Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.

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Die Reflexionen, Gedanken und Zitate, die mich inspirieren.​


Vor 2, 3 Tagen gehört, soll von einer Kassierin an einer Kasse sein:

Auf die Frage, wie es ihr geht hat sie geantwortet:
"Es gibt sicher Tausende, denen es besser geht als mir - und Millionen, denen es schlechter geht."
Das ist wohl wahr.

Und: "Wir ernten was wir säen."
Das ist ebenfalls richtig.

Für mich bedeutet es, jeden Tag zu versuchen, NOCH dankbarer zu sein für das was ich habe und mir bewusst zu machen, wie wichtig es ist zu versuchen, Menschen etwas zurückzugeben. Zurückzugeben von all den Erkenntnissen, die oftmals zuerst ziemlich *urgs* waren, die mich aber unterm Strich alle zu einem so glücklichen Menschen gemacht haben, der ich heute bin. Gerade die bitteren Pillen im Leben haben einen großen Anteil daran. Und natürlich meine Eltern, die mir/uns eine so fröhliche, behütete und glückliche Kindheit geschenkt hatten.

Japp, es gibt Millionen, denen es schlechter geht als mir/uns - und wir ernten was wir säen.
Find ich richtig und gut.
 
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Uiuiui, entschuldigt - ich wollte euch nicht unterbrechen, ich habs einfach geschrieben ohne nachzulesen.

Ou. Gerade gesehen, dass @Felicia1 immer noch reinhechelt. Nicht was (das ist mir nun wirklich puhpsegal), nur dass.
Ai dann wars vielleicht doch nicht so schlimm, dazwischengesabbelt zu haben.
 
Hast du eine Ahnung, warum Zen als Zweig des Mahayana Buddhismus betrachtet wird?

In den Büchern, die ich gerade durchgehe, da steht immer wieder dasselbe, dass Zen ein Zweig des Mahayana ist, aber eben nicht warum.
Es steht sogar in Wikipedia:

Der Zen-Buddhismus, kurz Zen ([zɛn, auch t͜sɛn]<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Zen#cite_note-duden-1"><span>[</span>1<span>]</span></a>, Hörbeispiel von Zen<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:LL-Q150_(fra)-0x010C-zen.wav" title="Datei:LL-Q150 (fra)-0x010C-zen.wav">ⓘ</a>/<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Audio" title="Hilfe:Audio"><span title="Hilfe – Audio">?</span></a>; japanisch 禅 Zen, chinesisch 禅, Pinyin Chán, koreanisch 선 Seon, vietnamesisch Thiền; ursprünglich von Sanskrit Dhyana), ist eine Strömung des Buddhismus. Er wird zu dessen Hauptrichtung Mahayana gezählt.<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Zen#cite_note-duden-1" title=""><span>[</span>1<span>]</span></a>
Ich kann es dir mit eigenen Worten erklären.


Im Mahayana glaubt man an die Buddha-Natur. Man kann es so verstehen, dass wir im Grunde schon erleuchtet sind, aber es uns nicht bewusst ist.


Zen geht sogar noch weiter. Im Zen braucht man keinen Spiegel, der poliert werden sollte, weil es überhaupt keinen gibt. So etwas.

Moment mal:

Es gibt eine berühmte Geschichte im Zen über einen Wettbewerb, der vom fünften Patriarchen Hongren ins Leben gerufen wurde, um seinen Nachfolger zu wählen. Die Geschichte der beiden Verse von Shenxiu und Huineng ist Teil des „Plattform-Sutra“. Der Gewinner des Wettbewerbs würde der neue sechste Patriarch werden. Der Vers von Shenxiu lautete:

Der Körper ist der Bodhi-BaumDer Geist ist wie der Ständer eines hellen Spiegels.Immer müssen wir uns bemühen, ihn zu polierenund dürfen keinen Staub sammeln lassen.

Huineng schrieb:

Bodhi hat ursprünglich keinen Baum.Der helle Spiegel hat auch keinen Ständer.Fundamental gibt es nicht ein einziges Ding.Wo könnte Staub entstehen?
Aha, @lSerafiml . Das ist eigentlich die Essenz, so wie ich sie verstanden habe. LG.
 
Verstehe nicht wie das abgeleitet wird...
Hm, im Theravada gibt es keine Buddha-Natur. Das ist ein radikaler Unterschied.


Im Theravada sind wir eher verblendet, von Anfang an, ähnlich wie bei Arthur Schopenhauer. Der Mahayana geht hingegen von anderen Voraussetzungen aus. So, sehr kurz gesagt, eigentlich.
 
Es steht sogar in Wikipedia:
Momentan bin ich von Internetquellen sehr enttäuscht. Internetquellen werden ständig überall zitiert und nerviger Weise immer die gleichen. Wikipedia werde ich erst gucken, wenn ich sehr verzweifelt bin.
Ich kann es dir mit eigenen Worten erklären.


Im Mahayana glaubt man an die Buddha-Natur. Man kann es so verstehen, dass wir im Grunde schon erleuchtet sind, aber es uns nicht bewusst ist.
Heute Dämonengesicht und morgen das Gesicht eines Bodhisattva.

Mahayana sieht in jedem das Potential der Buddha-Natur.
Zen geht sogar noch weiter. Im Zen braucht man keinen Spiegel, der poliert werden sollte, weil es überhaupt keinen gibt. So etwas.
Genau ein Schlüsselsatz der Zen Satori:

In Bodhi gibt es keinen Baum noch einen klaren Spiegel, in Wirklichkeit gibt es kein Ding, worauf soll Staub sich senken.

Jup.

Wobei Zen einerseits danach trachtet das transzendente Bewusstsein zu erwecken und andererseits davon ausgeht, Zen ist das alltägliche Leben. Eben bewusstes Leben der So-Seinheit.

Der Mensch als duales Wesen in zwei Dimensionen, absolut und endlich.
Moment mal:


Aha, @lSerafiml . Das ist eigentlich die Essenz, so wie ich sie verstanden habe. LG.
Also läuft die Ableitung Zen als Zweig des Mahayana über das Menschenbild. Ok.
 
Zen benutzt die verkehrte Logik im Sinne von Nagarjuna, dass Samsara und Nirvana wie zwei Seiten derselben Medaille sind.


Es geht hier um die totale Dekonstruktion aller möglichen Postulate:


So:


  • Etwas ist (so)
  • Etwas ist nicht (so)
  • Etwas ist sowohl (so) als auch nicht (so)
  • Etwas ist weder (so) noch nicht (so)

Das scheint eher im Sinne des Herz-Sutras zu sein, zumindest also in diese Richtung. Gute Frage!
 
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Wobei Zen einerseits danach trachtet das transzendente Bewusstsein zu erwecken und andererseits davon ausgeht, Zen ist das alltägliche Leben. Eben bewusstes Leben der So-Seinheit.
Ja, genau! Einfach, wenn mir kalt ist, dann friere ich. Und wenn mir heiß ist, dann schwitze ich.

Der Mensch als duales Wesen in zwei Dimensionen, absolut und endlich.
Ja, es ist im Grunde genommen korrekt, wie ich es selbst verstanden hatte.

Also läuft die Ableitung Zen als Zweig des Mahayana über das Menschenbild
Eher der Ur-sprüngliche „Bild“ des "Gutes" in uns.
Ha, ich bezweifele es aber.
 
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