Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

„Wir sind Ego-Maschinen, natürliche Informationsverarbeitungssysteme, die im Verlauf der biologischen Evolution auf diesem Planeten entstanden sind. Das Ego ist ein virtuelles Werkzeug: Es hat sich entwickelt, weil wir mit seiner Hilfe unser eigenes Verhalten kontrollieren und vorhersagen und das Verhalten anderer verstehen konnten. Jeder von uns lebt sein bewusstes Leben in seinem eigenen Ego-Tunnel, ohne direkten Kontakt mit der äußeren Wirklichkeit, aber wir besitzen eine innere Erste-Person-Perspektive. Wir alle haben bewusste Selbstmodelle – integrierte Bilder von uns selbst als einer Ganzheit, die fest in Hintergrundgefühlen und Körperempfindungen verankert sind. Aus diesem Grund baut sich die Weltsimulation, die ständig durch unsere Gehirne geschaffen wird, um einen Mittelpunkt herum auf.“

Thomas Metzinger, „Der Ego-Tunnel“ (BTV 2011)
 
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„Wir sind Ego-Maschinen, natürliche Informationsverarbeitungssysteme, die im Verlauf der biologischen Evolution auf diesem Planeten entstanden sind. Das Ego ist ein virtuelles Werkzeug: Es hat sich entwickelt, weil wir mit seiner Hilfe unser eigenes Verhalten kontrollieren und vorhersagen und das Verhalten anderer verstehen konnten. Jeder von uns lebt sein bewusstes Leben in seinem eigenen Ego-Tunnel, ohne direkten Kontakt mit der äußeren Wirklichkeit, aber wir besitzen eine innere Erste-Person-Perspektive. Wir alle haben bewusste Selbstmodelle – integrierte Bilder von uns selbst als einer Ganzheit, die fest in Hintergrundgefühlen und Körperempfindungen verankert sind. Aus diesem Grund baut sich die Weltsimulation, die ständig durch unsere Gehirne geschaffen wird, um einen Mittelpunkt herum auf.“

Thomas Metzinger, „Der Ego-Tunnel“ (BTV 2011)
Das Pavel ist das System und die Intelligenz der gewiss verkapselten und bewusst entkapselten Energien, einfach das Universum, somit steht es, Pavel07 über der Weltsimulation.
 
Zitat:
„Es führt zu keinem Ziel, wenn man das zufällige Ich der Sinne tötet, dafür aber das zufällige Ich der Gedanken und Gelehrsamkeit mästet.“
- Hermann Hesse, Unveröffentlichte Briefe -
Der Buddhismus spricht eher über das "Ende der Wahrnehmung". Die Sinnesobjekte( Begierde) betrachtet man als eine Form von Sucht, die entweder überwunden oder transzendiert werden sollte.

Das ist bedauerlich, denn Hesse hatte einen Zugang dazu, aber er hat ihn so wie verpasst.

Allerdings ist Kreativität auch ein Ausdruck des Geschmacks der Befreiung – warum nicht?

Apropos, Thomas Metzinger meditiert seit Jahrzehnten. Er benutzt die wissenschaftliche Sprache zwar, aber nur als ein Mittel, um darüber hinauszugehen. Ich schätze ihn sehr.
 
Zitat:
„Man muß erst ein voller Mensch, eine wirkliche Persönlichkeit geworden sein und die Leiden dieser Individuation erlitten haben, ehe man das Opfer dieser Persönlichkeit bringen kann.“
- Hermann Hesse, Briefe, Zweite erweiterte Ausgabe, 1964 Motto. -

:D
 
Zitat:
„Man muß erst ein voller Mensch, eine wirkliche Persönlichkeit geworden sein und die Leiden dieser Individuation erlitten haben, ehe man das Opfer dieser Persönlichkeit bringen kann.“
- Hermann Hesse, Briefe, Zweite erweiterte Ausgabe, 1964 Motto. -
Man könnte sagen, dass die Person eine Maske ( sogar sehr viele)-- ist – der Darsteller in einer Show.

Es kann aber passieren, dass man an-erkennt, dass all diese Masken nur Rollen sind, ebenso wie die sozialen Skripte, die wir befolgen. Oder uns "ausmachen". Aber die alle sind nicht "Ich", es gibt keinen .. Das könnte wie ein Erwachen aus einem Traum sein. Ich denke , dass ein solcher Prozess nicht für jeden geeignet ist. Wenn ein Mensch nicht reif genug für den sogenannten "Tod des Egos" ist, kann dieser Prozess äußerst schmerzhaft und sogar enttäuschend sein.

Es handelt sich um einen Weg, der kein wirkliches Ende kennt. Selbst C.G. Jung ist diesen Weg nicht bis zum Schluss gegangen. Aber wo liegt das Ende? Worin besteht es?

Sterben bedeutet, in ein neues Leben geboren zu werden – eine Art geistige Auferstehung. So sehe ich. Danke für das Zitat, @Elfman . LG.
 
148. Vers
Pariji1:zrzam1 idam rüparh
roga-nit;lt;iham2 pabhanguram3,
bhijjati püti-sandeho,
mararzantarh hi jzvitarh .
3. S, B pabhangur;am.
Gealtert ganz ist dieser Leib,
Gebrechlich, ist ein Seuchenherd.
Der faule Haufen bald zerfällt,
Denn Leben endet mit dem Tod.
Diese als 'Leib' geltende Körperlichkeit - so spricht der Buddha
zu der 120 Jahre alten Nonnenamens Uttari- ist aufgrunddes
Alters aufgerieben. Dieser Körper aber ist ein 'Seuchenherd',
da er für alle Krankheiten eine Behausung bildet. Wie nämlich
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DHAMMAPADA UND KOMMENTAR
selbst ein noch junger Schakal dennoch als 'alter Schakal' oder
eine selbst junge Galoci-Ranke als Faulranke bezeichnet wird,
so auch gilt der entstandene Körper, selbst wenn er wie Gold
erglänzt, dennoch als verweslich, da er eben infolge des beständigen
Träufeins etwas Faules ist. Von diesem deinem dahinfaulenden
Körper (deha) sollte man wissen, daß er zerfällt, daß er
sich gar bald auflösen wird. Und warum? Weil das 'Leben mit
dem Tod endet.' Deshalb eben wird das Leben aller Wesen als
mit dem Tode endend bezeichnet.
Nyanatiloka. DHAMMAPADA
 
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@Elfman , Das ist ein sehr interessanter Artikel, finde ich, der das Verhältnis zwischen Hermann Hesses Siddhartha und dem Buddhismus schildert. Ich hänge die Datei an. Viel Spaß! Lieber Grüß.
 

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