Die Erlösung

Ja - schon,
aber was mich stört ist die inflationäre Verwendung dieses Satzes.
" In the Name of Love" scheint dann alles gerechtfertigt zu sein:
Von Stalking, Missbrauch, Krieg ( " aus Heimatliebe") bis zur Freiheitsberaubung usw.
" den die Liebe deckt alles zu",
deswegen haben gewisse Sätze einen bitteren Beigeschmack für mich und ich meide sie!
Da drücke ich mich lieber differenzierter aus!

Aber okay - ich weiß, wie du es wirklich meinst!
Leider hast Du recht - dass im Namen der Liebe oder wie etwa die Kirche früher im Namen Gottes die fürchterlichsten Verbrechen begannen hat.

Aber wie Du richtig erkannt hast, ist diese Verwässerung nicht gemeint.
 
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Du glaubst an einen nachtragenden, rachsüchtigen Gott der leicht beleidigt ist und nicht vor Mord und Genozid zurückschreckt.
Wie kommst Du denn darauf??

Im Gegenteil - Gott ist die wahre Liebe, Gerechtigkeit und Weisheit!
Es genügt schon, nicht an ihn zu glauben, um sich seiner Rachsucht sicher zu sein. Nach der Geschichte mit dem goldenen Kalb hat er eine ganze Volksgruppe niedergemetzelt.
Gott ist keinesfalls rachesüchtig - stünde im Widerspruch zu seiner Vollkommenheit.

Was nun die Geschichtsschreibung im AT betrifft, so war es in der Tat ein hartes Stück Arbeit, inmitten von Völkern, die dem Götzendienst, der Verehrung Luzifers/Satans huldigten, ein Volk heranzubilden, das den wahren Gott soweit verehrte, dass der Gottessohn eine Inkarnation auf sich nehmen konnte, um die Erlösung zu vollbringen.

Ob der Tod der 3000 wahr ist oder ob er nur deshalb Eingant in die Schriften fand, um darzustellen, wie wichtig es ist, Satan zu entsagen, wissen wir nicht.
Und wenn ich an die Geschichte von Hiob denke… da hat er auf Grund einer Wette die Menschen Not, Qualen und dem Tod ausgesetzt.
Echt, Du willst mir doch nicht erzählen, dass es irgendwie erstrebenswert ist, an so eine Figur zu glauben?!
Wäre diese Figur real, säße sie in DenHaag vor Gericht.
Es sollte Dir aufgefallen sein, dass Gott Hiob vertraute und Satan die Erlaubnis gab, Hiob auf die Probe zu stellen. Satan, seiner Art entsprechend, tat dies mit grösster Brutalität.

Die wichtigsten Fragen jedoch stellst Du nicht. Gott im Himmel, Satan aus der Hölle und Hiob auf der Erde - wieso ist dem so?? Und was ist denn die Aufgabe oder das Ziel von Hiob?

Hiob - ähnlich wie später Jesus, kennen die Liebe Gottes und wollen zurück in Sein Reich. Satan jedoch setzt alles daran, dies zu verhindern!!

Die Erde war damals gänzlich Machtbereich Satans - bis zur Erlösung. Hiob wusste um die Liebe Gottes und hat sich nicht versündigt - aber ohne den Sinn des Lebens und die Ursache der materiellen Schöpfung zu kennen, ist es schwer, richtige Schlussfolgerungen zu ziehen.
Stört es Dich nicht, was für hirnrissige Konstrukte aufgefahren werden müssen, um diese alberne Gott-Geschichte auch nur ein klein wenig stimmig erscheinen zu lassen?
Es ist jedes Menschen Aufgabe, herauszufinden, wieso er ein Leben hier auf Erden absolvieren muss. Viele allerdings sind dahingehend völlig gleichgültig und vertun ihr Leben.

Aber jede Seele hat eine Geschichte! Eine geistige Geburt lange, lange vor der Erschaffung des materiellen Kosmos. Und dann der lange Weg bis zur jetzigen Inkarnation.

Das Leid und das Böse ist nicht zu verstehen, wenn man nicht die Ursachen der materiellen Schöpfung kennt. Die Kirchen können diese Fragen nicht beantworten, da sie sich mit den Dogmen selbst ein Bein gestellt haben.

Grundsätzlich ist die Geschichte ganz einfach, keinesfalls hirnrissig und auch kein Konstrukt, sondern logisch. Aber es gibt nichts, das Dir einfach so in den Schoss fällt.
 
Wusstet ihr das Gott alle Engel vor Adam (erster Mensch) verbeugen lassen haben soll?
Nur einer hat sich nicht verbeugt azazel!
Und in dem Koran der Teufel?
Die Engel haben sich alle, auch Luzifer, von Zeit zu Zeit vor Gott eingefunden und haben ihn verehrt und sich wohlwissend um Seine Allmacht, Vollkommenheit und Liebe vor ihm verbeugt.

Das hat sich auch nicht geändert, als Luzifer neidisch wurde - auch da hat er sich weiterhin vor Gott verbeugt, denn ein Geschöpf kann nie den Platz eines Schöpfers einnehmen, nicht Mal annähernd!
 
Wenn Gott unfehlbar wäre, dann hätten wir alle eine schönere Realität, dem ist leider nicht so. Manchmal hasse und verachte ich Gott wegen seiner Schöpfung, mit welcher er uns quält.
Du ziehst es also vor, Gottes Unfehlbarkeit in Frage zu stellen - und zweifest in keinster Weise an Deinem eigenen Verständnis !!?
 
Und ehrlich, wozu bräuchte ein unfehlbarer Gott Hilfe von seinem Halbgott-Sohnemann, um sich mit Menschen zu versöhnen, die er zuerst nach seinem Ebenbild erschaffen hat? Und den er für diesen Unsinn auch noch qualvoll opfert!
Da sind mir die Geschichten der griechischen Gött*innen noch lieber. In denen menschelts was das Zeug hält, inklusive aller grausiger Untiefen. Göttertelenovela, quasi.
Es ist wahrlich schwer, die Zusammenhänge aus den Schriften zu erkennen.

Ich mach es ganz kurz: Etwa der dritte Teil der Engel hatten sich Luzifer angeschlossen und sich gegen Gottes Gesetze versündigt und die himmlische Ordnung massiv gestört.

Diese Engel machten sich der Todsünde schuldig und wurden ausgewiesen, in die Hölle und verloren ihren Status 'Engel' und waren in der Folge Knechte Gottes - der Macht Luzifers unterstellt.

Das materielle Universum wurde nur und ausschliesslich dazu erschaffen, um den Gefallenen einen Rückweg zu ermöglichen. Die Erde allerdings stand unter der gänzlichen Macht Luzifers. Es widerspricht Gottes Gerechtigkeit, heute zu sagen, die Gefallenen unterstehen Dir und morgen dies einfach so zu ändern.

Die Änderung / Erlösung war an die Bedingung geknüpft, dass ein nicht gefallener Engel auf Erden - also im Machtbereich Luzifers - ein Leben absolviert, in dem er Gott absolut treu bleibt. Christus, der Sohn Gottes hat darum gebeten, diese Aufgabe zu übernehme. Gott hat nach langem Zögern zugestimmt, wusste er doch um die Gefahren.

Wie schwer es Jesus, die Inkarnation Christi auf Erden hatte, brauche ich nicht zu erwähnen. Er konnte sich auf Erden nur verteidigen und alles, was die Menschen auf Veranlassung Luzifers Ihm antaten, ertragen.

Christus blieb Gott treu und erhielt dadurch die Macht, nach dem Tod in die Hölle einzudringen und in einem letzten Gericht Luzifer die neuen Gesetze zu verlesen - wobei das wichtigste wohl ist, dass gehen kann, wer immer gehen will. Die Knechte wurden wieder zu Kindern Gottes und die damalige Sünde im Himmel ist vergeben.
 
Ich denke selber eigentlich auch, dass man es so sehen kann, dass wir/alle Wesen "Dämonen" sind, aber das ist das Produkt der Evolution. Wer gegen die Welt besteht setzt sich in der Evolution durch, und wird zum subjektiven Widersacher (Dämon) der vermeintlich objektiven Welt da draußen (angeblich außen).

Aber das sind alles keine Personalentscheidungen und Machtspielchen, sondern "Gott" ist impersonales phänomenales Bewusstsein, dass eine Welt träumt und sich in diese evolutionären Traumfiguren (das sind wir, alle Wesen, die Subjekte sind) durch fehlenden Abstand hineinversetzt hat. Wie es im Traum ja auch passiert.

Gott hat also schlicht einen (aber unendlichen wohl) Alptraum in absurder Multiplizität, aus dem er/sie/es rein individuell in und durch uns VIELLEICHT auf uns dann begrenzt aufwachen kann. Was im ursprünglichen Zustand durch fehlendes Selbstbewusstsein nicht möglich war und ist. Bis zu einem Punkt sind wir schon aufgewacht, das ist wir sind bei Selbst-Bewusstsein, aber geht vielleicht noch besser, dass wir die Illusion generell durchschauen.

Das ist die einzige Hoffnung insofern, vielleicht, Erleuchtung, Durchschauen der Illusion, wodurch sie zum Klartraum wird. Und WIRKLICH wird. ;) Ich hatte hingegen auch mal einen Traum wo ich mit jemandem dafür argumentierte, dass es ein Traum sein kann, so wie ich jetzt mit dir, aber ich war nicht im Zustand des Klarträumens. Und wenn nicht, dann tut es also weh, wenn man sich verletzt zum Beispiel, man hat Angst, und man reinkarniert möglicherweise usw.
Ich denke nicht, dass wir lediglich Traumwesen sind noch, dass unser Zustand der Evolution gemäss ist.

Ich bin der Ansicht, dass Gott jeden von uns als Individuum, geistige Persönlichkeit mit freiem Willen erschaffen hat - als Geistwesen / Engel im Himmel.

Leider haben wir unseren freien Willen missbraucht, wurden verstossen und haben zu den guten Eigenschaften, die wir hatten noch viele schlechte Eigenschaften angenommen.

Jeder ist für den gegenwärtigen Zustand selbst verantwortlich, das Leben hier auf Erden dient dazu, die angenommenen Untugenden wieder abzustreifen, um am Ende den alten Platz im Himmel wieder einzunehmen.
 
Wenn man alle religiösen Märchen und spirituelle Ausreden mit dem Teufel weglässt und die Welt nüchtern betrachtet, so gibt es neben der Freude ständig Probleme und Leid. Somit ist der Erden-Gott entweder bösartig oder unfähig.
 
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