, aber alles ist bestimmt nicht voherbestimmt! ansonsten wüsste der liebe gott ja, wann es die erde nicht mehr geben wird bzw wie alles enden wird!?:cry3:
ich glaube, dass es in menschenhand liegt, was wir daraus machen. bestimmte dinge werden passieren müssen-denn auch aufgebautes karma, aus der vergangenheit wird abgebaut werden müssen, dh schlimme dinge, die begangen wurden, müssen ausgeglichen werden, dafür wird von "oben" schon gesorgt;-)
ich meine, dass alles eine art "experiment" ist und es nicht einmal der liebe gott weiss-wie die zukunft ausschauen wird. wäre ja langweilig, wenn man alles wissen würd. :move1:

zu Ladystardust:
das thema über das drakonistische Horoskop nach Pamela Crane klingt sehr interessant, kannst du dazu mehr erzählen bzw. kennst du eine gute fachlektüre darüber?

viele liebe grüße,
sonnenlicht*
 
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spannend, spannend... ein paar ansätze dazu, die mir spontan einfallen:

in der chaostheorie ist eines der grundlegenden axiome jenes, dass in nichtlinear, selbst-referenziell organisierten systemen keine exakten vorhersagen möglich sind. was nicht notwendigerweise schon so etwas wie determinismus ausschließt - und gerade manche chaostheoretiker sprechen ja auch vom chaotischen determinismus (darauf bezog sich der erwähnte p.m.-artikel): nichts, was geschieht, geschieht ohne ursache. darum hat auch alles künftige geschehen eine ursache, und die kausalkette dieses geschehens in der zukunft wird sich bis auf das heutige heute oder in die vergangenheit zurückführen lassen. da geht es gar nicht um "göttliche vorhersehung", sondern da feiert auf einer höheren ebene ein schlicht konzipiertes mechanisches weltbild wieder fröhliche urständ. man hat's eben gern fein geordnet und übersichtlich... manche wissenschaftler überhaupt.

da gibt es dann aber auch viele andere, die dazu andere theorien entwerfen. ebenfalls aus der chaostheorie und vom gleichen forscher, der obiges axiom formuliert hat (edward lorenz) stammt der satz von der sensitiven abhängigkeit von ausgangsbedingungen - bekannter als "schmetterlingseffekt". kleinste modifikationen im ablauf von prozessen führen mittel- bis langfristig zu erheblichen abweichungen. in wetter-simulationsmodellen kann ein unterschied bei der windgeschwindigkeit von 0,0003 m/sec - in der "realität" weder mess- noch fühlbar - über längere zeiträume zu ganz erheblichen unterschieden der wetterentwicklung führen. solche unmerklichen unterschiede sind im "realen leben" nicht die ausnahme, sondern die regel. und das führt zu obigem: exakte vorhersagen sind nicht möglich.

selbiger lorenz hat im chaos dann die attraktoren entdeckt: strukturen von ordnung, so etwas wie leitlinien, denen entlang sich chaotische prozesse entwickeln. das ermöglicht eine andere art von vorhersagen: nicht die prognose von exakten punkten oder ereignissen oder ergebnissen, sondern die beschreibung von ereignishorizonten ... oder, wie die astrologen sagen: von zeitqualität.

was die drehbücher betrifft, so gibt es ganz offensichtlich zahlreiche psychische und/oder soziale attraktoren, in denen sich menschen bewegen und entwickeln. eric berne z.b. hat in seiner transaktionsanalyse life scripts beschrieben, die jungschen archetypen lassen sich durchaus auch als drehbuch-elemente verstehen ... die menschen und wir selbst eingeschlossen sind eben in vielem "durchschnittlicher" als wir es als individualisten selbst gern annehmen. die zahl der "üblichen verhaltensmuster" ist gar nicht so groß, auf die stoßen wir immer wieder. es ist daher naheliegend, dass wir solche "drehbücher" in unserer umgebung erkennen/konstruieren, überhaupt dann, wenn wir welche erkennen wollen. es ist aber bei keinem einzigen menschen gesagt, dass er nicht heute oder morgen seine verhaltensmuster sprengt, vielleicht nur in einem ganz kleinen bereich ... und da gilt dann der schmetterlingseffekt. was mag aus dieser kleinen änderung werden!?

ob eine solche kleine änderung zufällig ist? ich mag mich an der abgehobenen zufallsdiskussion nicht beteiligen. da müsste erst mal verbindlich definiert werden, was zufall ist. was mir in (m)einem systemischen weltbild schwer fällt... aber da ja selbst in teilbereichen der physik eine andere logik zu greifen beginnt und a nicht durch b ausgeschlossen wird, sondern sowohl a als auch b "wahr" sein können, neige ich zu der aussage: es gibt einen zufall - es gibt keinen zufall. oder, anekdotischer formuliert: es kann kein zufall sein, dass es einen zufall gibt.

alles liebe,
jake
 
Hi Jake!

deinen beitrag find ich ja mal cool!

aber die diskussion über den zufall ist keineswegs abgehoben und eine vernünftige definition von zufall wurde von mir oben schon gegeben ;)

ob es ihn gibt oder nicht, ist im prinzip nicht lösbar (beweisbar oder widerlegbar)

es ist glaubensache.. man kann nur einen glauben nahelegen durch nachweis der konsequenzen der jeweiligen möglickeiten... und ohne zufall: keine entscheidung.. und ohne entscheidung: leben=tot und witzlos.. weil man eh nichts machen kann/nicht gestalten kann, was die zeit bringt ;)

zum attraktor:
http://de.wikipedia.org/wiki/Attraktor

phasenraum meint hier das koordinatensystem in dem an jeder achse information über das system steht... ein punkt da drin ist ein zusatnd des systems.. und wenn man dynamik hat, also einen prozess, dann geht man von einem punkt zum nächsten.. und so entstehen bahnen.. wenn man ein entsprechendes naturgesetz für dieses system vorgibt..

und so kann es vorkommen, dass ganz viele verschieden anfänge zum selben ergebnis führen.. im sinne von formen der dynamik....


so würde hier die system"bahn" ganz schnell zu dieser seltsamen 8 werden und wäre da drin gefangen..
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Hallo Venus-Pluto :)

Der Gedanke, der sich mir dabei aufdrängt, und das ist auch meine Frage, ist: Läuft nicht doch alles irgendwie nach Drehbuch? Ist alles einfacher als wir denken? Dieser Ansatz macht mir wirklich seit einiger Zeit zu schaffen und zwingt mich zum Nachdenken.

Was du beschreibst, wird aus sehr unterschiedlichen Richtungen kommen doch ähnlich bezeichnet: Manche nennen es Schicksal, andere Karma. Die Transaktionsanalyse nennt es "Lebens-Skript", wieder anderen nennen es Lebensentwurf.

Ich habe darüber schon häufiger nachgedacht und mich auch damit beschäftigt - vor allem mit meinem eigenen "Skript". Das Gute an Skripten ist: Bis zu einem gewissen Grade kann man sie "umschreiben" - dies versucht man zum Beispiel auch beim NLP (neurolinguistisches Programmieren). Aber eben nicht vollständig: Wenn du blaue Augen und grüne Füsse von Geburt an hast, dann hast du sie. Was sich bis zu einem gewissen Grade verändern lässt, ist das Erleben und wie man es bewertet. Du kannst deine angeborenen grünen Füsse hassen oder lieben. ;)

Die Astrologie ist dafür ein schöner Spiegel. Aber was steckt wirklich dahinter? Welches Schema? Oder doch was Göttliches? Oder gar was ganz anderes?

Klar, es gibt die 12 Archetypen und dies und das ... und Ähnlichkeiten sind immer irgendwie da. Aber wieso manchmal so frappierend?

Wenn dich das sehr interessiert, möchte ich dir die Bücher von Orban / Zinnel ans Herz legen. Eines heißt sogar "Drehbuch des Lebens".

Liebe Grüße
Rita
 
blackandblue schrieb:
das erinnert mich an die kontrollsucht meiner mutter mit mars im löwen :D

diese kontrollsucht habe ich gar nicht...

sitz gerade.. mach dies.. mach das.. alles mit den besten gründen.. alles ignoriert :D :D
naja.. was heisst ignoriert... für nen fight bin ich da immer zu haben gewesen ;)
schärft krallen und giftstachel ;)
Hi blacky :)

Nein, du hast ja nix im 6. Haus, also auch keine "Kontrollsucht". Du hast die Angstplaneten in anderen Häusern stehen, 7, 8, 9 und 10.

blackandblue schrieb:
ob es zufall gibt oder nicht.. kann man nicht wissen..

interessanter ist die frage.. was ist mit zufall möglich was ohne nicht geht.. und welche begriffe benutzt der mensch jeden tag?..
und wären sie definiert und überghaupt anwendbar in einer welt ohne zufall?

so ist das ganze gemeint..

simi sagt es gibt keinen.. *möööööp!*.. warum? weil sie es nicht wissen kann.. ich sage nicht dass es ihn gibt.. ich sage lediglich, dass es ohne zufall keine entscheidung gibt.. und das stimmt auf jeden fall..
Ich hab' mich ja früher auch darüber gewundert, warum immer nur ich mich verbrüht hab', und die anderen nicht. Zufall? Kann man das wissen? :lachen:

Ja, warum sind Begriffe wie Zufall überhaupt definiert, wenn es sie gar nicht gibt? Weil es sie scheinbar gibt, auch Illusionen sind nennbar, grins.

Ich sage das, weil ich das nicht wissen kann?
Nee, nee, ich sage das, weil ich das weiss. :clown:

Du sagst nicht, dass es ihn gibt. Du sagst, du glaubst an ihn, den Zufall.
blackandblue schrieb:
also ich glaub weiterhin an den zufall

Du sagst lediglich, dass es ohne Zufall keine Entscheigung gibt...und das stimme auf jeden Fall. Richtig, blacky, das sag' ich doch immer. Es gibt keine Entscheidung, man kann nichts tun. Nur schauen. Das Schauen bringt die Entwicklung, nicht das Tun.

Der Torwart. Er hat die Wahl zwischen Ecke A und Ecke B. Er hat die Entscheidung, in welche Ecke er springt, um den Ball zu halten. Und wenn er sich für eine Ecke entschieden hat, dann folgen daraus weitere Entscheidungsvarianten. Er hat die Wahl. hehe

Wenn der Torwart im Tor steht und anfängt, zu überlegen, für welche Ecke er sich entscheiden soll, dann sind alle diese Gedanken, ob Ecke A oder Ecke B, bereits Folgegedanken aus einem Gegengedanken.
Der Erstgedanke ist der: Hoffentlich halte ich die Bälle. Versagensangst.
Der Erstgedanke wird augenblicklich verdrängt durch den
Zweitgedanken: Das muss ich in den Griff kriegen, das Problem. Was muss, kann, soll ich tun, um die Bälle zu halten?
Dann kommen die Folgegedanken, in welche Ecke soll ich springen, da hab' ich ja die Entscheidung, ich werd' mal die Abwehrspieler ermahnen, die müssen gut aufpassen, damit erst gar kein Ball in Tornähe kommt, und wenn doch, dann müssen sie dafür sorgen, mir nicht im Blickfeld zu stehen....

Weisst du was, blacky? Der hält keinen Ball, egal, in welche Ecke er springt. Er wird "zufällig" immer in die falsche springen. Weil er die Hosen voll hat. Der Erstgedanke hat die Kausalkette gestartet, aber den sieht er nicht mehr, weil er ihn mit dem Zweitgedanken und allen folgenden Gedanken erfolgreich verdrängt hat. Bei all den Folgegedanken sieht es für ihn so aus, als habe er Entscheidungsmöglichkeiten, in Wirklichkeit hat er keine. Auflösen kann man das Ding nur auf einem Weg, man muss sich den Erstgedanken wieder bewusst machen und ihn neben den Zweitgedanken stellen. Dann entsteht ein Gleichgewicht und deshalb Stille. Und in der Stille existiert keine Angst, d.h. der Erstgedanke wird gelöscht und damit entfällt der Zweitgedanke und alle Folgegedanken. Dann steht der Kerl im Tor und macht sich keinerlei Gedanken darüber, ob er den Ball nun hält oder nicht. Er tut es einfach. Ein erfolgreicher Torwart wird Phasen erleben, in denen er vorher weiss, in welche Ecke der Ball fliegen wird. :)
 
Hy Venus-Pluto
Habe heute noch im Thread ,,Karma" geschriebendas ich persönlich glaube das unsere Seelen bestimmte Erfahrungen machen wollen...bzw. Eigenschaften entwickeln wollen...und Gott... einfach ausgedrückt ...unsere Geburt dementsprechend für uns vorgibt...aber wir selber wollen das...
Wie im Leben diese Erfahrungen stattfinden ist aber nicht festgelegt...ich meine nicht wie ein festgeschriebenes Drehbuch...denn dann bräuchten wir ja gar nicht mehr nachzudenken...passiert dann eh so wie es vorgeschrieben wurde...
Gott hat uns ja auch den Verstand gegeben,den für uns positiven Weg zu gehen und aus evtl. Leiden herauszukommen...bzw. uns so zu verändern mit Hilfe der Planetenkräfte bis wir die schwierigen Konstellationen zum Beispiel auflösen und nicht mehr darunter leiden...
Für Menschen die nicht an Gott oder Astrologie glauben ist das allerdings nicht nachvollziehbar...
Ich selber bin davon überzeugt,das es so abläuft...

liebe Grüße,Yamina:)
 
Simi schrieb:
Hi blacky :)


Ich sage das, weil ich das nicht wissen kann?
Nee, nee, ich sage das, weil ich das weiss. :clown:

.. wie falsch du damit liegst simi sowas wissen zu nennen.. wie falsch ;)

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und mit dem rest von deinem beitrag hast du dich selbst besser parodiert, als es anderen je möglich gewesen wäre :D :D :lachen: :lachen: :lachen:

versagnesangst vom torwart... mensch simi.. der will spielen der junge; und gewinnen.. darauf solltest du schauen ;)
 
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blackandblue schrieb:
versagnesangst vom torwart... mensch simi.. der will spielen der junge; und gewinnen.. darauf solltest du schauen ;)
Simi schrieb:
Ein erfolgreicher Torwart wird Phasen erleben, in denen er vorher weiss, in welche Ecke der Ball fliegen wird.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. :lachen:
Dieses Erahnen, wohin der Ball fliegen wird, davon berichten viele Ball-Spieler. Sie erleben Phasen, in denen sie mit-fliessen, mit dem Spiel.

blackandblue schrieb:
und mit dem rest von deinem beitrag hast du dich selbst besser parodiert, als es anderen je möglich gewesen wäre :D :D :lachen: :lachen: :lachen:

haha
Blacky, komm' ma' her :umarmen:
Fussball und alle anderen Sportarten gehören ins 6. Haus, der eigene Körper und seine Leistungsfähigkeit. Ein Torwart der Bundesliga wird wahrscheinlich eher Sonne, Venus, Jupiter im 6. Haus haben, also reine Spielfreude. Aber wenn einer anfängt, zu überlegen, welche Ecke usw., na, dann wird er eher einen Angstplaneten drin haben. :D

Ich hab' echt gedacht, du hättest mein Beispiel weitergeführt. :lachen:
 
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