Mein Wort zum Sonntag ...
Wenn ich zückdenke, am Anfang dieser Reise, und ich das
erste mal bewusst im Fernsehen das Wort zum Sonntag gehört hab,
wie ich da emmpfunden habe und Cut heute......
Da liegen Dimensionen dazwischen, Welten durch die ich gesegelt
bin.
Seit dem ich mir auch keine Vorstellungen mehr mache,
wie dies oder jenes zu sein hätte, habe ich direkteren Kontakt, zu
mir selbst, zuweilen recht erschreckend.
Die Wirklichkeit, sprengt jedes Maß der Vorstellung.
Frage:
Welche Wachstumsmöglichkeiten hat derjenige, der gemäß dem in Ihren Büchern verbreiteten Wissen spirituell an sich arbeiten will? Was würden Sie denjenigen empfehlen, die Don Juans Lehren selbst praktizieren wollen?
Antwort:
Dem individuell Erreichbaren sind keine Grenzen gesetzt, wenn die Absicht makelllos ist. Aber noch einmal: Die Lehren Don Juans sind nicht spirituell! Die Idee von Spiritualität paßt nicht zur eisernen Disziplin eines Kriegers. Für einen Schamanen wie Don Juan ist der Gedanke des Pragmatismus die wichtigste Sache.
Als ich ihn traf, hielt ich mich für einen praktischen Menschen, einen Sozialwissenschaftler voller Objektivität und Pragmatismus. Er zerschlug meine Anmaßungen und brachte mich dazu zu erkennen, daß ich, als ein echter Westler, weder pragmatisch noch spirituell war. Schließlich verstand ich, daß ich das Wort "Spiritualität" bloß im Kontrast zur Käuflichkeit der Welt des täglichen Lebens wiederholte. Ich wollte vom Krämergeist des Alltagslebens wegkommen und nannte diese Begierde "Spiritualität". Als Don Juan von mir eine Schlußfolgerung, eine Definition dessen verlangte, was ich für spirituell hielt, wußte ich, er hatte recht. Ich hatte keine Ahnung, worüber ich redete.
Es mag ein wenig überheblich klingen, was ich sage, aber es gibt keine andere Art, es zu benennen. Ein Schamane wie Don Juan will Bewußtheit erweitern, d.h. dazu imstande sein, mit allen Möglichkeiten der menschlichen Aufnahmefähigkeit wahrzunehmen. Das schließt eine riesenhafte Aufgabe und einen unbeugsamen Vorsatz ein, der nicht durch die Spiritualität westlicher Prägung ersetzt werden kann.
Aus einem Interview mit Carlos Castaneda
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Die Ursache des Leids entsteht durch die Wahrnehmung von Objekten. Wenn sie nicht da sind, gibt es auch keine damit verbundenen Gedanken, und Leid ist nicht möglich.
Wie bringt man Objekte zum Verschwinden? Es kommt darauf an, sie als Projektionen des Geistes zu erkennen. Sie haben aus sich selbst heraus keine Substanz.
Prüfen Sie diese Behauptung nach, und finden Sie selbst heraus, ob sie wahr ist. Das Ergebnis wird die Erkenntnis sein, daß die objektive Welt im subjektiven Bewußtsein entsteht. Das Selbst ist somit die einzige Wirklichkeit, die die Welt durchdringt und umschließt. Da es dort keine Dualität gibt, können auch keine Gedanken aufsteigen, um den Frieden zu stören. Das ist die Verwirklichung des Selbst. Das Selbst ist ewig, und somit auch seine Verwirklichung.
'Spirituelle Übung' besteht darin, sich in das Selbst zurückzuziehen, sobald man durch Gedanken gestört wird.
Nach Aussagen von Ramana Maharshi