Deutsche Sprache - was nun?

Reitest du auf der Kleinschreibung herum?

Sie muss nicht notwendigerweise auf Desinteresse und mangelnde Sorgfalt hinweisen, oder gar darauf es nicht besser zu können.
Es kann sich auch um eine persönliche Note handeln.
Eine unverwechselbare persönliche Note kann Ausdruck einer Individualität sein, die vielen Menschen leider abgeht.
Dazu gehören auch sprachliche Eigenheiten, die einen kreativen Schriftsteller ausmachen.

so - ich schreibe jetzt jedenfalls wieder so, wie ich schon seit langem schreibe....;)

Sorry, aber das halte ich für Unsinn. Eine individuelle Note in der Rechtschreibung? Es gibt in allen Sprachen Regeln. So auch in der deutschen Sprache. Da gibt es keine individuelle Gestaltungsfreiheit. Für mich gibt es nur zwe Gründe für dauerndes Kleinschreiben:

1. derjenige kann sich nicht in fehlerfreier Groß- und Kleinschreibung ausdrücken und kaschiert das durch ständiges Kleinschreiben
2. er ist zu faul

Isisi
 
Werbung:
Als ich mal nach Süddeutschland gezogen bin mußte ich mich erst an so Sätze wie "Und da hab ich mir gedenkt ..." gewöhnen. :)

Wenn jemand Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung hat und es auch nicht ändern kann, sollten wir das tolerieren. Derjenige muß ja auch schreiben dürfen. Und ob wir Neunmalklugen immer alles richtig schreiben?

Aber bei manchen Sätzen geht mir echt der Hut hoch. Wenn ich den Inhalt eines Statements erst nach mühseligem wiederholten Lesen verstehe, weil sowohl Rechtschreibung und/oder Grammatik einfach nur hanebüchern sind, dann habe ich keine Lust mehr. Ich meine, wenn sich schon jemand die Mühe macht meinen Sermon zu lesen, dann sollte ich es ihm doch auch leicht machen. Bei manchen Usern habe ich den Eindruck sie meinen dass es eine solche Gnade ist ihr Geschriebenes lesen zu dürfen, da kann man sich ruhig abmühen. Ich überspringe solche Text schnell.

Isisi
 
Sorry, aber das halte ich für Unsinn. Eine individuelle Note in der Rechtschreibung? Es gibt in allen Sprachen Regeln. So auch in der deutschen Sprache. Da gibt es keine individuelle Gestaltungsfreiheit. Für mich gibt es nur zwe Gründe für dauerndes Kleinschreiben:

1. derjenige kann sich nicht in fehlerfreier Groß- und Kleinschreibung ausdrücken und kaschiert das durch ständiges Kleinschreiben
2. er ist zu faul

Isisi

hab ich nicht gerade bewiesen, dass ich es kann?

Da gibt es auch eine Menge anerkannter Schriftsteller, die sich der Kleinschreibweise bedienen.
Mit Verlaub.

problematisch wird es nur bei der vermengung - die von unkenntnis zeugt - nicht aber von individuellem ausdruck - und konsequenz. :)
 
hab ich nicht gerade bewiesen, dass ich es kann?

Da gibt es auch eine Menge anerkannter Schriftsteller, die sich der Kleinschreibweise bedienen.
Mit Verlaub.

problematisch wird es nur bei der vermengung - die von unkenntnis zeugt - nicht aber von individuellem ausdruck - und konsequenz. :)

Wie gesagt, das sehe ich anders. Ich kann in konsequenter Kleinschreibung keine individuelle Note erkennen.

Übrigens habe ich mit Nichtkönnen nicht dich gemeint, sondern allgemein alle Kleinschreiber.
 
bin bekennender kleinschreiber...ich denke ---ich bin immer noch verständlich ...:D
ja wenn ich da an die zitierten dialektischen blüten denke ...so schön sie auch sind ...nicht immer versteht man ...was gemeint ist...warum soll man nicht mal selbst ein wenig das schreiben vordiktieren ...als immer nur auf profitorientierte sprachverbesserer zu hören ...deren vermeintliche verbesserungen ja zum teil "schuld":D an dieser neuen freiheit sind...:D
ich schreibe zum teil aus protest klein aber auch weil es einfach bequemer ist und der genauigkeit keinen abbruch tut....:rolleyes:
 
bin bekennender kleinschreiber...ich denke ---ich bin immer noch verständlich ...:D
ja wenn ich da an die zitierten dialektischen blüten denke ...so schön sie auch sind ...nicht immer versteht man ...was gemeint ist...warum soll man nicht mal selbst ein wenig das schreiben vordiktieren ...als immer nur auf profitorientierte sprachverbesserer zu hören ...deren vermeintliche verbesserungen ja zum teil "schuld":D an dieser neuen freiheit sind...:D
ich schreibe zum teil aus protest klein aber auch weil es einfach bequemer ist und der genauigkeit keinen abbruch tut....:rolleyes:

Für mich persönlich ist dein nur kleingeschriebener Text mühsamer zu entziffern als wenn auch Großschreibung benutzt wird. Ich würde auch einen Text in ganzen Sätzen begrüßen. Und nicht solch ein Mammutsatz. Was soll das Ersetzen von Satzzeichen durch diese drei Pünktchen? Und was für ein Protest? Protest gegen korrektes Schreiben? Auf das alle in Zukunft nur noch schreiben wie Erstklässler?

Isisi
 
Für mich persönlich ist dein nur kleingeschriebener Text mühsamer zu entziffern als wenn auch Großschreibung benutzt wird. Ich würde auch einen Text in ganzen Sätzen begrüßen. Und nicht solch ein Mammutsatz. Was soll das Ersetzen von Satzzeichen durch diese drei Pünktchen? Und was für ein Protest? Protest gegen korrektes Schreiben? Auf das alle in Zukunft nur noch schreiben wie Erstklässler?

Isisi


Hi,

ich glaub das ist alles Ansichtssache.
Ich wiederum mag solche Texte gerne...weil sich nicht so in die Länge ziehen..
das wichtigste drinnen steht.
Ich selber schreibe auch gerne so.:)

lg
 
Geht sie den Bach runter - was meint ihr?

Ich finde die Sprache geht den Bach runter.

Schlimm finde ich nicht diejenigen, die es einfach nicht besser können, sondern diejenigen die das auch noch verherrlichen. Was machen denn die jungen Menschen die einen guten Job haben wollen und sich noch nicht mal annähernd schriftlich artikulieren können?
 
Werbung:
Sorry, aber das halte ich für Unsinn. Eine individuelle Note in der Rechtschreibung? Es gibt in allen Sprachen Regeln. So auch in der deutschen Sprache. Da gibt es keine individuelle Gestaltungsfreiheit. Für mich gibt es nur zwe Gründe für dauerndes Kleinschreiben:

1. derjenige kann sich nicht in fehlerfreier Groß- und Kleinschreibung ausdrücken und kaschiert das durch ständiges Kleinschreiben
2. er ist zu faul

Isisi



Ja, das sehe ich auch so. Wenn jeder seine persönliche Note in Rechtschreibung, Grammatik etc. einbringt, haben wir ganz sicher noch mehr Verständigungsprobleme als ohnehin bereits.

Es gibt ja eine Menge persönliche Noten hier im Forum, angefangen von einer anderen Schriftfarbe, Schriftstärke, Schriftart, inhaltlichem Ausdruck etc. Das ist soweit okay, wenn es dennoch für alle nachvollziehbar verständlich bleibt. Und dazu gibt es nunmal Regeln. Selbst bei einer veränderten Groß- und Kleinschreibung sind Abweichungen der Deutung möglich. Dazu gibt es diese nunmal.

Ich möchte aber noch etwas zur Bildung sagen. Sicher gibt es Unterschiede bezgl. dessen, was man im Elternhaus auf den Weg bekommt oder bekommen hat oder eben nicht. Aber selbst da kann man, wenn man denn wirklich wollte, später einiges nachholen. Ich bin erstaunt über das Bildungsangebot der Universitäten, wo jeder sich einschreiben kann, auch ohne Hochschulzugangsberechtigung. Zig andere Bildungsanbieter gibt es in jeder halbwegs größeren Stadt. Bildungsgutscheine gibt es wohl von der ARGE auch bzw. Ermäßigungen.

Und - haben wir eine Schulpflicht in Deutschland oder nicht? Sprechen wir von den höchsten Ebenen des universitären Kanons oder über das, was man in der Grundschule und folgend lernt?

Somit komme ich wieder auf den Punkt zurück, es hat etwas mit der von Sys erwähnten Sorgfalt, der Aufmerksamkeit und der ganz eigenen inneren Haltung zu tun, wie ich mich ausdrücke. Keiner ist der Knecht seiner Gene bis ans Lebensende. Das ist mittlerweile überholt, Interessierte können dazu übrigens sehr aufschlussreiche Bücher lesen.

:)

Stichwort Buch: Es würde schon reichen, regelmäßig mit Hingabe zu lesen, und war nicht nur Groschenromane, das bildet ungemein, und selbst aus Groschenromanen kannste was rausholen und sei es nur eine korrekte Rechtschreibung, die sich einprägt.

Aber wie Schoko schon schreibt, offenbar ist die Frage für viele Menschen: Wofür das?

Somit wären wir an der Nullbockgrenze der Motivation angekommen.

:morgen:
 
Zurück
Oben