VoodooLady
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Hey guybrush,Genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Man soll NICHT sich selbst im anderen erkennen, sondern den andern in sich als Teil wahrnehmen u. nehmen wie er ist - u. nicht sich selbst im anderen lieben..
Sonst wäre es egoistische Liebe.. von derer es schon zu viel auf der Welt gibt.
ich weiß, was du meinst, aber das hat nichts mit egoistischer Liebe und Selbstverliebtheit usw. zutun. Das hier ist eine andere Thematik.
Ich kann es nur teilweise nachvollziehen, aber so wie ich das verstehe, geschieht der Prozess "sich in jemanden anderen zu erkennen" anscheinend unbewusst und ganz ohne es zu wollen. Die Betroffenen gehen ja sogar im ersten Moment davon aus, dass sie einen völlig neuen Aspekt in dem jeweiligen Menschen sehen, der mit ihnen garnichts zu tun hat. Deswegen will so manch einer ja den anderen verbiegen. In Wirklichkeit ist dieser garnicht so, wie es sich derjenige vorstellt, sondern eher er selbst! Die Spiegelbilder sind sozusagen die Lernaufgabe, die die beiden annehmen müssen und abarbeiten müssen. Erst dann können sie miteinander leben, denke ich mal.
Ich glaube das, wie gesagt, dass man dieses Prinzip gut im Alltag nachvollziehen kann. Z.B. bin ich ein treudoofer Mensch und wenn ich einen fremden Menschen kennenlerne, dann gehe ich da meistens von mir aus. Ergo glaube ich, dass dieser fremde Mensch genauso an das gute im Menschen glaubt, wie ich und sich dementsprechend auch verhält. Mit dieser Haltung habe ich mir aber leider schon jede Menge Enttäuschungen eingefahren - tja, selbst Schuld! Das wäre z.B. so eine Aufgabe, die ich abarbeiten müsste, hat aber mit egoistischer Liebe nichts zutun - eher mit Naivität.
Verstehst du, was ich meine?
lG