Die 37 erforderlichen Dinge zur Erleuchtung (Bodhipakkhiyadhamma 37)

Emanuel Tunai

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Europa
Die Vier Grundlagen der Achtsamkeit (Satipatthana 4)

  1. Achtsamkeit auf den Körper (Kayanupassana)
  2. Achtsamkeit auf die Gefühle (Vedananupassana)
  3. Achtsamkeit auf den Geist (Cittanupassana)
  4. Achtsamkeit auf die Geistesobjekte (Dhammanupassana)

Die Vier Rechten Anstrengungen (Samapadhana 4)

  1. Anstrengung der Sinnenzügelung (Samvara Padhana)
  2. Anstrengung zur Überwindung (Pahana Padhana)
  3. Anstrengung zur Entfaltung (Bhavana Padhana)
  4. Anstrengung zur Erhaltung (Anurakkhana Padhana

Die Vier Wege zum Erfolg (Iddhipada 4)

  1. Wille, Streben, Absicht (Chanda)
  2. Willenskraft, Anstrengung, Bemühen (Viriya)
  3. Reinheit des Bewusstseins (Citta)
  4. Erforschen, Erwägen (Vimasa)

Die Fünf Fähigkeiten (Indriya 5)

  1. Vertrauen Glauben (Saddha)
  2. Willenskraft, Anstrengung (Viriya)
  3. Achtsamkeit (Sati)
  4. Sammlung, Konzentration (Samadhi)
  5. Weisheit (Panna)

Die Fünf Kräfte (Bala 5)

  1. Vertrauen (saddha)
  2. Willenskraft (viriya)
  3. Achtsamkeit (sati)
  4. Sammlung (samadhi)
  5. Wissen oder Einsicht (panna)

Die Sieben Erleuchtungsglieder (Bojjhanga 7)

  1. Achtsamkeit (Sati)
  2. Gesetzesergründung (Dhamma Vicaya)
  3. Willenskraft, Anstrengung (Viriya)
  4. Verzückung, Freude (Piti)
  5. Ruhe, Gestilltheit (Passaddhi)
  6. Sammlung, Konzentration (Samadhi)
  7. Gleichmut (Upekkha)

Der Edle Achtfache Pfad (Ariya Magga 8)

  1. rechte Ansicht (samma ditthi)
  2. rechte Gesinnung (samma sankappa)
  3. rechte Rede (samma vacca)
  4. rechtes Handeln (samma kammanta)
  5. rechter Lebenserwerb (samma ajiva)
  6. rechte Anstrengung oder Bemühung (samma vayama)
  7. rechte Achtsamkeit (samma sati)
  8. rechte Konzentration (samma samadhi)




Quelle: Wikipedia
 
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Hallo Emanuel

Alles schön und gut. Aber was der Mensch braucht, ist eine kurze, knappe Anleitung, wie er das in die Realität umsetzen kann. Und darum halte ich deine 37 Regeln für praxisfremd.
 
Ich halte den achtstufigen Rajayoga Pfad für den geeigneteren Weg. Er ist zwar im Grunde genommen identisch mit deinem Weg, aber er bringt das ganze auf den Punkt. In diesem Zusammenhang möchte ich einmal auf die Yogasutras von Swami Sivananda hinweisen.
 
Ich bin jetzt mal ganz gemein und sage, alles dies, was hier aufgezählt wird, mag mögliche Hilfsmittel darzustellen, aber auch nicht mehr. Den Weg zur Erleuchtung erreicht man, wenn die Seele sich dazu entschließt.

Alle Bestrebungen und Mühen hinter diesem einen, der Erleuchtung zwanghaft mit Techniken und sonstigem Pipapo sind letztlich nur Versuche etwas zu erreichen, was noch lange nicht zu einem gehört.

Letztlich sind wir Suchende, nicht mehr und nicht weniger. Egal wie diese Pfade aussehen mögen, die hier aufgeführt sind, so sind es letztlich nur Krücken, die von Menschen gegeben wurden. Das sie aber schlussendlich für das Vorankommen des einzelnen ebenso richtig und vor allem auch wichtig sind, ist eine ganz andere Geschichte.

Alles wird im rechten Augenblick für einen parat stehen, aber auch erst dann, manchmal bringt es einen viel weiter nichts zu tun, als sich irgendwelchen Zwängen zu unterwerfen. Wenn du einen Zugang zu deinem höheren Selbst erhalten hast, ist das bereits so unsagbar viel, der Rest wird folgen. :)

Gruß
Palo
 
Hallo Palo

Wenn du an die Seele glaubst, hast du schon den Weg verpasst, dann bist du schon auf der Flucht vor dir selber und klammerst dich an deine (kindliche) Vorstellung vom lieben Gott. "Erleuchtung" hat nichts mit Glaube oder Religion zu tun und sie fällt einem auch nicht in den Schoß. Man muss sie sich erarbeiten. Es ist nichts anderes als Psychotherapie plus spiritueller Praktiken, die aber letzten Endes auch nichts anderes sind als Wege zur Heilung.
 
Palo schrieb:
Ich bin jetzt mal ganz gemein und sage, alles dies, was hier aufgezählt wird, mag mögliche Hilfsmittel darzustellen, aber auch nicht mehr. Den Weg zur Erleuchtung erreicht man, wenn die Seele sich dazu entschließt.

Alle Bestrebungen und Mühen hinter diesem einen, der Erleuchtung zwanghaft mit Techniken und sonstigem Pipapo sind letztlich nur Versuche etwas zu erreichen, was noch lange nicht zu einem gehört.

Letztlich sind wir Suchende, nicht mehr und nicht weniger. Egal wie diese Pfade aussehen mögen, die hier aufgeführt sind, so sind es letztlich nur Krücken, die von Menschen gegeben wurden. Das sie aber schlussendlich für das Vorankommen des einzelnen ebenso richtig und vor allem auch wichtig sind, ist eine ganz andere Geschichte.

Alles wird im rechten Augenblick für einen parat stehen, aber auch erst dann, manchmal bringt es einen viel weiter nichts zu tun, als sich irgendwelchen Zwängen zu unterwerfen. Wenn du einen Zugang zu deinem höheren Selbst erhalten hast, ist das bereits so unsagbar viel, der Rest wird folgen. :)

Gruß
Palo


ja,
so sehe ich es auch...
danke dafür
es ist ein sanfter Weg
und kein Hau-Ruck
jedenfalls für mich!


Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
opti schrieb:
Hallo Palo

Wenn du an die Seele glaubst, hast du schon den Weg verpasst, dann bist du schon auf der Flucht vor dir selber und klammerst dich an deine (kindliche) Vorstellung vom lieben Gott. "Erleuchtung" hat nichts mit Glaube oder Religion zu tun und sie fällt einem auch nicht in den Schoß. Man muss sie sich erarbeiten. Es ist nichts anderes als Psychotherapie plus spiritueller Praktiken, die aber letzten Endes auch nichts anderes sind als Wege zur Heilung.

Wir erfahren das, was wir glauben. Wenn wir nicht
glauben, dass wir das erfahren, was wir glauben,
dann werden wir es auch nicht erfahren- was bedeutet,
dass nach wie vor die erste Aussage wahr ist."


Wir mögen glauben, eine Überaschung zu erleben,
und dann werden wir sie normalerweise auch erleben...
Wir mögen glauben, dass die Erfahrung uns die Erleuchtung
bringen wird, und auch dies wir wahrscheinlich geschehen.

Wir mögen glauben, intensiv und ernsthaft nach der
Erfahrung suchen zu müssen...

Wir mögen glauben, dass es gar keine Erfahrung zu finden gibt,
Wir mögen glauben, dass uns die Erfahrung nicht weiterbringt...



Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
Emanuel Tunai schrieb:
Die Vier Grundlagen der Achtsamkeit (Satipatthana 4)

  1. Achtsamkeit auf den Körper (Kayanupassana)
  2. Achtsamkeit auf die Gefühle (Vedananupassana)
  3. Achtsamkeit auf den Geist (Cittanupassana)
  4. Achtsamkeit auf die Geistesobjekte (Dhammanupassana)

Die Vier Rechten Anstrengungen (Samapadhana 4)

  1. Anstrengung der Sinnenzügelung (Samvara Padhana)
  2. Anstrengung zur Überwindung (Pahana Padhana)
  3. Anstrengung zur Entfaltung (Bhavana Padhana)
  4. Anstrengung zur Erhaltung (Anurakkhana Padhana

Die Vier Wege zum Erfolg (Iddhipada 4)

  1. Wille, Streben, Absicht (Chanda)
  2. Willenskraft, Anstrengung, Bemühen (Viriya)
  3. Reinheit des Bewusstseins (Citta)
  4. Erforschen, Erwägen (Vimasa)

Die Fünf Fähigkeiten (Indriya 5)

  1. Vertrauen Glauben (Saddha)
  2. Willenskraft, Anstrengung (Viriya)
  3. Achtsamkeit (Sati)
  4. Sammlung, Konzentration (Samadhi)
  5. Weisheit (Panna)

Die Fünf Kräfte (Bala 5)

  1. Vertrauen (saddha)
  2. Willenskraft (viriya)
  3. Achtsamkeit (sati)
  4. Sammlung (samadhi)
  5. Wissen oder Einsicht (panna)

Die Sieben Erleuchtungsglieder (Bojjhanga 7)

  1. Achtsamkeit (Sati)
  2. Gesetzesergründung (Dhamma Vicaya)
  3. Willenskraft, Anstrengung (Viriya)
  4. Verzückung, Freude (Piti)
  5. Ruhe, Gestilltheit (Passaddhi)
  6. Sammlung, Konzentration (Samadhi)
  7. Gleichmut (Upekkha)

Der Edle Achtfache Pfad (Ariya Magga 8)

  1. rechte Ansicht (samma ditthi)
  2. rechte Gesinnung (samma sankappa)
  3. rechte Rede (samma vacca)
  4. rechtes Handeln (samma kammanta)
  5. rechter Lebenserwerb (samma ajiva)
  6. rechte Anstrengung oder Bemühung (samma vayama)
  7. rechte Achtsamkeit (samma sati)
  8. rechte Konzentration (samma samadhi)




Quelle: Wikipedia
Ich finde, die 8 Pfade des Patanjali reichen völlig. Alles Andere stiftet nur Verwirrung, weil es größtenteils eh Wiederholungen dessen sind.

Das Menschliche Gehirn kann sich sowieso keine 37 Sachen auf Deutsch UND im Sanskrit auf einmal merken :D

:angel2:
 
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Hallo Opti,
opti schrieb:
Wenn du an die Seele glaubst, hast du schon den Weg verpasst, dann bist du schon auf der Flucht vor dir selber und klammerst dich an deine (kindliche) Vorstellung vom lieben Gott. "Erleuchtung" hat nichts mit Glaube oder Religion zu tun und sie fällt einem auch nicht in den Schoß. Man muss sie sich erarbeiten. Es ist nichts anderes als Psychotherapie plus spiritueller Praktiken, die aber letzten Endes auch nichts anderes sind als Wege zur Heilung.
ehrlich gesagt tönen diese Worte groß, sie sind es aber letztlich nicht, weil sie mich nicht wirklich berühren. Ich verpasse gar nichts und meine Seele ebensowenig. Sie weiß schon, was gut für sie ist und was sie möchte, schließlich hat sie es sich vor meiner Geburt so ausgesucht, wie all die vielen Male davor auch. :)

Doch die Erleuchtung deiner Seele, denn was anderes lässt sich ja nunmal nicht erleuchten, als dein Innerstes, dein Reines, dein göttlicher Kern, genannt Seele, wird kommen, ob du nun hinter der Erleuchtung herhechtest oder nicht. Es wird einfach so geschehen. Wenn du der irrigen Annahme bist, du könntest irgendetwas tun, um dies zu beschleunigen, so wirst du dennoch genauso schnell oder langsam an Ziel kommen, wie jemand, der eben im Nichts verweilt und sich dessen einfach bewusst ist, denn nichts anderes wie Bewusstsein und die Läuterung der Seele ist es, um das es geht, was so schön als Erleuchtung bezeichnet wird.

Du magst klug und weise Worte von dir geben, du magst dich sanft geben und dennoch heißt das noch lange nichts. Das sagt nichts über deine ureigene Entwicklung aus.

Ich weiß auch, dass ich mit solchen Aussagen allen Freunden der Erleuchtung mächtig auf die Füße trete, aber ich stelle fest, ein gesundes Ego und die Dinge sich entwickeln zu lassen, sind wesentlich effektiver als ein zwanghaftes Tun und noch schrecklicher nach Regeln, denn das ist letztlich das, was abhält anstatt den freien Fluss zu bewirken.

Gruß
Palo
 
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