Kayamea
Sehr aktives Mitglied
Meine Güte, soviel wie ihr alle über die Liebe hier schreiben müsst, habt Ihr ja sowieso keine Zeit dafür.
Hallo Simi und Mitleser,
Oh, das tut mir leid, dass Du das so erleben musstest.
Klingt ja, als hättest Du Dich regelrecht zum Affen gemacht, um von einem anderen geliebt zu werden?
Also befindet man sich nie in Liebe? - denn ich meine, man lernt nie aus.
Wer verwechselt denn Eigenliebe mit Egoismus?
Sich selbst zurückstellen kann zum Beispiel heißen, dass Du dem Menschen, den Du liebst Gutes tust. Oder ist das für Dich schon verkehrt, beinhaltet das für Dich schon, dass ich mich verbiege, mich anpasse, mich klein mache?
Nö, sehe ich nicht so. Warum sollte das so sein?
Puh, das wäre ja schlimm, wenn das wirklich so wäre.
Aha, na, wenn Du das sagst, dann wird es wohl stimmen. Was ist falsch daran zu teilen, Wünsche zu haben, bedürftig zu sein?
Na dann, herzlichen Glückwunsch zur Vollkommenheit.
Wenn Du einen anderen nur deshalb mit Liebe überhäufst, weil es das ist, was Du brauchst. Wenn Du das tust, dann gibst Du dem anderen das, was Du im Grunde selbst brauchst.
Du meintest den Satz, oder? Dieser Spruch wird in Selbsthilfegruppen von Alkoholikern gerne angewandt, um darzustellen, dass man im Grunde dann erhält, was man sich wünscht, wenn man auch bereit ist, dem Partner zu geben, was dieser sich wünscht. Das beruht dann natürlich auf Gegenseitigkeit.
Da liegt wohl Deine Angst verborgen. Du hast Angst etwas geben zu müssen. Schade eigentlich, diese Angst ist unbegründet. Denn Du hast alles und durch das Teilen mit einem anderen Menchen wird es viel schöner werden.
Wenn Du nichts geben willst, dann kannst Du auch nicht lieben.
Wenn Du nicht verstehst, worin in einer Partnerschaft Geben und Nehmen zum Tragen kommen, dann kannst Du auch nicht lieben, richtig.
Das mag für vollkommene Geschöpfe ein Glaubenssatz sein. Ich liebe lieber und gebe diese Liebe weiter und riskiere dabei auch, dass man mich liebt.
Und dabei gebe ich von meiner Liebe ab, weil ich genug davon habe und ich nehme auch Liebe an, von Menschen, die sie mir schenken wollen, weil ich mich darüber freue und dankbar bin, dass es die Liebe gibt.
Aber wie gesagt, ich bin nur ein gewöhnlicher, unvollkommener Mensch, mein Entwicklungsstand reicht wahrscheinlich nicht aus, um mich in der Liebe zu fühlen und damit Menschen anzuziehen, die sich auch in der Liebe befinden. Wobei ich mich frage, wieso sich Menschen, die in der Liebe sind, so wie Du das sagst, überhaupt begegnen sollten, wenn sie gar keine Liebe teilen möchten? Aber - naja, ich bin halt noch nicht so weit entwickelt wie ihr.
Liebe Grüße
Martina

Hallo Simi und Mitleser,
"Sich selbst mal zurückzustellen"- das kenne ich als 'mich verbiegen', als 'mich dem anderen anpassen', als 'es dem anderen recht machen'- damit er mich liebt.
Oh, das tut mir leid, dass Du das so erleben musstest.

Vielleicht gefällt es dem anderen sogar, das Schauspiel, das ich dann für ihn aufführe. Bloss ich selber, ich hab' mir dabei nie gefallen- und wohl gefühlt hab' ich mich auch nicht. Denn der andere, der liebt ja dann mein Schauspiel- nicht mich.
Klingt ja, als hättest Du Dich regelrecht zum Affen gemacht, um von einem anderen geliebt zu werden?
Allerdings tritt daraufhin tatsächlich ein Lernprozess ein- so geht's nämlich nicht, das hab' ich gelernt. In Liebe (was immer Eigenliebe ist, aber hier offensichtlich mit Egoismus verwechselt wird) befindet man sich, wenn man ausgelernt hat.
Also befindet man sich nie in Liebe? - denn ich meine, man lernt nie aus.
Wer verwechselt denn Eigenliebe mit Egoismus?
Aber vielleicht verstehe ich euch ja falsch und ihr meint mit 'sich selbst zurückstellen' etwas anderes. Kann mir wer ein Beispiel nennen, bitte?
Sich selbst zurückstellen kann zum Beispiel heißen, dass Du dem Menschen, den Du liebst Gutes tust. Oder ist das für Dich schon verkehrt, beinhaltet das für Dich schon, dass ich mich verbiege, mich anpasse, mich klein mache?
Das Verweilen in der Liebe setzt das Verweilen in der Einheit voraus.
Nö, sehe ich nicht so. Warum sollte das so sein?
Ohne Einheit keine Liebe.
Puh, das wäre ja schlimm, wenn das wirklich so wäre.

Trete ich aus der Einheit heraus, sind es wieder zwei- dann geht's aber nicht um's Teilen- weil ich dann nix mehr habe, was ich teilen könnte, dann hab' ich nur Bedürftigkeit- also den Wunsch, der andere möge mit mir teilen, was er hat. Der hat aber auch nix ausser Bedürftigkeit.
Aha, na, wenn Du das sagst, dann wird es wohl stimmen. Was ist falsch daran zu teilen, Wünsche zu haben, bedürftig zu sein?
In der Liebe (Eigenliebe) hab' ich alles, da brauch' ich nix.
Na dann, herzlichen Glückwunsch zur Vollkommenheit.
Ausserdem ist das völlig unlogisch- wie soll man denn etwas geben, was man selber braucht?
Wenn Du einen anderen nur deshalb mit Liebe überhäufst, weil es das ist, was Du brauchst. Wenn Du das tust, dann gibst Du dem anderen das, was Du im Grunde selbst brauchst.
Wollen wir mehr bekommen, müssen wir lernen,
nicht das zu geben, was wir brauchen, sondern das, was unser Partner möchte.
Du meintest den Satz, oder? Dieser Spruch wird in Selbsthilfegruppen von Alkoholikern gerne angewandt, um darzustellen, dass man im Grunde dann erhält, was man sich wünscht, wenn man auch bereit ist, dem Partner zu geben, was dieser sich wünscht. Das beruht dann natürlich auf Gegenseitigkeit.
Wenn ich etwas brauche, dann doch deshalb, weil ich es nicht habe.
Da liegt wohl Deine Angst verborgen. Du hast Angst etwas geben zu müssen. Schade eigentlich, diese Angst ist unbegründet. Denn Du hast alles und durch das Teilen mit einem anderen Menchen wird es viel schöner werden.
Und das, was ich nicht habe, das soll ich geben? Hä?
Wenn Du nichts geben willst, dann kannst Du auch nicht lieben.
Und weil das nicht geht, soll ich schauen, was der Partner möchte- und ihm das geben? Was soll das sein- Liebe? Die ich nicht habe, weil ich mich selbst nicht liebe?
Wenn Du nicht verstehst, worin in einer Partnerschaft Geben und Nehmen zum Tragen kommen, dann kannst Du auch nicht lieben, richtig.
Da halte ich's doch lieber so, wie aphoris sagt:
Wer in der Liebe ist, zieht dadurch einen Menschen an, der auch in der Liebe ist- das ist vollkommen- und da gibt es nix zu teilen, eben weil es vollkommen ist.
Das Wort 'Liebe' bedeutet gar nix. Liebe sein, that's it.
Das mag für vollkommene Geschöpfe ein Glaubenssatz sein. Ich liebe lieber und gebe diese Liebe weiter und riskiere dabei auch, dass man mich liebt.
Und dabei gebe ich von meiner Liebe ab, weil ich genug davon habe und ich nehme auch Liebe an, von Menschen, die sie mir schenken wollen, weil ich mich darüber freue und dankbar bin, dass es die Liebe gibt.
Aber wie gesagt, ich bin nur ein gewöhnlicher, unvollkommener Mensch, mein Entwicklungsstand reicht wahrscheinlich nicht aus, um mich in der Liebe zu fühlen und damit Menschen anzuziehen, die sich auch in der Liebe befinden. Wobei ich mich frage, wieso sich Menschen, die in der Liebe sind, so wie Du das sagst, überhaupt begegnen sollten, wenn sie gar keine Liebe teilen möchten? Aber - naja, ich bin halt noch nicht so weit entwickelt wie ihr.
Liebe Grüße
Martina