Christoph
Neues Mitglied
Ich beziehe mich hier auf die im Thread über den Film "Fahrenheit 9/11" begonnene Diskussion mit Rocco, insbesondere auf meinen und seinen Beitrag sowie meine Antwort darauf.
Lieber Rocco,
du sagst in deinem o.g. Beitrag...
Mit der Aufstellungsarbeit war es genau so. Zuerst hat er das, was ich ihm erzählte, vehement abgelehnt, weil es seinen konsequent konstruktivistischen NLP-Konzepten widersprach. Inzwischen hat er systemische Aufstellungselemente, die er bei mir gelernt hat, nicht nur in seine Coaching-Arbeit integriert, sondern eine ganz eigene Form der Aufstellungs-Einzelarbeit entwickelt, die er sogar bis zu Kunden aus z.B. lettischen Regierungskreisen hin anwendet. Er hat also Erfolg damit, wie es scheint.
Das ist m.E. eine sehr kindlich-naive Vorstellung von "Hypnose".
In Aufstellungen hat man allerdings heraus gefunden, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Person wirklich anschaut, dass man sie kalr sieht (meist aus einigem räumlichen Abstand), wenn man mit ihr kommuniziert, oder ob man weg (oder starr durch sie hindurch) schaut. Anschauen führt i.d.R. zu mehr Kontakt und realistischerer Kommunikation der primären Gefühle. Ein Problem lässt sich z.B. leichter aufrecht erhalten, wenn man wegschaut.
Zudem habe ich festgestellt, dass Menschen, die mit mir Augenkontakt aufnehmen, einfach mehr "uptime" oder "hier-und-jetzt" sind, als wenn sie mit der Aufmerksamkeit nach innen gehen. Wenn jemand z.B. in einer Gruppe ein Daram macht und sich in sekundären gefühlen suhlt, wie Wut oder Trauer oder Schmerz, die nicht Situationsangemessen sind, dann fordere ich ihn mitunter energisch auf: "Schau mich an!" Das hat einzig den Zweck, dass das behindernde Verhaltens- und Wahrnehmungsmuster unterbrochen wird.
Woher kennst du denn das von dir benannte Konzept vom "starren Blick"?
Herzlich
Christoph
Lieber Rocco,
du sagst in deinem o.g. Beitrag...
danke für dieBlumen. Es gibt einen langjährigen Freund und Kollegen, der erzählt gerne, dass ich ihm schon häufiger - wie er es nennt - "methodische Kuckuckseier ins Nest gelegt" hätte. Als wir zusammen in der Suchtarbeit tätig waren, habe ich ihm von den diesbezüglichen NLP-Konzepten erzählt und er hat furchtbar mitmir darüber gestritten und das natürlich abgelehnt. Er war damals nahezu militanter Vertreter der etablierten Konzepte in diesem Bereich. Aber irgendwann hat ihm das, was er so vehement ablehnte, keine Ruhe mehr gelassen und er begann sich damit neu auseinander zu setzen. heute ist er seit vielen Jahren NLP-Lehrtrainer - ach nein - den Lehrtrainer hat wieder zurück gegeben, weil er nach dem letzten "Ei im Nest" nicht mehr dazu stehen mag, also "NLP-Trainer". Viele Jahre hat er erfolgreich mit NLP-Methoden daran gearbeitet, Menschen die an der Schwelle zum Alkoholmissbrauch standen, wieder einen ökologischen Umgang mit Alkohol zu ermöglichen. Allerdings hat der massive Gegenwind, den er aus der Suchttherapeutenszene bekommen hat bewirkt, dass es ihn nimmer freut und er sich jetzt anderen Themen zuwendet.Vielleicht aendert sich noch mal eines Tages mein Bild zu NLP, dann hast Du jetzt den Anfang gemacht
Mit der Aufstellungsarbeit war es genau so. Zuerst hat er das, was ich ihm erzählte, vehement abgelehnt, weil es seinen konsequent konstruktivistischen NLP-Konzepten widersprach. Inzwischen hat er systemische Aufstellungselemente, die er bei mir gelernt hat, nicht nur in seine Coaching-Arbeit integriert, sondern eine ganz eigene Form der Aufstellungs-Einzelarbeit entwickelt, die er sogar bis zu Kunden aus z.B. lettischen Regierungskreisen hin anwendet. Er hat also Erfolg damit, wie es scheint.
nein- nicht wirklich. Das ist m.W. kein NLP-Konzept. Ich hab aber gehört, dass man das sowohl den Scientologen zuschreibt, als auch, dass es Leute gibt, die behaupten, dass diese Methode (die ich so wie du sie darstellst für sehr zweifelhaft halte - Gedanken über den Blick "transportieren" - na ja *kopfschüttel*) von Aufstellern angewendet würde. Das ist aber absoluter Humbug. ich habe es weder bei Bert Hellinger noch anderen Aufstellern erlebt (und ich kenne einige), noch wende ich es an oder wäre in der Lage dazu.Sagt dir der "Tunnelblick" etwas oder auch "starres Auge" genannt? Ich kenne nicht den genauen Ausdruck dafuer. Ueber diesen Kanal soll Durch Augenkontakt Fremd-Suggestionen uebertragen werden.
Das ist m.E. eine sehr kindlich-naive Vorstellung von "Hypnose".
In Aufstellungen hat man allerdings heraus gefunden, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Person wirklich anschaut, dass man sie kalr sieht (meist aus einigem räumlichen Abstand), wenn man mit ihr kommuniziert, oder ob man weg (oder starr durch sie hindurch) schaut. Anschauen führt i.d.R. zu mehr Kontakt und realistischerer Kommunikation der primären Gefühle. Ein Problem lässt sich z.B. leichter aufrecht erhalten, wenn man wegschaut.
Zudem habe ich festgestellt, dass Menschen, die mit mir Augenkontakt aufnehmen, einfach mehr "uptime" oder "hier-und-jetzt" sind, als wenn sie mit der Aufmerksamkeit nach innen gehen. Wenn jemand z.B. in einer Gruppe ein Daram macht und sich in sekundären gefühlen suhlt, wie Wut oder Trauer oder Schmerz, die nicht Situationsangemessen sind, dann fordere ich ihn mitunter energisch auf: "Schau mich an!" Das hat einzig den Zweck, dass das behindernde Verhaltens- und Wahrnehmungsmuster unterbrochen wird.
Woher kennst du denn das von dir benannte Konzept vom "starren Blick"?
Herzlich
Christoph