Gabriella: ich glaube daran, dass die Astrologie für jeden Menschen irgendwann an Bedeutung verlieren wird.
Ich glaube daran, daß die Astrologie dabei ist, für Menschen an Bedeutung zu gewinnen. Es ist ein bedeutsamer Schritt, Gesetzmäßigkeit auch im menschlichen Leben zu (anzu)erkennen.
Je bewußter man wird desto weniger haben die Sterne Einfluss auf uns, so kann ich mir das vorstellen und es gibt Tage, da bin ich mir sehr sehr sicher, dass das so ist, Tage an denen ich es schaffe mein Ego auszuschalten.
Die Sterne haben keinen Einfluß auf uns. Astrologie ist ein (präzises) Abbildungssystem der Wirklichkeit. Das Horoskop ist der Bauplan unseres Lebens. Er zeigt an, was ein Mensch ist und wie sein Leben verläuft. Solange Du lebst, wird Dein Verhalten Deinem Horoskop entsprechen, und es ist nicht einen Tag anders.
Ausschalten ist das falsche Wort, gegenwärtig zu sein, so hat das unbewußte Ego keine Resonanz mehr, es löst sich auf.
Solange Du einen Körper hast und die Welt noch nicht "untergegangen" ist, gilt Dein Horoskop für Dich. Die Welt ist durch und durch gesetzmäßig die "Welt des Menschen" zählt dazu. Zufall ist unerkanntes Gesetz. Die Astrologie ist nicht am Ende, sondern am Anfang. Wir brauchen eine bessere Astrologie, um uns besser erkennen und sein zu können.
Vielleicht zeigt einem das Radix den Weg zu diesem Seinszustand, und solange man nicht angekommen ist, haben die Transite und auch alle Synastrien einen maßgeblichen Einfluss auf die einzelnen Etappen des Weges.
Transite und Synastrien haben keinen Einfluß.
Doch wenn das Ego nicht mehr existiert, jedenfalls nicht vordergründig wirkt, ist es glaube ich egal, ob du nun Asz. Zwilling oder Stier bist, ob du grad ganz schwierige Transite hast oder eben gute, das tut dann alles nicht mehr zur Sache, es ist keine Resonanz mehr da, du bist gegenwärtig, Zeit und Raum haben nur noch eine geringe Bedeutung...
Auch das Leben von Heiligen verläuft gesetzmäßig und ihrem Horoskop entsprechend.
Hört sich das jetzt sehr abgehoben an?
Ich fürchte: ja. Es ist noch Zeit, bis wir die Astrologie ad acta legen können.
Hm, mag sein...aber diese Vorstellung bringt in mir was zum Klingen, ich spüre, dass das die (Er-)Lösung ist.
(Er)lösung ja, aber nicht DIE (völlige) Erlösung.
Mein Partner und ich finden den Weg grad wieder zueinander, das ist sehr schön, wenn wir wieder auseinandergehen sollten, dann vielleicht deshalb weil mir meine Angst ein Strich durch die Rechnung gemacht hat, also mein Ego doch stärker war als ich mir es momentan vorstellen kann. Nun kann man wieder die evtl. "unpassende" Synastrie dafür verantwortlich machen, oder die Transite, es wird noch viele andere Entsprechnungen außer der Astrologie dafür geben, die diesen Cut dann wiederspiegeln würden. Ist es nicht so, dass sich alles auf einer anderen Ebene immer in verschiedenen Entsprechungen wiederspiegelt? Mikrokosmos = Makrokosmos.
Synastrien und Transite dienen als Spiegel. Der Spiegel kann aber nichts dafür, daß Du Dir darin nicht gefällst. Solange Du noch irgendwie bist, ist auch etwas im Spiegel zu sehen.
Ich empfinde diese Anschauung als extrem angstlösend, befreiend und "logisch". Alles macht Sinn, ich erschaff mir meine Welt selbst, so wie ich mir seit fast 37 Jahren eine angstbesetzte und deshalb tendenziell unglückliche Welt geschaffen hab... alle meine Ängst haben sich bewahrheitet. Hab ich gut hinbekommen, muss ich schon sagen will das so nicht mehr. Bin zwar erst auf dem Weg, noch nicht soweit, dass ich mich von all den Entsprechungen lossagen könnte, wünsche es mir aber aus tiefstem Herzen, dass ich es schaffe, mir keine Sorgen mehr über bevorstehenden Transite, "unpassenden" Synastrien und nicht justierten Horokopen machen zu müssen.
Daß Du Dir Deine Welt selbst erschaffst steht nicht im Widerspruch zur Astrologie. Deine Abwendung von ihr wäre Teil Deines Lebensplanes. Du kannst glauben, Dich von (astrologischen) Entsprechungen loszusagen, indem Du wegschaust. Andere könnten jedoch deutlich erkennen, daß Dein Verhalten Deinem Charakter und Deinem Horoskop entspricht. Dein Leben ist exakt vorherbestimmt es ist aber zugleich das Leben, das Dir exakt entspricht: es (b)ist Du. Du kannst Dir selbst nicht entfliehen. Du bist gut, und Deine Welt ist so, wie sie ist in Ordnung. Auch Deine Ängste und unglücklichen Zeiten sind in der Ordnung, aus der Du nie fallen kannst. Du bist in Dir selbst geborgen. Deine Ängste sind Dein Mut, und Dein Unglück ist Dein Glück. Ändern(wollen) bedeutet streng genommen Hassen (i.S.v. Ablehnen). Erkenne Dich selbst!
Und das "Liebesglück" ist dann auch gegeben mit oder ohne Partner
Dein Partner ist immer anwesend, auch wenn Du ihn nicht sehen kannst. Darum gibt es auch kein "Unglück in der Liebe".
Gabriella: Ich war zuvor sieben Jahr ohne Beziehung, nachdem sich mein Partner und Kindsvater das Leben nahm.
Wann war das? Wann hast Du es erfahren? Welche Bedeutung hatte Dein Partner für Dich und Dein Leben? Dies könnte ein wichtiger Anhaltspunkt für die Justierung Deines Horoskops sein. (Ich bin der Ansicht, daß man ohne Justierung wichtige Dinge übersieht.)
ER war nun der erste wieder, allein das war schon die pure Konfrontation mit Ängsten und so weiter, tja, und die Trennung jetzt hat mir wirklich den Rest gegeben.
Wann war diese Trennung? Wann habt Ihr Euch kennengelernt? Wann ist er wieder auf Dich zugegangen?
Und eigentlich will ich gar keine Prognose von Euch, ob oder ob nicht, das waren nur wieder die Ängste die sich gemeldet haben
Was willst Du denn?
Liebe Grüße, Cruyr