Schöpfung im Wort !
Kapitel 6
Das Auge und das Ohr des Ochsen[/B]
( Prophet Gottes )
Das Wort für >Auge< ist >ajin<, geschrieben 70-10-50. Es ist zugleich der buchstabe >70<,
wie wir aus der Tabelle der Buchstaben entnehmen können. Mit dem Auge kann man die Viel-
heit im Menschlichen wahrnehmen, die 70 wahrnehmen. Die Stuktur des Wortes hat dieselben
Komponenten wie das Wort >Ohr<, nur auf einer anderen Ebene. Es treten die >7< und die
>1< auf, und wieder wird das Äußerliche, das wir sehen, mit dem Wesentlichen der, der Eins
verbunden. , damit der Abschluß mit der 50 des achten Tages zustandekommt.
Der Gesamtwert des Wortes >Auge< ist 130. Wir haben auch bereits gesehen, daß diese 130
die Einheit diser Welt der 120 ist. Wenn man also mit dem Auge nicht nur die Oberfläche sieht,
sondern zum Wesen davon hindurchdringt, dann bedeutet das, daß das Auge zur 130, zur 1
hinführt; so wie das Ohr zum kommen eines anderen Zeitmaß, zu 58 hinführt.
Der Mensch besitzt seine Sinneswerkzeuge, um sie an die kommende Welt zu binden, und nicht,
um damit an dieser Welt zu hängen. Eben durch seine Entscheidung als Mensch kann er sich selbst
mit seinen Sinneswerkzeugen und mit allen Organen auf das Ziel richten, wozu er in der Welt er-
schienen ist.
Der Knecht der Bibel ist also doch etwas ganz anderes als das, was in der irdischen Gesellschaft
mit >Sklave< bezeichnet wird. Der biblische Begriff geht viel weiter.
Darum darfman die Bibel auch niemals nur als Bild betrachten, ( < äußeres Gewand so ich sage )
als geschichtliche Erzählung. Man behandelt die Bibel dann mit den Maßstäben der Erde, des
>Baumes der Frucht macht< (< Baum der Erkenntnis, statt Baum der Frucht ist und Frucht bringt,
welcher der Baum des Lebens im inneren Wort = Gottes Wort in der Bibel ist. )
Und dann tritt das Schöpfungsgesetz in Kraft, daß man die Bibel nicht verstehen kann. Die Welt
und der Mensch sind so gemacht, daß der Weg zum Baum des Lebens automatisch abgesperrt
wird, sobald der Mensch den Weg des Baumes der Erkenntnis nimmt, den Weg über die irdischen,
sinnesorganischen Maßstäbe. Man kann dann die Bibel nicht verstehen, siebleibt ein Buch mit
sieben Siegeln. ( So ich erweitere: Z. B. von den Kirchen zu Christen ernannte fallen leider in der
Regel darunter, da diese letztlich nicht besser nachplappern können, als wie ihr Vorplapperer. )
Es ist darum auch falsch, die Gestalten der Bibel >in der Zeit, in der sie lebten< , zu analysieren
und zu versuchen, sie in wallenden Gewändern, mit Sandalen, mit Turban oder anderen >orien-
talischen< Kopbedeckungen abzubilden. Das alles ist nichts anderes als eine Entweihung der
Bibel. ( ja selbst das nackte Kreuz aus Holz eines Jesu Christi fallt darunter ... so ich sage. )
Die Bibel ist nicht dazu da , um sich Bilder daraus zu machen, aber ebenso wenig, um sich selbst
ein Bild ein Bild von von diesen Personen einer bestimmten zeit zu machen.
Die Bibel ist der Ausdruck des Wesens der Welt, wie es von ihren Anfängen bis zum Ende des
Zyklus, der das Muster im Kern enthält, Form annimmt. Es gibt darum >nichts neues unter der
Sonne<.
Überdies ist sie dann auch noch die Ausdrucksweise, wie sie Gott verwendet, wie Gott sie im
Einklang mit dem Wesentlichen sieht. Und unsere Aufgabe besteht dann auch stetsin nichts
anderem, als diese Ausdrucksweise in unseren Formen wieder auf ihr Wesen zurückzuführen
müssen. Bei allem womit wir uns beschäftigen, müssen wir danach streben, diesen Weg zum
Ursprung, zum wesentlichen zu gehen. Diesen weg muß man offen, ehrlich, voller Freude gehe.
In jeder Phase des Lebens kann man durch verstehen und Gutestun diesen Weg gehen.
Friedrich Weinreb