Die AfD und andere rechte Gesinnungsträger sind eine echte Gefahr - was können/müssen wir dagegen tun?

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Und daran kann man ablesen, dass eine "Vergangenheitsbewältigung" nicht abgeschlossen ist ("Wir wollen unseren Kaiser Wilhelm wieder haben"). Und da sehe ich gute Chancen in einer parlamentarisch-politischen Auseinandersetzung im Parlament, dass die Bevölkerung zu demokratischeren Sinnen kommt und weniger autoritäre "Polizeistaatsallüren" präferiert.
Sobald die AfD oder wie auch immer sie nach einem möglichen Verbot der jetzigen Partei heißen wird, an die Regierung kommt, wird es keine Diskussionen mehr geben. auch keine Möglichkeit von Neuwahlen ist dann mehr drin, sondern schlicht und ergreifend 4. Reich mit B.H. als Reichskanzler.
Der Frau Weidel wird man sich über kurz oder lang mehr oder weniger elegant entledigen müssen. Für "Entartete" wird kein Platz im "neuen" Deutschland sein und einige andere Sachen werden auch nicht mehr erlaubt sein.
 
Sobald die AfD oder wie auch immer sie nach einem möglichen Verbot der jetzigen Partei heißen wird, an die Regierung kommt, wird es keine Diskussionen mehr geben. auch keine Möglichkeit von Neuwahlen ist dann mehr drin, sondern schlicht und ergreifend 4. Reich mit B.H. als Reichskanzler.
Der Frau Weidel wird man sich über kurz oder lang mehr oder weniger elegant entledigen müssen. Für "Entartete" wird kein Platz im "neuen" Deutschland sein und einige andere Sachen werden auch nicht mehr erlaubt sein.
Mich überzeugen solch dystopischen Erzählungen nicht. Sie sind mir letztlich zu psychologisch.
 
Mich überzeugen solch dystopischen Erzählungen nicht. Sie sind mir letztlich zu psychologisch.
Haben sicher damals auch viele gesagt und sind dann eines Besseren belehrt worden.
Ich möchte jetzt nicht die Situation erleben müssen, wo ich recht behalte.
Von daher ist es schon 12.00 vorbei, aber hoffentlich nicht wirklich schon zu spät, um die Bevölkerung zum Umdenken zu bewegen.
Schlimm ist ja, dass selbst viele mit Migrationshintergrund die Exmigration von Mitbürgern mit anderem Migrationshintergrund durchaus begrüßen und deshalb auf die AfD hereinfallen.
 
Haben sicher damals auch viele gesagt und sind dann eines Besseren belehrt worden.

Zur dystopischen Erzählung, was sein könnte, scheint eine unbewältigte Vergangenheit, die sich wiederholen könnte, dazu zu gehören.
Es gibt doch aber gerade diese geschichtliche Erfahrung, bei deren Vergegenwärtigung einer Wiederholung zu wider gehandelt werden könnte.
Ich verstehe nicht das Herbeireden wollen von etwas, dass schon mal geschehen ist und das ich z.b. nicht wiederhaben will, ob des Überschrecklichen.
Das hat m.E. etwas mit Nichtbewältigung zu tun, mit Verdrängung, was dann eben zur Wiederholung drängt. Da mach ich nicht mit.
 
Zur dystopischen Erzählung, was sein könnte, scheint eine unbewältigte Vergangenheit, die sich wiederholen könnte, dazu zu gehören.
Es gibt doch aber gerade diese geschichtliche Erfahrung, bei deren Vergegenwärtigung einer Wiederholung zu wider gehandelt werden könnte.
Ich verstehe nicht das Herbeireden wollen von etwas, dass schon mal geschehen ist und das ich z.b. nicht wiederhaben will, ob des Überschrecklichen.
Das hat m.E. etwas mit Nichtbewältigung zu tun, mit Verdrängung, was dann eben zur Wiederholung drängt. Da mach ich nicht mit.
Könnte, wird aber leider häufiger nicht getan, sondern Mensch wählt scheinbar einfache Lösung, die dann backfired.
 
Zum Aussitz-Feigenblättli "eine planmässig die Demokratie zerstören wollende Partei im demokratischen Konsens politisch stellen wollen."

Funzt nicht. Genauso wenig wie ängstliches - oder trotziges Wegschauen.
Hatten unsere Vorväter anno 1933 dann auch feststellen können.


Dass die NSDAP auf eine Revolution mit gewaltsamen Mitteln hinarbeitet“​

So liest sich auch die Materialsammlung der preußischen Beamten. Sie ähnelt den Gutachten, die heute von Verfassungsschützern geschrieben werden. Seite um Seite werden Zitate angeführt, gewichtet, interpretiert. Am Ende formulierten die preußischen Beamten ein Fazit: „Hiernach muss von der Feststellung ausgegangen werden, dass die NSDAP auf eine Revolution mit gewaltsamen Mitteln hinarbeitet, deren Ziel über die nationalsozialistische Diktatur die Errichtung des nationalsozialistischen ‚Dritten Reichs‘ ist.“

Das Papier wurde im ganzen Regierungsapparat verteilt, auch an Reichskanzler Heinrich Brüning. Nach dem Krieg konnte Kempner im Bundesarchiv nachlesen, was in einer Sitzung der Reichsregierung am 19. Dezember 1930 über die Denkschrift gesprochen wurde: Reichsinnenminister Wirth sagte, man müsse die NSDAP „als revolutionäre Partei“ ansehen. Reichspostminister Schätzel hingegen warnte, unter den höheren Beamten gebe es viele NSDAP-Anhänger. Man dürfe Beamte nicht entlassen, nur weil sie NSDAP-Mitglieder seien.

Reichskanzler Brüning beendete die Diskussion. Das Kabinett könne „jetzt noch nicht zu der Frage der Legalität oder Illegalität der NSDAP endgültig Stellung nehmen“. Die Regierung müsse sich hüten, „dieselben falschen Methoden gegen die Nationalsozialisten anzuwenden, welche in der Vorkriegszeit gegen die Sozialdemokraten angewendet worden seien“. Unter Reichskanzler Bismarck waren Sozialdemokraten im Kaiserreich verfolgt worden und hatten daraufhin an Zustimmung gewonnen. Repression wurde also als Irrweg gesehen. Die NSDAP sollte politisch gestellt werden.
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Der Oberreichsanwalt war selbst ein Nazi​

Es liefen damals andere Verfahren gegen Goebbels und Hitler bei der Oberreichsanwaltschaft, unter anderem wegen Hochverrats. Die Reichsregierung wollte deren Ausgang abwarten. Der zuständige Oberreichsanwalt Karl August Werner war aber selbst Nazi. Er nahm sich viel Zeit für die Ermittlungen und stellte sie 1932 ergebnislos ein. Im Jahr 1931 wurden Putschpläne eines hessischen NSDAP-Funktionärs namens Werner Best bekannt. Er hatte eine Machtergreifung durchgespielt und die Inhaftierung und Ermordung politischer Gegner vorgeschlagen. Das war ein Skandal. Die Bürger waren empört. Das hessische Innenministerium forderte sofortige Ermittlungen. Die Oberreichsanwaltschaft aber weigerte sich. Die NSDAP hatte Teile des Justizapparats unterwandert.
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Wenn die AFD gegen das Gesetzt verstoßen hat, dann gehört sie verboten. Keine Ahnung was es da zu diskutieren gibt. Das gilt für alle Parteien. Und wenn der Verstoß ist, dass sie nachweislich eine rechtsextreme faschistische Partei ist, dann hat sie das selbst zu verantworten.
 
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