Deutsche Regierung will Pharmaindustrie-Konkurrenz erschweren

Verboten ist es ja nicht, jeder kann hergehen und heilen, hab ich auch schon gemacht. Es ist das gleiche wie beim backen, jeder darf backen, auch für Freunde und Familie, aber wenn man ein Gewerbe draus machen will und es professionell anbieten, dann ist damit Verantwortung verbunden und man muß beweisen, daß man das auch kann.
Heilpraktiker dürfen in Deutschland eh nix machen, was die Gesundheit von Menschen gefährden könnte.

Ich wäre dennoch für eine staatliche Ausbildung, gerne auch in Zusammenhang mit einem Gesundheitsberuf.
 
Werbung:
Verboten ist es ja nicht, jeder kann hergehen und heilen, hab ich auch schon gemacht. Es ist das gleiche wie beim backen, jeder darf backen, auch für Freunde und Familie, aber wenn man ein Gewerbe draus machen will und es professionell anbieten, dann ist damit Verantwortung verbunden und man muß beweisen, daß man das auch kann.

Allein am Wort Heilen (nebst Diagnostizieren, nebst Behandeln usw.) hakt es schon. Das ist für Nicht-Ärzte verboten, egal ob man es kann oder nicht.

Heilen = Monopol der Ärztekammer

Keine Chance, irgendwem irgendwas beweisen zu wollen. Verbot = Ende jeglicher Debatte von seiten Ärztekammer und Gesetz. Eher dreht im Fall der Wirksamkeit einer Methode die Ärztekammer den Spiess um und stellt selbige unter den "Schutzschirm" der ÄK, und damit ist die Methode quasi vom Markt genommen.
 
Allein am Wort Heilen (nebst Diagnostizieren, nebst Behandeln usw.) hakt es schon. Das ist für Nicht-Ärzte verboten, egal ob man es kann oder nicht.

Heilen = Monopol der Ärztekammer

Keine Chance, irgendwem irgendwas beweisen zu wollen. Verbot = Ende jeglicher Debatte von seiten Ärztekammer und Gesetz. Eher dreht im Fall der Wirksamkeit einer Methode die Ärztekammer den Spiess um und stellt selbige unter den "Schutzschirm" der ÄK, und damit ist die Methode quasi vom Markt genommen.

An diesen Wörtern hängt eben sehr viel Verantwortung und man muß bewiesen haben, daß man diese Verantwortung tragen kann, genauso wie ein Pilot vorher bewiesen haben muß, daß er ein Flugzeug fliegen kann, bevor er es darf.
 
An diesen Wörtern hängt eben sehr viel Verantwortung und man muß bewiesen haben, daß man diese Verantwortung tragen kann, genauso wie ein Pilot vorher bewiesen haben muß, daß er ein Flugzeug fliegen kann, bevor er es darf.

Jo, dennoch ist das keine Garantie, dass wer seinen Job auch wirklich kann, nur weil eine Ausbildung bestanden wurde. Mir fehlt im Gesundheitsbereich generell die überprüfende Instanz.

Würde man das auf den Heilpraktikerbereich ausweiten, hätte man mit einem Medikament, dass erst noch zugelassen werden soll, Menschen nicht Schaden können. Und in Sachen Pilot: hätte man ihn psychisch laufen untersucht, hätte der keinen Suizid verüben können und zig Leute mit in den Tod reißen. Wenn schon so strenge Anforderungen, dann müssen wir zuerst in dem bereits legetimierten Heilerbereich anfangen wirklich durchzugreifen und Tote zu verhindern. Und das, indem die "Heiler" auch psychisch laufend überprüfbar bleiben und auch mit einem Berusverbot belegt, auch wenn die Fehler noch "im Rahmen" sind, denn auch da ist jedes Opfer eines zuviel.

Heilpraktiker sind da wirklich eine Nebenbaustelle, denn wieviele Tote haben die im Jahr in Deutschland und wodurch eigentlich zu verantworten? Und wie viele Menschen sterben aufgrund von ärztlichen Fehlentscheidungen? Wenn man die Zahlen gegeneinander stellt, wird klar, wo eigentlich Handlungsbedarf bsteht. Ich schreibe hier von Deutschland.
 
Ach, wenn ich mir die Abi-Abgänger so ansehe, die bei uns Praktium machen, da halt es schon an vielen Ecken und Kanten. :dontknow:

Denen muss man tatsächlich die einfachsten Sachen erklären und zeigen. Aber dafür können sie Integralrechnung. Was ihnen aber nix nutzt im Arbeitsalltag.

Da gibt es so eine Schere: je mehr Fachidiot, desto geringer die Lebensfähigkeit im Alltag. Je höher die Lebensfähigkeit im Alltag, desto schwieriger wird es mit der Fachidiotie. Man muss sich ja die Zeit nehmen um sich so detailliert einzuarbeiten in ein Thema, Zeit, die dann woanders fehlt.

Die Fachleute werden gesellschaftlich durchaus gebraucht, eben in den Fachbereichen und da gehören solche Menschen, wenn sie wirklich gut sind, auch hin. Sie brauchen aber zwingend Menschen um sich, die sie an den Boden der Realität binden, sonst heben sie ab wie Heliumluftballons mit ihren Theorien.

Leider halten sich Leute mit höherem Bildungsabschluss sehr oft für was Besseres, denen fehlt dann Demut, denn was nutzt das beste Detailwissen, wenn es entweder nicht zu gebrauchen ist oder niemand da, es praktisch umzusetzen?

Mag ja alles sein.
Dennoch lasse ich mich lieber von einem arroganten, weltfremden Arzt heilen als von einem lieben, gutmeinenden selbsternannten Heiler umbringen.
 
Ich wäre dennoch für eine staatliche Ausbildung, gerne auch in Zusammenhang mit einem Gesundheitsberuf.

Entegen dem reisserischen Threadtitel geht es im Prinzip auch nur darum: Mehr nachweisbar erworbenes Fachwissen und belegbares Können als Voraussetzung.
Wer wirklich was drauf hat, kann das auch jederzeit beweisen. Und zwar bei einer Prüfung.

Wie bei jedem anderen Beruf auch.
 
Mag ja alles sein.
Dennoch lasse ich mich lieber von einem arroganten, weltfremden Arzt heilen als von einem lieben, gutmeinenden selbsternannten Heiler umbringen.
Zum Glück bin ich da nicht so schwarzweiß wie Du im Denken und bevorzuge den nicht narzisstischen und arroganten Arzt, während der Alternative mir zur Prävention und begleitend Tipps geben kann, wie ich meine Gesundheit im Krankheitsfall schnell wieder herstellen kann.

Kurpfuscher hatte ich noch nicht. Gegen die habe ich ebenso eine instinktive Abneigung wie gegen narzisstisch gestörte Ärzte. Ich meine, irgendwie sind die sich eh ähnlich, bissi größenwahnsinnig und verbohrt. :D
 
Werbung:
Entegen dem reisserischen Threadtitel geht es im Prinzip auch nur darum: Mehr nachweisbar erworbenes Fachwissen und belegbares Können als Voraussetzung.
Wer wirklich was drauf hat, kann das auch jederzeit beweisen. Und zwar bei einer Prüfung.

Wie bei jedem anderen Beruf auch.

In Deutschland gibt es diese Prüfung. Und ein Ärztekommitee in der Mündlichen, die sich ehrenamtlich als Zulassungsverhinderer verdingen.

Deshalb bin ich ja auch für eine solide Ausbildung. Nur vergiss nicht, der Heilpraktiker wendet eh Methoden an, die mit medizinischen Methoden nichts zu tun haben bzw. er darf eh ganz viel nicht anbieten. Er muss lediglich erkennen, wann ein Patient zum Arzt geschickt gehört. Und dazu braucht es nicht dieselbe Fachausbildung wie für den Arzt.
 
Zurück
Oben