Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

Heute wird meine leere Katze eine sehr gute und verdammt fleißige Praktikantin.
Sie studierte das Buch meist auf Englisch, doch nun ist eine neue Ausgabe auf Deutsch erschienen.

Also sollte sie ruhig sitzen, jedes Miauen unterlassen und sich ganz auf den Atem konzentrieren.

Ach ja – die Übungen über die Leichen von Katzen gehören natürlich auch dazu.

Für alle katzeninteressierten Wesen hier die Info zum Buch:

Das Satipatthana-Sutra ist eine der bekanntesten Lehrreden des Buddha über die vier Verankerungen oder Vergegenwärtigungen der Achtsamkeit – Körper, Gefühle, Geist und Dharmas. Es ist jedoch gar nicht so einfach, es als Grundlage der eigenen Meditations- und Achtsamkeitspraxis zu nehmen und diese kontinuierlich weiterzuentwickeln. Der renommierte Mönchsgelehrte und Autor zahlreicher Bücher über Meditation und den frühen Buddhismus Bhikkhu Analayo hat sich viele Jahre lang eingehend mit diesen grundlegenden Lehren des Buddha beschäftigt und bereits zwei eher wissenschaftlich-theoretische Bücher zu dieser Lehrrede veröffentlicht.

In seinem neuen Buch wechselt er die Perspektive und spricht als weiser, mitfühlender Meditationslehrer. Er fasst diese Lehre des Buddha als einen stufenweisen Pfad, hilfreich für alle, die Achtsamkeit mehr in ihr Leben integrieren möchten. Dank der bemerkenswerten Breite seines Wissens und der Tiefe seiner Praxis werden die befreienden Lehren des Buddha mit großer Klarheit erhellt und machen diesen Leitfaden zu einem unentbehrlichen Werkzeug der eigenen Meditationspraxis.

Das Buch enthält QR-Codes zu zahlreichen von Bhikkhu Analayo auf Deutsch selbst gesprochenen geleiteten Meditationen.


Über Bhikkhu Analayo

Bhikkhu Analayo, bekannter Mönchsgelehrter und Autor zahlreicher Bücher über Meditation und den frühen Buddhismus ist Mitbegründer der Agama Research Group (Taiwan) und Fakultätsmitglied am Barre Center for Buddhist Studies (USA). Sein Hauptforschungsgebiet ist der frühe Buddhismus, insbesondere die Themen Meditation und Frauen im Buddhismus.
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Gut, dann gehen wir zur Buchhandlung, um das Buch abzuholen. Meine liebe Katze wird das Ganze bestimmt noch kommentieren – ganz sicher sogar.


Sie wird nie wieder in der Psychiatrie landen, die Arme. Lieber bringe ich sie um, sie wäre damit wahrscheinlich sogar einverstanden.


Ich empfinde ein unermessliches Mitgefühl für sie – wie für alle leidenden Wesen. Bitte gebt ein Like für die Katze, gegen die Willkür und für den Humanismus. Vielen Dank.
Katze lernt !


 
Jetzt ganz kurz meine eigene Geschichte: Das Ende des Zirkus mit der Katze.


Als ich 25 war, bekam ich einen sehr schlimmen und lebensbedrohlichen Zustand – ein Angioödem.
Man kann darüber bei Wikipedia nachlesen.


Ich lag viele Tage rund um die Uhr am Tropf, bekam unzählige Infusionen und war zunächst dem Tod sehr nahe. Auch erhielt ich zu viel Sauerstoff.
In diesem Zustand hatte ich intensive Visionen – Bilder, wie ich sie später nur in mittelalterlichen Gemälden gesehen habe, wie bei Dante oder auch in der Symbolik von C. G. Jung. Es war wie eine Reise in die Unterwelt.
Aber das ist nicht das Entscheidende.


Als ich das Krankenhaus schließlich verließ, sah ich die Welt vollkommen verändert.
Der blaue Himmel schien direkt auf meiner Zunge zu liegen, er war in meinem Herzen.
Der weiße Schnee wirkte wie eine lebendige Substanz.
Ich hatte echte Angst, den Boden zu berühren – alles war hell, grell, durchleuchtet.
Und gleichzeitig spürte ich eine innere Sonne – ich war mir sicher: Alles, wirklich alles ist Gott.
Oder anders gesagt: Gott und seine Schöpfung sind ein und dasselbe.


Natürlich erzählte ich alles meinen Eltern.
Sie hielten mich für verwirrt, für geistig krank.
Ein Psychiater wurde hinzugezogen – ein guter Mensch –, doch er sagte mir, ich sei psychisch krank und müsse Medikamente nehmen.


Das war für mich fatal.
Denn dieser Zustand war für mich wie eine echte Offenbarung – ich wollte ihn nicht verlieren.


So begann meine ganze Odyssee.
Die Tabletten selbst lösten bei mir Depressionen aus.
Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, war völlig am Boden.
Aber in der Sowjetunion war es damals unmöglich, einen echten spirituellen Lehrer zu finden.
Alles war krank – wie die ganze Gesellschaft.
Doch woher hätte ich das alles wissen sollen?


Das war der Anfang.
Mich schaudert es noch immer, wenn ich daran zurückdenke.
 
Unfassbar, wie das neue Buch mir in die Hände fällt.
Ich habe fast alles von diesem Autor.
Er ist selbst der praktizierende Buddhist im Vajrayana. So kann man in seiner Autobiographie nachlesen.
Wie ein sehr schönes Gefühl der Liebe nach den Tod der eigenen Frau. Krebs. Das war das erste Buch. Wenn ich recht erinnere.
Diese junge schöne Frau hat mir den Schwerbehinderten Leuten gearbeitet. So viel Wärme und Mitgefühl. Hatte mich total berührt. Er wusste aber, daß sie ihn verlassen wird. Trotzdem, und so denke ich, man sollte immer dankbar sein. Für jeden Tag und den Augenblick des Lebens.
Demut gehört dazu.
 
"Was wir «normal» nennen, ist ein Produkt von Verdrängung, Verleugnung, Isolierung, Projektion, Introjektion und anderen Formen destruktiver Aktion gegen die Erfahrung."

Ronald D. Laing
 
„Die Normalsten sind die Kränkesten. Und die Kranken sind die Gesündesten. Das ist nicht bloß eine witzige Formel. Der Mensch, der krank ist, zeigt, dass bei ihm gewisse menschliche Dinge noch nicht so unterdrückt sind, dass sie nicht in Konflikt kommen können mit den Mustern der gestörten Kultur, sondern dass sie in dieser Kultur Krankheitssymptome erzeugen.

Das Symptom ist ja wie der Schmerz nur ein Anzeichen, dass etwas nicht stimmt. Glücklich der, der ein Symptom hat. Wir wissen ja: Wenn der Mensch keine Schmerzen empfände, wäre er in einer sehr gefährlichen Lage.

Aber sehr viele Menschen, das heißt: die Normalen, sind so angepasst, die haben so sehr alles, was ihr eigen ist, verlassen, die sind so entfremdet, sind so zum Instrument, sind so roboterhaft geworden, dass sie schon gar keinen Konflikt mehr empfinden." (5)

Es gibt keine Gerechtigkeit.

Es gibt nur Grenzen.

- Albert Camus
 
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"Die Häme mag lachen, denke ich mir, doch im Schatten ihrer Freude liegt oft Bitterkeit. Manchmal enthüllen Worte mehr über einen selbst als über den, den sie verletzen sollen."

 
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