Dilettantismus oder die Fähigkeit nichts wirklich zu können .......

Talent oder talentfrei?

  • Talent, was ist das?

    Stimmen: 2 33,3%
  • Ich habe viele Talente.

    Stimmen: 2 33,3%
  • Habe ein einziges Talent und das reicht.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin vollkommen talentfrei.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Man sagt mir nach, daß ich talentiert wäre.

    Stimmen: 1 16,7%
  • Ich suche noch.

    Stimmen: 1 16,7%
  • Keine Ahnung, das ist mein Talent.

    Stimmen: 1 16,7%

  • Umfrageteilnehmer
    6
S

SammyJo

Guest
Hi :)

Angesichts des gerade stattfindenden Talentwettbewerbs ("Nutzlose Talente") und der flächendeckenden Medien-Talent(frei)wettbewerbe und überhaupt - gibt es irgendwas, was ihr so richtig schei .... nur könnt und was euch aber so richtig nach vorn gebracht hat?

Oder auch nicht? Also nach vorn gebracht?


:D


Oder könnt ihr was so richtig gut könnt, aber keiner oder kaum einer hats erkannt?


Oder könnt ihr was so richtig gut und es hat euch nach vorn gebracht?


Oder wollt ihr irgendwas gerne noch können können?


Na ja, nun ist aber Platz für vieles hier ......


Grüßlies, das Sammyli


:)


Anbei noch ein paar ermunternde Beispiele für berühmte Dilettanten:


Wikipedia schrieb:
Berühmte Dilettanten und ihre Leistungen:

Der Jurist Otto von Guericke begründete die Vakuumtechnik.
Der Prediger Joseph Priestley entdeckte Sauerstoff, Ammoniak, Kohlendioxid und Chlorwasserstoff.
Der Theologe James Bradley entdeckte die Aberration des Lichtes.
Der Musiker Wilhelm Herschel wurde der größte Astronom seiner Zeit.
Der Buchdrucker Benjamin Franklin erfand den Blitzableiter.
Die Papierfabrikanten Montgolfier stiegen in die Lüfte.
Der Politiker Graf Rumford lieferte einen wesentlichen Beitrag zur Wärmelehre.
Der Dichter und Jurist Goethe entdeckte die Metamorphose der Pflanzen und den Zwischenkieferknochen des Menschen.
Der Uhrmacher Beaumarchais verfasste das Erfolgsstück "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit".
Der Augustiner-Chorherr Gregor Mendel entdeckte die Vererbungsregeln bei Erbsenpflanzen, die bis heute als Mendelsche Regeln bekannt geblieben sind,
Der Kaufmann Heinrich Schliemann grub die Ruinen von Troja aus.
Der Wissenschaftsjournalist David H. Levy entdeckte zahlreiche Kometen (z.B. Shoemaker-Levy 9); viele davon gemeinsam mit Eugene Shoemaker und dessen Ehefrau Carolyn Shoemaker, die ebenfalls eine Dilettantin ist.
Der Tuchhändler Antoni van Leeuwenhoek baute Mikroskope von bis dahin unerreichter optischer Qualität und entdeckte damit u.a. Bazillen und Spermatozoen.
Tausende von freiwilligen Mitarbeitern (= Dilettanten), die mit der Wikipedia die größte und vollständigste Enzyklopädie der Weltgeschichte schufen
Beispiele für den Dilettanten als Motiv in der Literatur sind die beiden Titelfiguren in Bouvard und Pecuchet von Gustave Flaubert oder das Dilettantentheater in Shakespeares Ein Sommernachtstraum, das später auch Goethe im ersten Teil des Faust motivisch verarbeitete.
 
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Na dann kopiere ich nochmal was:

Dilettant

Ein Dilettant (ital. dilettare aus lat. delectare „sich ergötzen“) ist ein Nicht-Fachmann, Amateur oder Laie. Der Dilettant übt eine Sache um ihrer selbst Willen aus, also aus privatem Interesse oder zum Vergnügen.

Dabei mag er durchaus vollendete Kenntnisse und Fähigkeiten erlangt haben. Solange er aber die Tätigkeit nicht professionell ausübt, um also seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, oder eine entsprechende, anerkannte Ausbildung absolviert hat, gilt er als Dilettant.

In der heutigen Umgangssprache wird der Begriff meist negativ wertend verwendet, wenn eine Tätigkeit unfachmännisch, unsachgemäß, fehlerhaft, stümperhaft, oberflächlich, somit dilettantisch erledigt wurde.


Geschichte Der Begriff galt ursprünglich dem nicht geschulten Künstler oder Kunstliebhaber. Er ist zusammen mit dem Verb dilettieren seit dem 18. Jahrhundert in der deutschen Sprache belegt und war besonders in der Bezeichnung musikalischer Werke zu finden, die "für Kenner und Liebhaber" geschrieben wurden. Das Wort war dabei keineswegs abwertend gemeint, sondern diente vielmehr dazu, die Tätigkeiten der Adeligen von denen derjenigen abzugrenzen, die sie zur Bestreitung ihres Lebensunterhaltes ausüben mussten.

In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts bezeichneten sich Musiker, die gegen alle Traditionen der Popmusik anspielten, als "Geniale Dilletanten", die bereits durch die Schreibweise (absichtlich) dilettierten. Zu ihnen gehörten u.a. Bands wie Die tödliche Doris und Die Einstürzenden Neubauten.


Eigentlich isses ja gar nicht so schlimm, denn ich las das gerade


"Nur Dilettanten haben Angst vor Dilettantismus"


Interessant finde ich, wie sich die Bedeutungen, Wertungen und Konnotationen im Laufe der Zeit ändern und verschieben.


Na, wenigstens die "Talent(frei)wettbewerbe" in den Medien brummen wie "Geschnitten Brot".

:)
 
Ich kann vieles halbwegs, aber nicht richtig.
Besser als die meißten, aber doch nicht überragend.
Ein Talent ist vielleicht da, aber die Geduld nicht.

Ich habe angefangen Gitarre zu spielen, und kapierte es schneller als andere, aber hatte irgendwann keine Lust mehr es besser auszubauen...
Ich kann ein wenig zeichnen und malen, so gut dass mir mal jemand eine Zeichnung klaute, und sie für ihre ausgab, aber auch so schlecht, dass mir meißt das was ich darstellen will, nicht gelingt.
Ich kann ein wenig Geschichten schreiben; falls mir ein Gedanke kommt, so gut, dass man mir sagt, er/sie hätte Gänsehaut beim Lesen bekommen; aber so schlecht, dass dies bis jetzt nur 4-5 mal vorkam.

Und ich würde das alles gerne perfekt können, aber bin zu dilettantisch dazu.

Aber ich kann 350 Anschläge die Minute tippen.
:clown:
 
Ich kann vieles halbwegs, aber nicht richtig.
Besser als die meißten, aber doch nicht überragend.
Ein Talent ist vielleicht da, aber die Geduld nicht.

Ich habe angefangen Gitarre zu spielen, und kapierte es schneller als andere, aber hatte irgendwann keine Lust mehr es besser auszubauen...
Ich kann ein wenig zeichnen und malen, so gut dass mir mal jemand eine Zeichnung klaute, und sie für ihre ausgab, aber auch so schlecht, dass mir meißt das was ich darstellen will, nicht gelingt.
Ich kann ein wenig Geschichten schreiben; falls mir ein Gedanke kommt, so gut, dass man mir sagt, er/sie hätte Gänsehaut beim Lesen bekommen; aber so schlecht, dass dies bis jetzt nur 4-5 mal vorkam.

Und ich würde das alles gerne perfekt können, aber bin zu dilettantisch dazu.

Aber ich kann 350 Anschläge die Minute tippen.
:clown:
hui, das kenn ich, hast du meine biographie geklaut?:D
 
hallo:)

dinge nur halbwegs zu beherrschen ist ein symtom unserer zeit da flexibilität
verlangt wird in allen lebensbereichen und lebenslagen da kann man sich nicht
zu 100 prozent auf ein bis zwei dinge konzentrieren-oder doch?
aber ich denke über mich persönlich was ich so mittlerweile gut kann wären
gitarre spielen- nach 20 jahren stetiger übung sollte mann das auch beherrschen ebenfalls das songwriting lässt sich mittlerweile sehen und
übrigens ich bin extrem gut beim sex:party02:
da ich soviel energie und zeit in diese 2 dinge gesteckt habe musste alles
andere darunter leiden und bin daher in allem anderen ein dilettant
liebe grüsse-uriel74:)
 
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Hi :)

Das sind ja spannende ähm (Dilettanten-) Biographien hier :D

Ich glaube, ich komme so langsam dahinter wie das bei mir läuft:

Parallel habe ich nämlich den Vergessenfred grad eröffnet und ich könnte mir vorstellen, also ich könnte mir wirklich vorstellen, daß ich vielleicht mal was gut konnte, es aber nur vergessen habe, mehr nicht!

Ich mein, das wär doch wenigstens etwas, oder?

:confused:


PS:

Außerdem schrieb ich ja auch extra die "Fähigkeit nichts wirklich zu können", das wäre ja trotz- und alledem immer noch eine Fähigkeit. Man muß halt das Beste draus machen, neben diesen ganzen Meistern und Virtuosen, von denen man so umgeben ist, also ich jedenfalls.
 
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