Die präkosmische Katastrophe

Die Erde (und der ganze materielle Kosmos) ist ein SPIELFELD! Zuerst wurde das Spielfeld erschaffen und die Regeln gesetzt, dann erst konnten wir anfangen zu spielen! :sneaky:
Aus diesem Spiel kamen dann die Erfahrungen.

Die Erde als Spielfeld zu bezeichnen ist eine Verniedlichung, die weit entfernt von jeder Realität ist. In Wahrheit ist die Erde Kriegsschauplatz und Ort wo Leid und Böses sich tummeln. Für Dich ein Spiel?

Das Märchen vom Sündenfall ist nur ein Versuch, etwas zu erklären, was man nicht verstanden hatte. Was machen denn deine Engel sinnvolles? Gibt es im "Himmel" keine geistige Entwicklungsmöglichkeit? Sieh doch, überall ist Entwicklung - und man kann wählen: mit der Droschke, oder mit dem Schnellzug.
Die Erde ist ein Schnellzug... :sneaky:

Der Sündenfall erklärt immerhin die Ursache des Leids, der Menschwerdung und weshalb dieser Kosmos überhaupt hat erschaffen werden müssen.
Wozu dieser Schnellzug gut sein soll, wozu das Leid, das Böse .... woher es kommt (sicher nicht von Gott) - das alles lässt Du unbeantwortet in Deinem Spiel!?

Natürlich sind alle Engel sehr kreativ und schaffen unablässig neue Kunstwerke.

Um etwas zu erfahren und daraus zu lernen muss man etwas "riskieren". Es gibt eine Theorie der Entwicklung in Spiralform, in der man von seinem Gesichtspunkt aus ins Gegenteil geht - in die "Sünde", Fehlverhalten, ... - und mit dieser Erfahrung wieder zurückkehrt. Aber durch die Erfahrung wurde ein Erkenntniswert erschaffen, insofern ist man auf einem höheren Level der Sprale angekommen.
So entwickeln wir uns: durch Fehler und Erfahrung - gesteuert von unserer Seele, oder Höherem Selbst. :love:

Du stellst hier den Sinn des Seins so dar, als ginge es darum, etwas zu erfahren - und dazu müsse man etwas riskieren.

Kein vernunftbegabtes Geistwesen kann dermassen bescheuert sein, grundlos sich so ins Elend zu stürzen und ein Menschenleben zu leben - auf dem Spielplatz - !

Nur Eigenverschulden kann die Ursache sein, um das Leid und das Elend zu erklären.

lg
Syrius
 
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Zum "Spielfeld Erde" gehört auch ein "Gegenpol". Luzifer hatte sich dafür bereit erklärt, diesen einzunehmen, sonst hätte es keine Dualität geben können.
Und was du "böse" nennst kann auch gut sein - je nach der Perspektive. Wie sagt doch der Luzifer bei Goethe: "Ich bin die Macht, die stets das Böse will und stets das Gute schafft!"
Im Osten sagt man gerne: Alles ist gut... Denn alles ist Erfahrung.
Aus der angewandten Erfahrung kommt der Diamant: die Weisheit.
Wie Du oben selbst sagst, ist alles was Gott schafft, Geist.

Wieso Gott nun die Materie erschaffen hat, obwohl im Himmel viele glückliche Engel sind - sehr kreativ und gesellig - lässt Du unbegründet und behauptest einfach, Luzifer hätte, freiwillig die Rolle des Gegenpols übernommen.... und Dualität braucht es doch gar nicht - wozu auch?

Und was böse ist kann unmöglich gut sein!

lg
Syrius
 
So wenig wie man den Menschen von seinem Geist trennen kann, ohne dass sieser das Menschsein verliert, so wenig kann man sagen, Gott wäre aus seinem Geist geboren, denn der Geist Gottes ist Gott - zudem ist Gott unerschaffen resp. für Dich ungeboren.

Mehr als was ich in meinem andern Beitrag über Gott geschrieben habe, kann ich nicht dazu beitragen. Letztlich kann ein Geschöpf den Schöpfer nicht verstehen, schon gar nicht solange dessen Geist noch durch die Materie beeinträchtigt ist.

lg
Syrius
Lieber Syrius,

jedem Werk liegt zunächst eine Idee zugrunde, die einfach nur so aus dem scheinbaren Nichts geboren wird. Aus dieser formt sich dann der Geist einen Plan – der dann letztlich durch das Tun verwirklicht wird. So war das auch mit diesem Gott, selbst wenn Du das nicht wahrhaben möchtest.

Was wäre denn an diesem Gedanke so verwerflich, wenn am Anfang dieser Schöpfergott aus seinem Geist heraus, wie eine Idee geboren worden wäre? Es würde zumindest auf einer einfachen und logischen Weise, manche Dinge um diesen Gott erklären.

Wenn ich als unbedarfter in der Bibel die erste Seite aufschlage und die ersten Verse lese, frage ich mich doch gleich – wo kommt denn dieser Gott eigentlich her. Eine Frage, die sich sicherlich jeder schon einmal gestellt hatte.


Merlin
 
Ich stimme "Thorwald" zu!

Noch nie davon gehört, dass manche Kulturen nicht diese Sichtweise von dem Bösen haben?
Manche Kulturen kennen einen "Ausgleich" und "Harmonie" zwischen "Gut" und "Böse"!
Wieder andere Kulturen trachten danach, das Böse zu "besänftigen" - was nicht heißen soll, dem "Bösen" Glücksgefühle zu schenken (denn das mag manches Böse nicht), sondern ein "sich nehmen lassen" (besser als das Prinzip "Geben und nehmen" ist: "Nehmen und [von sich] nehmen lassen"!

Es sind vor allem diese Menschen so gegen das Böse, die es - und eine ihrer eigenen Eigenschaften - nicht akzeptieren können.
Wenn man dermaßen vehement gegen das Böse und gegen negative Eigenschaften aller Menschen inclusive einem selbst auftritt, ist es doch nicht verwunderlich, wenn das "Böse" manchmal (zu bestimmten Zeiten) dermaßen vehement wird - so dass man es absolut hassen MUSS.

Deeskalation!

Btw: Gutes ohne Gegenpol führt auf lange Sicht zu völliger Gleichgültigkeit!
Woher die Inspiration für ekstatische Werke nehmen, ohne leidvolle Erfahrungen, die einen weiterbringen?


Ich glaube: ohne Leid auf der Erde, im Diesseits, entwickelt man im Jenseits, als Geist, kein "Selbstbewusstsein"! Einfach so, wie in Luziden -, und Klarträumen. Man weiß nicht, dass man ein Geist ist im Tode, sondern träumt einfach weiter, bis man wiedergeboren wird. Ich möchte als Geist ein richtiges Leben!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich merke erst jetzt, dass das Prinzip "Geben und Nehmen" das Komplementärprinzip ist zu "Nehmen und von sich nehmen lassen"!

Die, die sozial oben sind, geben den sozial Unteren etwas Schönes (die das nehmen) und nehmen sich etwas von den sozial unteren, die etwas von sich nehmen lassen.

Hierbei bedeutet die soziale Position nicht etwas monetäres (was auch möglich sein könnte), sondern, ob sich ein Mensch als erwachsener Manager versteht oder als Kind.

Ich sehe mich als zweiteres, da ich nur für mich selbst verantwortlich sein möchte - und nicht für alle meine "Mitarbeiter".
 
Die Erde als Spielfeld zu bezeichnen ist eine Verniedlichung, die weit entfernt von jeder Realität ist. In Wahrheit ist die Erde Kriegsschauplatz und Ort wo Leid und Böses sich tummeln. Für Dich ein Spiel?
Ich sehe es als eine Art "Spiel" - das bedeutet aber nicht, dass es keinen Wert hat - im Gegenteil! Nur dass wir nicht ständig so verbissen sein müssen, um etwas auf Teufel komm raus zu erreichen.
Stell dir vor, du standest vor deiner Geburt vor dem "Riesencomputer Erde", und du bestimmtest, was für Erfahrungen du im nächsten Leben machen wolltest. Dazu machtest du Verträge mit Diesem und Jener, ev. mit ganzen Gruppen - und sogar mit Plan B und Plan C, falls du Plan A nicht zum Ende bringen könntest.
Und erst dann gingest du "spielen" - zu den Eltern, die du dir ausgesucht hattest ...
Der Sündenfall erklärt immerhin die Ursache des Leids, der Menschwerdung und weshalb dieser Kosmos überhaupt hat erschaffen werden müssen.
Wozu dieser Schnellzug gut sein soll, wozu das Leid, das Böse .... woher es kommt (sicher nicht von Gott) - das alles lässt Du unbeantwortet in Deinem Spiel!?
Ich kann natürlich nicht jede Einzelheit erklären, sonst wird das ziemlich lang(weilig). Wenn du willst stelle gerne Fragen dazu.
Der Sündenfall ist ein von Menschen geschriebenes Bild - ein Versuch, die Schwere des erfahrenen Erdendaseins zu erklären. Ein Versuch auch, über den Begriff von Schuld zu erklären. Inwieweit es mit der Realität übereinstimmt oder nur eine Metapher bleibt ist die Frage.
Ich sehe diese Geschichte nicht als einen SündenFALL sondern als eine Selbstbestimmung von spirituellen Wesen, die Dualität zu erkunden und Erfahrungen auf diesem Planeten zu machen. Wie durch eine Schulklasse gehen.
Du stellst hier den Sinn des Seins so dar, als ginge es darum, etwas zu erfahren - und dazu müsse man etwas riskieren.
Kein vernunftbegabtes Geistwesen kann dermassen bescheuert sein, grundlos sich so ins Elend zu stürzen und ein Menschenleben zu leben - auf dem Spielplatz - !
Nur Eigenverschulden kann die Ursache sein, um das Leid und das Elend zu erklären.
Schau, ich war überaus erstaunt, als ich las, dass Wissenschaftler zum Schluss gekommen sind, das die Erde ein HOLOGRAMM sein soll (google mal... :) !
Und dass es PARALLELWELTEN geben soll - ein Multiversum! upload_2016-5-12_5-48-18.webp
Aber wenn dem so ist, dann kann sich die Seele aussuchen, auf welcher Erde und in welcher Zeit sie inkarnieren will, oder?

Und nun ganz praktisch: nehmen wir an, du hast in deinem ersten Leben gewählt, in Saus und Braus zu leben, in einer reichen Familie, ohne Probleme. Wie oft würdest du das gleiche Leben - ohne Herausforderungen - wiederholen wollen? 5mal? 10mal? Nee, nicht so oft, das ist stink langweilig und bringt null Erfahrungen. Wenn du ein PC-Spiel spielst mit der Wahl von "Guten" und Bösen" wirst du nicht mehr als einmal die "Guten" wählen, und beim 2. Mal auch die andere Seite, oder? Ganz ehrlich...

Klar - ist doch interessant zu erleben, wie es sich lebt in einem Körper eines Diebes, eines Ritters - oder hast du nie in deinem Leben Ritterspiele gespielt? (aber hat der nicht auch getötet?? :confused:), einer Frau (welcher Mann wünscht sich nicht, auch mal zu erleben, wie sich frau anfühlt... :D ) usw.usf.
Das ist keine Langeweile, das sind Erfahrungen, die du machst, und die sehr wertvoll sind für deine Persönlichkeit...
Nur: wer das Rad des Karma angedreht hat, muss es auch vollenden, denn "Töten" steht nun mal mit "getötet werden" (=Büßen) in Verbindung... So muss jeder Mensch die Unordnung, die er hergestelt hat, wieder in Ordnung bringen. Auch schmerzhaft...
Hat das einen Sinn für dich?
 
Wieso Gott nun die Materie erschaffen hat, obwohl im Himmel viele glückliche Engel sind - sehr kreativ und gesellig - lässt Du unbegründet und behauptest einfach, Luzifer hätte, freiwillig die Rolle des Gegenpols übernommen.... und Dualität braucht es doch gar nicht - wozu auch?
Spirituelle Informationen sagen, dass die Materie erst mit der Zeit immer dichter geworden sei, die Lemurier (vor der Atlantiszeit) waren noch halbmateriell, sagt man - darum findet man keine "Überreste" von ihnen...
Vielleicht durch den genannten "Sündenfall" bedingt. Es könnte sein, dass erst mit Luzifers "Fall" die Dichte, die tiefe Dualität und die 3D gekommen sind - wäre das logisch?
 
jedem Werk liegt zunächst eine Idee zugrunde, die einfach nur so aus dem scheinbaren Nichts geboren wird. Aus dieser formt sich dann der Geist einen Plan – der dann letztlich durch das Tun verwirklicht wird. So war das auch mit diesem Gott, selbst wenn Du das nicht wahrhaben möchtest.

Lieber Merlin,

wieso sollte ich dies nicht wahrhaben wollen? Deswegen jedoch ist Gott doch nicht von seinem Geist getrennt - wieso auch?

Was wäre denn an diesem Gedanke so verwerflich, wenn am Anfang dieser Schöpfergott aus seinem Geist heraus, wie eine Idee geboren worden wäre? Es würde zumindest auf einer einfachen und logischen Weise, manche Dinge um diesen Gott erklären.

Am Anfang der materiellen Schöpfung meinst Du wohl. Aus Gottes Geist heraus was genau?

Wenn ich als unbedarfter in der Bibel die erste Seite aufschlage und die ersten Verse lese, frage ich mich doch gleich – wo kommt denn dieser Gott eigentlich her. Eine Frage, die sich sicherlich jeder schon einmal gestellt hatte.
Als soooo unbedarft gelingt es mir nicht, Dich einzustufen. Aber, für diese Frage brauchst Du die Bibel nicht aufzuschlagen.

Letztlich wird es einem Geschöpf nicht möglich sein, den Schöpfer vollumfänglich zu begreifen - von Geist zu Geist. Ist aber der Geist des Geschöpfs in der Materie gefangen, dann ist das Unterfangen noch viel aussichtsloser.

Wir sprechen doch von DEM einen Gott?

lg
Syrius
 
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Wir sprechen doch von DEM einen Gott?
Lieber Syrius,

Es gab eine Zeit, in der nur Menschen einen Namen hatten, die von Bedeutung waren und über einen Besitz verfügten. „Kerl“ oder „Weib“ wurden hingegen all die Namenlosen gerufen, die sich nicht einmal selbst gehörten.

Ich weiß auch, dass der Name ein Schlüssel zur Persönlichkeit eines Menschen ist. Gut aus „Kerl“ wurde dann später der Name Karl, aber was wurde aus Gott?

Ach ja, da fällt mir noch ein, dass in feudalen Zeiten die Leibeigenen ihre Besitzer nicht mit deren Namen anreden durften, sondern nur mit Herr. Ich verstehe schon, warum man da keine Vertrautheiten aufkommen lassen wollte und so wird das wohl auch bei DEM Gott sein.

Zum Glück wurde aber auch Jesus von seinen Jüngern mit Herr angesprochen und er wollte wiederum der Knecht Gottes sein, deshalb wird wohl die Namenlosigkeit auch ein Zeichen der Wertschätzung und Demut gewesen sein.

Syrius: Letztlich wird es einem Geschöpf nicht möglich sein, den Schöpfer vollumfänglich zu begreifen - von Geist zu Geist. Ist aber der Geist des Geschöpfs in der Materie gefangen, dann ist das Unterfangen noch viel aussichtsloser.

So erinnert mich auch dieser Gedanke vom aussichtslosen Unverständnis an Lukas 11[52]:
Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.

Eventuell wäre es ja an der Zeit, dass ein jeder einen Schlüssel in die Hand bekommt, damit auch er seinem Gott näher rücken kann. Die feudalen Zeiten sind vorbei, deshalb brauchen wir keinen übermächtigen Gott, sondern eine Spiritualität, an der sich unsere Seele wärmen kann.

Merlin
 
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