Drebberwocky
Sehr aktives Mitglied
Klar, das gibts auch, aber eher selten - sogar sehr selten.Das wichtigste Merkmal der abgründigen und bösartigen menschlichen Destruktivität, wie es Erich Fromm ausführt, besteht darin, das Leben in all seinen möglichen Erscheinungsformen zu zerstören.
Ich kenne echt eine Menge Menschen und von all diesen Leuten möchte keiner zerstören - kein einziger.
Aber sie tun es alle - oder tragen zumindest dazu bei. Aus Bequemlichkeit, Verwöhntheit (wenn man gewöhnt ist, sich zu leisten, was man haben will, rudert man höchst ungern zurück. Das ist wie mit kleinen Kindern. Wenn man die eine Weile verwöhnt und dann sagt, dass sie nu nicht mehr alles haben dürfen, dann gehts rund - aber richtig. Erwachsene sind da keinen Deut vernünftiger.
Außerdem ist es doch nun wirklich TAUSENDMAL bequemer, es so zu belassen wie es ist. Man meckert hier und da, aber sich tatsächlich für einen wirklichen Wandel einzusetzen ist megamühsam. Dann denkt man sich lieber mal was aus (was meist hinten und vorne nicht funktioniert) oder macht sich schlaue Gedanken darüber, was gemacht werden müsste (was ebenfalls hinten und vorne nicht funktioniert - jedenfalls nicht mit dem bestehenden System) oder gibt der bösen Natur des Menschen die Schuld oder oder oder oder.
Glaub mir - das kenn ich alles rauf und runter, ich machs ja schon seit über 20 Jahren. Und nach meiner Erfahrung ist es so:
Die meisten Privaten sind zu bequem und zu verwöhnt oder in der Geschäftswelt und in der Politik zu Geld- und/oder Macht-gierig. Aber zerstören will keiner - soweit denken die gar nicht. Viel zu mühsam und vor allem - es macht ja Angst.
DANN macht man lieber den Kopp zu und lenkt sich ab. Z.B. indem man shoppen geht oder sowas in der Art.