Die Betonung bei der Kreuzigung wie man meint dass sie gewesen sein soll will ich gar nicht so sehr auf eine allgemeine Erlösung legen. Wie ich schon sagte kann da sehr wohl eine Erfüllung stattgefunden haben, wenn da jemand im Kreise seiner Gefährten im Zuge einer traumatischen Begebenheit eine solche vorhergesagte Vision erfahren hatte, weil sich seelische Elemente die sich zuvor gesammelt hatten nun in einer Entladung wieder an einer solchen günstigen Bedingung gesammelt haben, wie sie eben bei einem davon, nämlich Petrus, gegeben war.
So gesehen war die kolportierte Erlösung also ein Wahrnehmen und damit ein Wissen, das nicht mehr allein auf einen Glauben allein angewiesen gewesen ist. Zwar auch nur in einem Verhältnis von einer Person zuvor zu einer Person danach, aber so etwas kann man ja aufteilen wie ein Stück Brot oder ein Getränk oder so
Das haben sie dann ganz einfach eine Erlösung genannt.
Und ferner für alle die daran glauben wollen oder ähnliche Wahrnehmungen erfahren,
oder noch solche Erfahrungen vor sich haben.
Das setzt aber voraus, dass der auslösende Meister selbst eine solche Begebenheit mit dem Jenseits bereits hatte, also schon bei Gott gewesen ist, wie man damals so sagte, und darüber hinaus auch mit dem Ablauf einer solchen Vision bestens vertraut gewesen ist. Dazu bietet sich etwa das Bild von Abraham an, einem Menschen der Vergangenheit, der sich gewiss selbst nie so oft selbst gesehen hatte, um ein Bildnis aus dem Jenseits von sich selbst zu präsentieren, sondern das nur von jenen ehemaligen Menschen erfolgen konnte, die sich vor dieser Person befanden und darüber sozusagen Zeugnis ablegen konnten, in der bildlichen Gestaltung.
Mit der Rekonstruktion von Stimme und Stimmung und der direkten Teilnahme kommen wir der Person aus der Vergangenheit da schon ein wenig näher. Und so verschieben sich gemeinschaftliche Aktivitäten bei so einem Schub irgendwie ineinander, bevor sie in einer vorbereiteten Schublade landen, damit wir damit praktischer umgehen könnten.
Wir dürfen bei aller spirituellen Betrachtung jedoch nicht den historischen Kern aus den Augen lassen. Denn damals in dieser ursprünglichen Lehre des Nazaräners war sehr wohl eine Aufteilung bei den Jüngern in einen weltlichen und einen geistigen Bereich gegeben. Willkürlich erhielt jeder von ihnen abwechselnd die jeweilige Zuteilung und hatte seine Aufgabe so zu erfüllen. Und ein wesentlicher Bestandteil der weltlichen Interessen war nicht die Abgrenzung untereinander oder zwischen den Stämmen der Juden, sondern sogar gegenteilig ihre Zusammenführung. Drängend in der Zeit war der Norden, denn dort begannen bereits Gebiete unter die direkte Hoheit der syrischen Verwaltung zu fallen. Ob es zu einer dauernden Vereinigung kommen werde oder nicht war ungewiss, aber jedenfalls wurde der Versuch unternommen bei einer Bergpredigt die Samariter und die Galiläer zueinander zu bringen. Das ist aber nicht sehr populär, denn auf einen Erfolg kann heute nicht mehr verwiesen werden, und eine Niederlage oder ein Versagen in dieser Hinsicht konnten sich die beteiligten Berichterstatter damals wie auch heute nicht leisten.
Ein herrschsüchtiger Statthalter war in dieser Angelegenheit auch nicht in einer besseren Lage. Er war zwar Herr über Judäa und Samaria, jedoch nicht über Galiläa. Vorbeugend ist er gegen aufständische Bewegungen vorgegangen, aber damit hat er seine römischen Befugnisse überschritten, als er sich dabei mit seinen Streitkräften auf das Gebiet von Galiläa begeben hatte.
Schlicht ein Hausfriedensbruch auf der Basis staatlicher Interessen.
Nicht nur ein Pilatus hat sich also düpiert empfunden, sondern auch die jüdischen Pharisäer durch einen aus ihren eigenen Reihen, und darüber hinaus sogar der Präfekt von Syrien selbst, Lucius Vitellus. So kam es dann wie üblich in solchen Konstellationen zu der gewohnten Retourkutsche für den Pfifferling.
Der so ganz nebenbei darauf gepocht hatte
der Sprössling des amtierenden Hohenpriesters Joseph Kaiphas zu sein.
Mehr Sprengkraft brauchte die Geschichte damals ohnehin nicht.
Man beachte vielleicht noch die Ähnlichkeit,
von Kaiphas und Kephas verwendet als Name für Petrus.
Was die Abgrenzung von weltlichen und geistigen Interessen hervorheben mag.
Interessant finde ich jedoch die derzeitige Hypothesen,
dass ein Jude Jesus eine Maria Magdalena aus Judäa geehelicht haben soll,
denn damit wäre doch alles wieder paletti, eigentlich.
Knapp vorbei ist aber auch daneben.
und ein
