Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Friedrich Nietzsche hatte in diesen bodenlosen Abgrund gesehen, und er war wahnsinnig. Er war wie aufgesaugt. Was Konrad Lorenz als Abbau des Menschlichen betrachtet, ist meiner Meinung nach die gewaltige Untertreibung.
Die Rosa Brillen wären besser.
Aber wo der Schatten gibt, so auch das Licht. Um C. G. Jung zu erinnern. Hoffe ich sehr. Es ist..ha 🤣.. nicht verboten.
 
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Der bösartige und destruktive Sadist, wie es Arno Gruen aufgezeigt hat, besitzt Empathie – im Sinne davon, dass er das Opfer quält, erniedrigt und malträtiert, während er genau weiß, wie sich das Opfer fühlt. Spiegelneuronen. Er tötet schließlich das Opfer und empfindet regelrecht, was das Opfer im letzten Augenblick fühlt – alles aufgrund seiner Empathie, genau genommen. Natürlich ist das etwas überspitzt ausgedrückt. Aber real! So wie es in den Büchern steht mit den konkreten Fällen.

Mit Mitgefühl jedoch hat das absolut nichts zu tun.

Oder anders ausgedrückt:

Die Empathie wird benutzt, eher aus-genutzt, um das Leid präziser zuzufügen.

Noch anders. Die Empathie wird "miss-brauch-t."

Uns allen wird das Gefühl des Gewissens mit in die Wiege gelegt.
Eine innere unbestechliche Moral, die unser Wesen als Über-Ich bestimmt. So ist dann die vorlaute Ratio meist die Instanz, die nach Ausreden sucht, um das Gewissen zu betäuben: „Ich darf das gerade jetzt, weil …!"

Ich und Schatten.webp
(Merlin, gemeinfrei)

Eine große Rolle spielen bei Gut und Böse letztlich auch die Botenstoffe der Gefühle.
Dazu noch etwas über die Botenstoffe, die unser Wesen bestimmen:

So sind zum Beispiel die Botenstoffe der Selbstlosigkeit Mesotocin und Oxytocin,
die auch als Kuschel-Hormone bezeichnet werden. Ja und so gibt es auch Botenstoffe, die mit der Moral verbunden sind: Serotonin, Oxytocin, Propranolol. Wie man sicherlich auch weiß, verleitet uns Testosteron zur Gewaltbereitschaft.

Tja und so verbindet und steuert letztlich der Corpus callosum mitten der beiden Gehirnhälften die Bildung des inneren Gewissens, Moral und religiöser Vorstellungen.

Soll heißen, dass ein Mensch, wie Arno Gruen beschrieb, einmal gründlich über sich selbst nachdenken sollte. Der barmherzige Samariter hat ja auch nicht den leidenden Reisenden erschlagen, um auch ein solch sadistisches "Mitgefühl" auszukosten.

Ich sage immer gerne, dass von uns nur das ausgehen kann, von dem wir auch erfüllt sind. Ja, und wir sollten darauf achten weiches Wesen wir in unsere Seelenwelt
einladen. Manche Leute baden anscheinend gerne in ihren destruktiven Gedanken.

Ich denke, für das Mitgefühl sollte es kein Wenn und Aber geben!

Salbum Salabunde 🌿
Merlin

.
 
Uns allen wird das Gefühl des Gewissens mit in die Wiege gelegt.
Denkst du wirklich so? Was ist mit dem 'ES' nach Sigmund Freud?


Ich finde nur den Schatten.


Die Botenstoffe hier oder her klingen für mich persönlich eher nach einer Rechtfertigung des Bösen in der Natur des Menschen, aber wer weiß, was im Grunde genommen normal ist? Bestimmt wird das durch die--IM MOMENT! VOR-Herrschende gesellschaftlichen Normen definiert. Und es gibt keine absolute Wahrheit in der letzten Instanz, mein Lieber. Es geht um das abgängig entstandene Phänomen.


Wo diese Normen, egal von wem sie verletzt werden, führt der Weg oft ins Gefängnis. Oder man wird eingesperrt. Was noch?
 
Mega! Richtig, der soll richtig gut sein - auch eine Freundin von mir ist begeistert von Dr. House. Und auch im Real Life wurden schon Fälle mit "seiner" Hilfe aufgeklärt. Da sind richtig-richtig gute Autoren am Werk, beeindruckt mich total.
Ich mag den auch total. Und im Gegensatz zu Grey’s Anatomy viel weniger Ärzte- Liebesdrama :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, für das Mitgefühl sollte es kein Wenn und Aber geben!
Lieber Merlin, das sind die Schwachstellen in der ganzen Theorie, wie du sie präsentierst. Ich entschuldige mich. Als dieser Meister des Holocausts, ich meine Adolf Eichmann, endlich vom israelischen Geheimdienst gefangen genommen wurde, sagte er im Prozess in Jerusalem: „Ich habe nur die Befehle befolgt.“ Hannah Arendt hatte es alles als die Banalität des Bösen bezeichnet.


Um welche Botenstoffe, um Gottes willen, kann man hier reden? Die waren bei diesem Killer normal.


Und wie viele Deutsche folgten auch dem Befehl? In der ersten Regierung Adenauers waren überall die Nazis, sie waren nicht verschwunden, sondern eher angepasst. Kann sein, es ist normal.

Das sogenannte "Normal" ist die Definitions-Frage, mein Lieber.
 
"Das alles kann Mitgefühl: Emotionen bei anderen wahrnehmen, ohne sich mitreißen zu lassen. Während Empathie unser Schmerzempfinden anspricht, aktiviert Mitgefühl positive Netzwerke im Gehirn, die mit Motivation und sozialer Bindung verknüpft sind."
Hm.

Lieber Pavel, manchmal erstaunen mich deine Gedankenwege schon ein bisschen. Und nein, ich rede dir da nicht rein, es ist dein Glaube und wenn du das als richtig empfindest, dann ist das halt so.

Für MICH ist Empathie allerdings schlicht und Ergreifend Einfühlungsvermögen und nicht im geringsten nur auf Schmerz gerichtet. Genaugenommen kann ich mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie man überhaupt auf diese Idee kommen kann. Aber natürlich akzeptiere ich es als deinen Glauben trotzdem. Ich finds halt arg schräg. Für mich.

Nun - und Mitgefühl bedeutet für mich, mit anderen mit-zu fühlen. Und das kann selbstverständlich auch bedeuten, dass ich die Sorgen, den Kummer und Schmerzen mitfühlen kann.

Kannst du mir erklären, wie du auf diese für mich echt seltsamen Klassifizierungen kommst, lieber Pavel?
 
Ich weiß es nicht genau. Wenn der Arzt das Leiden des Patienten sehr intensiv fühlt, fast so, als wäre es sein eigenes, dann spricht man von Mit-gefühl. Wenn dieses Mit-gefühl jedoch zu stark wird, kann der Arzt nicht mehr normal arbeiten – er muss lernen, Grenzen zu setzen.
Im Fall aber auch Mitleid. Weil er eben das Leiden mitfühlt. Aber ich kann auch Freude und Glück mitfühlen.
Freude und Glück sind wie Trauer und Leid Gefühle - die kann man mit- und auch nachfühlen. Vielleicht nicht alle, aber ich kann das völlig problemlos.

Schau: Wenn er zu sehr mit dem anderen mit-leidet, ist er eher "empathisch."
Empatie gilt aber nicht nur für unangenehme Gefühle - es bedeutet einfach nur Einfühlungvermögen. Und wer dessen mächtig ist, kann sich in alle Gefühle einfühlen.

Nochmal anders gesagt:
Mit-gefühl bedeutet Teilhabe am Erleben des anderen, während Empathie eher die innere Voraussetzung für Mitgefühl ist – die Bereitschaft zur Ein-fühlung.
Man könnte es so vergleichen: Empathie wäre wie die Hardware, Mitgefühl -- die Software. Oder?
Lieber Pavel, es ist mir klar, dass du das so siehst, aber ich habe trotzdem nicht die Spur einer Ahnung, wie du darauf kommst.
 
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Kannst du mir erklären, wie du auf diese für mich echt seltsamen Klassifizierungen kommst, lieber Pavel?
Kann es so sein, @Drebberwocky, dass du beide Begriffe in einen Topf wirfst?


Empathie ist nicht Mitgefühl, es sind doch die verschiedenen Schuhe.


Und es gibt auch verschiedene Definitionen dazu.


Ich habe keinen Glauben, ich wollte nur als Mensch leben und auch so sterben – kein Buddhist, kein Kommunist und kein Rassist. Ich nagle mich nicht fest.
 
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