Der Westliche Weg

SoulVoice schrieb:
Wann ist ein Mensch emotional reif?
Hallo zusammen

um die Frage nach dem wann für die emotionale Reife zu beantworten, muss man zuerst auf die Emotionen zu sprechen kommen. Was ist eigentlich eine Emotion? Was ist ein Gefühl? Und sind Gefühle und Emotionen dasselbe?

Nach meiner bisherigen Erfahrung mit dem WW geht der Weg über die Gefühle, welche weniger tief verankert sind als die Emotionen zu den Emotioenn. Gefühle sind mehr an der Oberfläche einer Persönlichkeit, und drücken eher oberflächliche Stimmungen aus. Es ist oftmals so, dass hinter einem Gefühl, eine vertiefte Emotion steckt, sie aber nicht ausgelebt wird. Ein Paradebeispiel ist das Gefühl Heimweh. Was ist das auf der emotionalen Ebene. Gibt es eine Emotion "Heimweh" oder sind das eher Gefühle von Verlorensein und nicht Dazugehören. Oder ist es möglich ein Gefühl wie Heimweh zurück zu verfolgen auf eine tiefer liegende Ursache, eine Ebene auf der Gefühle und Emotionen entstehen. Auf dieser Entstehungsebene könnten dann Gefühle und Emotionen direkter erlebt werden.

Was meint ihr, sind Gefühle und Emotionen von der gleichen Qualität, oder liegen die einen hinter den anderen. Gibt es da drin eine Ordnung?
 
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Hallo zusammen

die Frage in meinem vorangehenden Post habe ich mehr rhetorisch gemeint. Denn gemäss meiner Erfahrung auf dem WW gibt es tatsächlich eine Ordnung zwischen Gefühlen und Emotionen. Das ganze kann man sich als Trichter vorstellen. Der Trichter ist mit Emotionen und Gefühlen gefüllt. Meistens ist der Trichter verstopft, es sind Verhaltensmuster feststellbar. Nun an der Oberfläche des Trichters liegt die Vielfalt der Gefühle. Das ist an und für sich nichts schlechtes, abgesehen davon, dass es Leute gibt, die vor lauter Gefühlen fast verschmelzen. So im Stil: "Wie f¨hlst du dich heute, Walti?" .. und das 20 mal am Tag.

Nun, jede integrierende Erfahrung (Psychotherapie oder Selbsterfahrung), dies kann man auch für sich lernen, ohne fremde Hilfe, ermöglicht es eine innere Richtung einzunehmen. Es beginnt eine Bewegung des Geistes. Vom oberflächlichen Gefühl zur tiefer liegenden Emotion. Dies ist die erste Bewegung des Geistes, welche auf dem WW feststellbar ist. Ich denke um einen spirituellen Weg gehen zu können, muss der Geist zuerst in Bewegung geraten. Diese Bewegung von den Gefühlen zu den Emotionen ist bereits eine spirituelle Bewegung und von daher sehr zu begrüssen.

In meiner Erfahrung habe ich herausgefunden, dass es tausende von Gefühlen gibt, eine unübersehbare Masse auf jeden Fall. Durhc Selbsterfahrung habe ich gemerkt, dass es aber andererseits nur 4 (vier!) Emotionen gibt: Freude, Wut, Angst und Trauer. Mit diesen 4 kann man viel besser arbeiten, als mit tausenden von Gefühlen. Sie haben eine tiefe und eine Ruhe, welche die Gefühle nicht hervorbringen können. Versucht es einmal, seid Achtsam auf die Emotion, welche gerade aktiv ist. Es ist immer eine und sie ähneln etwas einer Sinus-Kurve, es ist ein ständiges Auf und Ab währenddem sich die Emotionen abwechseln. Also kann eine Sequenz heissen: Freude - Angst - Trauer - Freude - Wut - Trauer etc. Ich garantiere euch, das Bewusstsein um die Emotionen gibt euch eine klare sprituelle Richtung auf der ihr dann nur weiter gehen müsst.
 
Hallo ihr Lieben

ich habe im vorherigen post die Richtung erwähnt, die die Bewegung des Geistes von den Gefühlen hin zu den Emotionen einschlägt. Was in der Beschreibung noch fehlt ist ein klar definierter Anfangspunkt.

Mit einem Anfangspunkt kann der Weg erst einen spürbaren Ablauf einnehmen. Anfngspunkt und Bewegung definieren den WW, den Weg den die spirituelle Kraft einschlägt. Der WW ist damit bereits vollständig festgelegt. Jeder Mensch kann sich ihm entlang vorwärts hangeln. Ich kenne keinen anderen sprituellen Weg, der derart gerichtet vorwärts geht, wie der WW.

Nochmals zurück zum Anfangspunkt: Mein Anfangspunkt hiess: "Ich will meine Liebe", ich wollte damit ausdrücken, dass ich genug hatte von Fremdbestimmung welche mich immer definiert hatte. Die beschriebene Bewegung des Geistes braucht einen Fixpunkt, sonst versandet sie im Niemandsland. Der Geist braucht an diesem Punkt eine Art Skelett, damit er sich wohlfühlt und damit er sich auf seine Bewegung (auf den spirituellen Weg) konzentrieren kann. Natürlich gibt es noch andere Anfangspunkte des Geistes, das ist individuell. Den Anfangspunkt kann jeder Mensch frei wählen, er definiert aber so etwas wie den Sinn der spirituellen Suche. Meiner Erfahrung nach ist es besser, wenn die spriituelle Suche mit einem Sinn dahinter verläuft. Chaotische Suche scheint mir weniger geeignet.
 
Auch nach längerem Lesen ist mir weder klar, worin der WW eigentlich besteht, und was ihn spezifisch westlich macht.

Btw: Meine Urmotivation war folgende: Zu sterben und das Leben vollauf zu bejahen.
 
fckw schrieb:
Auch nach längerem Lesen ist mir weder klar, worin der WW eigentlich besteht, und was ihn spezifisch westlich macht.

Btw: Meine Urmotivation war folgende: Zu sterben und das Leben vollauf zu bejahen.

Hallo fckw,

der WW ist ein spiritueller Weg. Bis jetzt besteht er aus den 4 Grundemotionen, die jeder Mensch hat: Freude, Wut, Angst und Trauer. Emotionen sind natürlicherweise stärker als Gefühle und bergen daher mehr spirituelle Kraft in sich. Die Bewegung von den Gefühlen weg zu den Emotionen gibt dem WW eine Richtung. Hilfreich ist es noch, wenn zusätzlich eine wie Du sagst Urmotivation dazu kommt. Diese gibt dem Ganzen ein zusätzliches Gerüst.

Wieso spezifisch westlich: Das ist nicht als unumstössliche Definition gemeint. Ich kam auf den Namen, weil ich mich nie mit fernöstlicher Spiritualität gründlich befasst hatte. Auf den Weg durch die Gefühle zu den Emotionen und danach weiter, bin ich durch eigene Überlegungen gekommen. Meine Überlegungen waren dabei durchaus praxisorientiert (ich suchte einen praktikablen spirituellen Weg für mich) und daher nenne ich sie "Westlich". Ein bisschen hat es auch mit Wissenschaft und mit Wurzeln zu tun.
 
Wallhall schrieb:
der WW ist ein spiritueller Weg. Bis jetzt besteht er aus den 4 Grundemotionen, die jeder Mensch hat: Freude, Wut, Angst und Trauer.
Ok, das ist allerdings eher eine statische Beschreibung denn ein (dynamischer) Weg. Oder bin ich zu voreilig? Vielleicht muss ich mich etwas mehr in Geduld üben, und du beschreibst alles schön der Reihe nach später noch.

Zum Rest: Alright, go on!
 
Hallo zusammen

einige Leute haben Mühe mit der Bezeichung des WW als "Westlich". Im folgenden werde ich versuchen, die Entstehungsgeschichte des WW zu beleuchten, damit ihr euch selber ein Bild machen könnt, ob die Wurzeln eher "Westlich" oder "Östlich" sind oder ob es am Ende gar keine Rolle mehr spielt, weil jeder spirituelle Weg ein individueller Ansatz ist, das menschliche Urproblem nach geistigem Wachstum und Transzendenz zu lösen.

Der Ansatz des WW ist ein Ansatz, der praktisch von Anfang an nur auf Elemente aus der unmittelbaren Umgebung zurückgriff. Ich habe für meine Spitiritualität nie "weit her" gesucht. Ich habe immer die spirituelle Qualität der nächstliegenden Lebenserfahrung betrachtet. Und weil ich in der westlichen Kultur lebe, fand ich in meiner unmittelbaren Umgebung immer Elemente, welche eine westliche Spiritualität beinhalteten. Allerdings betrachte ich auch die importierten Ansätze (z.B. Schamanismus) mittlerweile als westlich, weil sie heute in dieser Kultur angewendet werden. Aber das entscheidene ist, dass ich immer nur auf meine unmittelbare Umgebung zurückgegriffen habe, um spirituell voranzukommen.
 
fckw schrieb:
Ok, das ist allerdings eher eine statische Beschreibung denn ein (dynamischer) Weg. Oder bin ich zu voreilig? Vielleicht muss ich mich etwas mehr in Geduld üben, und du beschreibst alles schön der Reihe nach später noch.

Hallo fckw,

es ist schwierig, den Faden nicht zu verlieren, wenn man alles via etappenweise posts schreibt und liest.

Die Dynamik bis jetzt ist so: Die Gefühle sind mehr an der Oberfläche und fallen langsam weg zugunsten der stärkeren Emotionen, Transzendenz beginnt mit der Vertiefung von Gefühlen zu Emotionen.

Ich weiss es ist ein bisschen ein "ghäu" aber es ist wirklich schwierig kohärent zu formulieren!
 
Hallo Walti!

Ich hab mir nun die Mühe gemacht, sämtliche Posts zu lesen, bin aber leider nicht viel schlauer als am Anfang. Ich fass mal zusammen:
Du beschreibst einen spirituellen Weg (was verstehst du darunter?), den du als westlichen Weg bezeichnest. Dessen Struktur besteht aus 5 Stufen zu je 5 Stationen. Durchläuft man all diese ist man Erleuchtet. Dies zu erreichen ist eines der 3 Hauptziele:
1. Das Leben einer spirituellen Lebensweise
2. Die Erleuchtung erlangen
3. Spirituell Suchende ermutigen, ihren Weg zu gehen
Der Weg wird ausgelöst durch ein inneres Leiden und beginnt mit der Transformation von Gefühlen zu Emotionen.

Nun meine Fragen:
Da der WW (ob westlich oder östlich ist mir im übrigen völlig unwichtig - bitte nicht weiter darauf eingehen) ja eine klare Grundstruktur aufweist, kannst du sicher kurz folgende Fragen erläutern:
Was charakterisiert jede Stufe (Was ist/kann/tut ein Schüler/Lehrer/Meister/Erleuchteter)?
Welche Methoden werden in jeder Stufe angewandt und wie gelange ich zur nächsten Stufe?
Woher kommt das Wissen und wie wird es vermittelt?

Aus deinen Andeutungen folgere ich, dass du den WW absolviert hast und demzufolge Erleuchtet bist. Wie drückt sich das aus, bzw. was hat sich bei dir verändert im Vergleich zu vor vier Jahren?

Danke im Voraus für die hoffentlich spannenden Antworten und bis dann,
praesaepe

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in der Kürze liegt die Würze
 
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praesaepe schrieb:
Du beschreibst einen spirituellen Weg (was verstehst du darunter?), den du als westlichen Weg bezeichnest. Dessen Struktur besteht aus 5 Stufen zu je 5 Stationen. Durchläuft man all diese ist man Erleuchtet. Dies zu erreichen ist eines der 3 Hauptziele:
1. Das Leben einer spirituellen Lebensweise
2. Die Erleuchtung erlangen
3. Spirituell Suchende ermutigen, ihren Weg zu gehen
Der Weg wird ausgelöst durch ein inneres Leiden und beginnt mit der Transformation von Gefühlen zu Emotionen.

Hallo praesaepe
du bist neu im Forum und richtig neugierig, habe ich recht? Deine erste Frage war, was ich unter einem spirituellen Weg verstehe. Hier meine Antwort: Die Reifeentwicklung die ein Mensch, durchläuft, wenn sein Geist sich gemäss seines innewohnenden Potentials entwickelt. Wenn der Geist reift, reift der Mensch, das Bewusstsein verändert sich (wird grösser) und des Weiteren gibt es in der Reifung einige Eckpunkte (welche ich im WW als Stufen bezeichne) welche bei allen Menschen gleich sind.


praesaepe schrieb:
Nun meine Fragen:
Da der WW (ob westlich oder östlich ist mir im übrigen völlig unwichtig - bitte nicht weiter darauf eingehen) ja eine klare Grundstruktur aufweist, kannst du sicher kurz folgende Fragen erläutern:
Was charakterisiert jede Stufe (Was ist/kann/tut ein Schüler/Lehrer/Meister/Erleuchteter)?
Welche Methoden werden in jeder Stufe angewandt und wie gelange ich zur nächsten Stufe?
Woher kommt das Wissen und wie wird es vermittelt?.

Die nächsten Fragen:
Schüler: Er beschäftigt sich nochmals mit den Emotionen, diesmal allerdings reifer und gründlicher als der Desinteressierte. Er tut dies, um seine Herkunft zu beleuxchten, er will wissen, woher er kommt, damit er dann bestimmen kann, wohin er geht.

Lehrer: Er beschäftigt sich zu seinem Wachstum mit seiner Lust, durchaus auch im sexuellen Sinn. Anstelle des emotionalen Antriebes kommt die Lust auf die verschiedenen Dinge im Leben. Zusammen mit der Lust beschäftigt sich der Lehrer auch mit seiner Geschlechtsidentität als Frau oder als Mann. Auf Schüler und Desinteressierte wirkt die Lehrerin/der Lehrer bereits Motivierend und Erhellend.

Meister: Beschäftigt sich zu seinem Wachstum mit den Zusammenhängen von Höherem Selbst und Niederem Selbst. Kann aus seinem Wesen heraus eine grosse Gruppe von Menschen spirituell führen und begleiten. Viele Menschen, die îm Spirituellen Angebote machen und z.B. Kurse anbieten, stehen auf der Meisterstufe. Meister machen diese Arbeit gut!

ErleuchtetEr: Sind nichts als weltweite Wirkung. Denken nicht mehr über ihre spirituelle Reifung nach. Sind in jeder Lebenslage sich selber, ohne dass sie innerlich konfus werden. Meiner Erfahrung nach sind ERleuchtete wie Kinder, sie spielen mit spiritueller Energie, wenn nötig mit derjenigen der ganzen Welt.

praesaepe schrieb:
Aus deinen Andeutungen folgere ich, dass du den WW absolviert hast und demzufolge Erleuchtet bist. Wie drückt sich das aus, bzw. was hat sich bei dir verändert im Vergleich zu vor vier Jahren?

Vorallem hat mein spirituelles Wachstum plötzlich aufgehört. Meine Gedanken sind still geworden. Ich verwirre mich nicht mehr, auch wenn konfuse Dinge passieren.

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in der Kürze liegt die Würze[/QUOTE]
 
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