Inti
Sehr aktives Mitglied
Ich muss zugeben, dass ich da versuche, mir noch kein so ganz klares Bild zu machen, dafür habe ich zuwenige Indizien.Erstens sucht Mensch von Beginn der Inkarnationsreise an nach seinem Ursprung.
Zweitens hängt es vom Seelenalter ab.
Dein Bild geht davon aus, dass das Wesen, welches inkarniert, exkarniert und wieder inkarniert im Kern (im "Diesseits" und im "Jenseits") immer das gleiche Wesen bleibt (und das eine Wesen ist, was sich hier im Körper zeigt), nur halt auf einer Lernleiter nach oben steigt. Da bin ich mir aber nicht so sicher - ich halte es auch für möglich, dass das Wesen, was als Ich hier auf der Erde lebt, nicht das gesamte Wesen dieses Ich ist, sondern viel größer/umfangreicher/inhaltsreicher oder so. Oder sogar, dass sich nur ein kleiner Infokern erhält, oder aber dass sich dieses hiesige Sein in einem größeren Sein auflöst um dann wieder Inkarnationskerne aus dem Ganzen herauszulösen.
An diesem ganzen Konzept der individuellen Permanenz zweifle ich.
Es gibt/gab da nicht nur das bedrohliche, sondern auch das helfende und schützende. Die ganzen heiligen Orte (Kraftplätze) sind ein Beispiel für die helfenden und schützenden Kräfte in der Natur, die der Mensch früher auch so erlebte. Er erlebte sie als Wesen und das kann ich nachempfinden, dass meine Umgebung nicht nur belebt sondern auch wesenhaft durchdrungen ist. Es sind nicht nur physische Kräfte, die die Naturwissenschaft heute (im Gegensatz zu den "dummen" Steinzeitmenschen - Ironie!) "erklären" kann.Säuglingsseelen empfinden die Natur als beseelt, aber auch als bedrohlich.
Deshalb gefällt mir auch nicht so gut, dieses Konzept der Kindseelen gegenüber der Erwachsenenseelen. Ich sehe die Unterschiede, aber ich deute sie anders. Die Menschen früher waren damals Teil ihrer Umgebung, sie waren Teil der Wüste, des Waldes, der Savanne oder des Meeresrandes un d des Eises. Dort erlebten sie Natur als Kraft, mit der sie arbeiteten, aber auch manchmal dran zerbrachen, weil ihre eigene Macht zu gering war. Menschenopfer sehe ich als verzweifelten Versuch. Und ich könnte mir vorstellen, dass dies früher durchaus auch ein freiwilliger Akt eines Märtyrers war, der versucht, seine Gemeinschaft zu retten. Was dann aber pervertieren konnte. Auch die Sonnentänze der Lakota-Indiander sind ja solche freiwilligen Opfer.
LGInti
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