Der Weg des Aspiranten

Regina.Svoboda schrieb:
Die Gottes-Erfahrung die der Aspirant durchlaufen hat liegt außerhalb von Worten.
Es kommt nun eine Zeit wo auch der Geist, das Ego VERSTEHEN WILL, was geschehen ist.
Es kommt nun die Zeit die FRÜCHTE seiner Erfahrung zu ernten.
Gott und Worte sind wie zwei Seiten einer Münze, fasst Du ein Wort, ist es nicht mehr Gott, ist es Gott, gibt es kein Wort.
Das Problem des Aspiranten liegt also darin das er
-auf ALTE und GELERNTE Semantik zurückgreift
oder
-sich neuer bedient
oder
-sich auf die Suche macht..WEITER IN SICH sucht...

Der erste Impuls ist es SCHNELL WORTE zu finden, SCHNELL das ganze in Worte zu kleiden.
Ok, bis hierhin verstanden.

Doch berechtigterweise gebietet Ihn sein Lehrer einhalt
soll heissen ohne ERKENNTNISPROZESS wird er über diese Erfahrung keine Weisheit erlangen können.
Der Baum ist GUT BEWACHT.

Der Erkenntnisprozess spiegelt sich in den Prüfungen (ein INNERER Reifeprozess), die Wächter symbolisieren das AUSSEN das in den Erkenntnisprozess eingebunden werden muss.

Der aspirant wird erkennen das das was ER erlebte nirgendwo geschrieben steht. Er wird mit der Sprachlosigkeit konfrontiert und dem Unvermögen seine Erfahrung weiter zu geben.

Das anfängliche Glücksgefühl über die Erfahrung weicht der Mutlosigkeit, weil Ihr kein Ausdruck gegeben werden kann.
Du meinst also, der Aspirant hat ne Erfahrung, dann beginnt er gleich loszuquasseln, oder? Es fehlt ihm aber noch an innerer Erfahrung bzw. Reife, um mit seiner Erfahrung umzugehen. Erst wenn er die hat, sieht er ein, dass er sich am besten ausschweigt. <-- Meinst du das?

Also beginnt der Aspirant bei andern zu suchen, ob vielleicht nicht jene bereits irgendwas Nettes über die eigene Erfahrung auszusagen hätten, doch er versteht die Lehren der andern nicht:
die Lehren der ANDEREN doch weil sie NICHT die Erfahrung wiederspiegeln können, ist der Aspirant zunächst BLIND für die Weisheit anderer Lehren.

Eine weitere Entäuschung erwartet den Aspiranten:

"Da Herkules auf dem nördlichen Weg den heiligen Baum nicht fand, wandte er sich nach Süden und setzte am Ort der Dunkelheit seine Suche fort. Zuerst träumte er von raschem Erfolg, aber Antaeus, die Schlange, begegnete ihm auf seinem Weg, rang mit ihm und überwand ihn in jedem Punkt."

zurück in der Welt der Illusionen, das was unsere Wirklichkeit ist, kann er die Wahrheit die er in sich gefunden hat nicht umsetzen..die Illusion (Schlange) schlägt Ihn in jedem Punkt.
Der Aspirant weiss die Illusion hält Ihn von der Wahren Erkenntnis und somit Weisheit fern..

«Er bewacht den Baum», sagte Herkules, «das wurde mir gesagt. So muss der Baum in seiner Nähe sein. Ich muss die Wache sprengen und, indem ich ihn zerstöre und ihn niederwerfe, die Früchte pflücken.» Aber obwohl er mit all seiner Kraft kämpfte, überwand er ihn nicht.

...doch er überwindet sie nicht.

Schlieslich kann er sie FÜR SICH überwinden aber nicht erwürgen
wir lesen

"Wieder rang er mit all seiner Kraft mit der Schlange, ergriff sie mit beiden Händen, hob sie hoch in die Höhe, fort vom Boden. Und siehe! die Tat war getan! Besiegt sprach Antaeus: «Ich komme wieder in anderer Gestalt am achten Tor. Bereite dich, erneut mit mir zu ringen.»"

der Aspirant überwindet das Bedürfnis IN und FÜR sich, doch überwunden ist die Illusion damit noch nicht.
Das was die Illusion FÜR IHN bedeutet kann er aus den Angeln heben, das andere nicht.

So wie er als Kind die Schlange erwürgte weil er die Illusion nicht annahm.
(Der Aspirant nimmt den vorherrschenden Glauben von "was so ist" nicht an.)
so befreit er sich nun erneut.
Nicht verstanden. Von welcher Illusion sprichst du? Die Illusion, sich mitteilen zu müssen? Oder hältst du die (oben angesprochene) Erfahrung für eine Illusion? Bin bisschen verwirrt...

Aus diesem Erfolg heraus wendet der Aspirant nun die Wahrheits/Erkenntnissuche IN SICH SELBST an
er findet so seinen Lehrer

doch indem er DAS tut, entfernt er sich weiter von der Illusion.
Es kommt der Punkt wo er aus sich heraus die Brücke zur Illusion nicht weiter bauen kann..
"DOCH in dem er... WEITER..." Versteh ich auch nicht. Meinst du "WEIL er das tut entfernt er sich weiter" oder meinst du "OBWOHL er das tut, entfernt er sich weiter" oder meinst du "INDEM er das tut, kommt er näher zur Illusion?"

Sorry, ist für mich ein bisschen allzu sehr in knappe Worte gefasst. Kannst du vielleicht nochmals ausführen, was du meinst? Ich bin nicht sicher, ob ich die Details deiner Auslegung verstanden habe.
 
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wenn Du Dir die Mühe antust das zu lesen werde ich mit Sicherheit versuchen es Dir (so gut es mir gelingt) es zu erklären.


«Sag' mir den Weg, o Lehrer meiner Seele. Ich suche nach den Äpfeln und brauche sie rasch zu meinem Nutzen. Zeige mir den schnellsten Weg und ich will gehen.»"


Die Gottes-Erfahrung die der Aspirant durchlaufen hat liegt außerhalb von Worten.
Es kommt nun eine Zeit wo auch der Geist, das Ego VERSTEHEN WILL, was geschehen ist.
Es kommt nun die Zeit die FRÜCHTE seiner Erfahrung zu ernten.
Gott und Worte sind wie zwei Seiten einer Münze, fasst Du ein Wort, ist es nicht mehr Gott, ist es Gott, gibt es kein Wort.
Das Problem des Aspiranten liegt also darin das er
-auf ALTE und GELERNTE Semantik zurückgreift
oder
-sich neuer bedient
oder
-sich auf die Suche macht..WEITER IN SICH sucht...

Der erste Impuls ist es SCHNELL WORTE zu finden, SCHNELL das ganze in Worte zu kleiden.
Doch berechtigterweise gebietet Ihn sein Lehrer einhalt




Genau..der erste impul ist diese Erfahrung SCHNELL zuzuordnen. Das ego verlangt das ..es verlangt/fordert eine Erklärung.
Diese (erste) Erklärung (die aber durch mit und in der Illusion geschieht...weil nicht eins sondern zwei..jede Schilderung und erklärung beinhaltet den Ausschluss) wird beeinflusst von der Art der Gotteserfahrung und dem bereits vorhandenen Vorstellungsmodell des egos/Geistes (zB vorhandenes Gottesbild/Religion).



"«Nicht so, mein Sohn», antwortete der Lehrer. «Der Weg ist lang. Zwei Dinge nur will ich dir anvertrauen und dann ist es an dir, die Wahrheit dessen, was ich sage, zu beweisen. Bedenke, dass der heilige Baum gut bewacht ist. "

soll heissen ohne ERKENNTNISPROZESS wird er über diese Erfahrung keine Weisheit erlangen können.
Der Baum ist GUT BEWACHT.



soll heissen diese erste Erklärung MUSS unvollständig, ungenügend sein.
Der Punkt ist, das das erkannt werden muss.
An der ERFAHRUNG gibt es nicht zu vervollständigen..sie ist in sich vollkommen (absolut auf den Aspiranten abgestimmt)...doch die ERKLÄRUNG muu unvollständig sein..Gott (der uneingeschränkte wird nun durch ein eingeschränktes Bewusstsein interpretiert).
Das ist als würdest Du behaupten einen Kontinent zu kennen, weil Du 2 Sekunden dorthingebeamt wurdest..UNMÖGLICH.
Aber DAS muss erst einmal erkannt werden...denn das ego läßt sich nicht gerne für unzulänglich erklären.
So folgt dieser intensiven erfahrung zunächst der Impuls
(da anderen ohnehin zunächst nicht wirklich zu erklären) es SELBST herauszufinden. (mit eben der noch nicht bewusst erkannten, eigenen Beschränkung)..dafür gibt es einen guten Grund..dieses ICH ist der Weg zu Gott..ja, es ist der geeignete Weg von der Dualität zur Einheit.
UMGEKEHRT ist das ich (von Gott zum ego/Geist) aber KEIN verlässlicher oder ausreichender Partner.

Der Aspirant wird in dieser ersten Suche nicht allein gelassen, weitere Erfahrungen geistiger Natur folgen...doch wenn der Aspirant sich erklären will..das ganze Bild mit Hilfe des Egos umsetzen muss er sich aller Quellen bedienen die möglich sind.


Der Erkenntnisprozess spiegelt sich in den Prüfungen (ein INNERER Reifeprozess), die Wächter symbolisieren das AUSSEN das in den Erkenntnisprozess eingebunden werden muss.

also innen (weitere Wahrnehmung und einsetzen spir. Fähigkeiten
UND
aussen!!!



Wir lesen:
"Er fragte alle Menschen, die er traf, aber keiner konnte ihn auf seinen Weg bringen; keiner kannte den Ort. Die Zeit verging, noch immer suchte er, von Ort zu Ort wandernd und oft zurückkehrend zum dritten Tor. Traurig und entmutigt suchte er dennoch überall."

Der aspirant wird erkennen das das was ER erlebte nirgendwo geschrieben steht. Er wird mit der Sprachlosigkeit konfrontiert und dem Unvermögen seine Erfahrung weiter zu geben.

Das anfängliche Glücksgefühl über die Erfahrung weicht der Mutlosigkeit, weil Ihr kein Ausdruck gegeben werden kann.



"Der Lehrer, der ihn von fern beobachtete, sandte Nereus um nachzusehen, ob er ihm helfen könnte. Immer und immer wieder kam er in verwandelter Form und mit anderen Worten der Wahrheit, aber Herkules reagierte nicht und erkannte in ihm nicht den Boten, der er war. Obwohl er gewandt war in der Rede und klug, mit tiefer Weisheit eines Gottessohnes, versagte Nereus, denn Herkules war blind."

die Lehren der ANDEREN doch weil sie NICHT die Erfahrung wiederspiegeln können, ist der Aspirant zunächst BLIND für die Weisheit anderer Lehren.



das ist eben NORMAL..auf dem Weg zu Gott erschlägst Du irgendwann alle Deine Lehrer..was ZU Gott führt dreht sich NACH so einer Erfahrung aber komplett um.
Vorher bist Du mündig, frei und unabhängig geworden und hast so (in der eigenständigen Umsetzung) zu Gott gefunden.
JETZT wo Du den Weg ZURÜCK gehen willst, ist es wichtig andere (Lehrer) neu zu erhören.

Warum dreht sich das Prinzip?
Anfangs verhinderst Du den Aufbau eines Filters, einer Vorstellung mit der Du von vorne herein den Ausschnitt, den Du wahrnehmen wirst einengst..je unabhängiger Du bist , je mehr Information kannst Du´erfassen und auch die Erfahrung selbst zulassen.

DANN (nach der Erfahrung) ist es so, das Du in Wahrheit keine Filter mehr aufbauen wirst.
So eine Erfahrung macht sehend..der Aspirant muss nur den Mut entwickeln hinzusehen..was lange gut für Ihn war (keine falschen Illusionen aufbauen) ist nun für Ihn schlecht.



Eine weitere Entäuschung erwartet den Aspiranten:

"Da Herkules auf dem nördlichen Weg den heiligen Baum nicht fand, wandte er sich nach Süden und setzte am Ort der Dunkelheit seine Suche fort. Zuerst träumte er von raschem Erfolg, aber Antaeus, die Schlange, begegnete ihm auf seinem Weg, rang mit ihm und überwand ihn in jedem Punkt."



In dieser Erfahrung erkennst Du was wirklich ist:
Gott ist die Liebe, Du bist die Liebe, alles um Dich herum ist in und aus dieser Energie erschaffen..NICHT_LIEBE ist eine Illusion.
Doch "zurück" wirst Du der Illusion wieder erliegen OBWOHL DU WEISST, das es Illusion ist..die Schlange schlägt Dich in jedem Punkt..sehr sehr ernüchternd.




zurück in der Welt der Illusionen, das was unsere Wirklichkeit ist, kann er die Wahrheit die er in sich gefunden hat nicht umsetzen..die Illusion (Schlange) schlägt Ihn in jedem Punkt.
Der Aspirant weiss die Illusion hält Ihn von der Wahren Erkenntnis und somit Weisheit fern..


Der Aspirant wünscht sich die Wahrheit im Licht dieses Bewusstseinszustandes zu sehen, doch es geht nicht, er ist noch nicht erleuchtet, dieser Weg bleibt Ihm versperrt.
Er kann die Erfahrung und auch das Gefühl nicht aufrecht erhalten ...



«Er bewacht den Baum», sagte Herkules, «das wurde mir gesagt. So muss der Baum in seiner Nähe sein. Ich muss die Wache sprengen und, indem ich ihn zerstöre und ihn niederwerfe, die Früchte pflücken.» Aber obwohl er mit all seiner Kraft kämpfte, überwand er ihn nicht.

...doch er überwindet sie nicht.


Er KANN es NICHT..er kann die Illusion nicht zerbrechen, die Ihn nun erneut umgibt..da ist wieder Schmerz, nicht Liebe, Dunkelheit..nicht sofort, aber alles kehrt so IM AUSSEN zu ihm zurück


Schlieslich kann er sie FÜR SICH überwinden aber nicht erwürgen
wir lesen

"Wieder rang er mit all seiner Kraft mit der Schlange, ergriff sie mit beiden Händen, hob sie hoch in die Höhe, fort vom Boden. Und siehe! die Tat war getan! Besiegt sprach Antaeus: «Ich komme wieder in anderer Gestalt am achten Tor. Bereite dich, erneut mit mir zu ringen.»"


Alles was er tun kann ist die Wahrheit, die er erkannt hat (es gibt keine Sünde, alles wurde in mit und aus Liebe erschaffen, Gott ist die Liebe, wir Leben in der Illusion der Trennung von Gott)..NUR für SICH umsetzen..so wie es in der ERFAHRUNG WAR..(auch das AUSSEN war liebe, das geht jetzt nicht mehr)


der Aspirant überwindet das Bedürfnis IN und FÜR sich (setzt diese Erfahrung UM, doch trotzdem ist das Aussen weiter für Ihn ein Schmerz..für den Erleuchteten nicht)..., doch überwunden ist die Illusion damit noch nicht.

Das was die Illusion FÜR IHN bedeutet kann er aus den Angeln heben, das andere nicht.

So wie er als Kind die Schlange erwürgte weil er die Illusion nicht annahm.
(Der Aspirant nimmt den vorherrschenden Glauben von "was so ist" nicht an.)
so befreit er sich nun erneut.

Ähnlich wie er es als Kind beschlossen hat...auf seine innere Stimme zu hören, hört er nun auf diese Erfahrung

Aus diesem Erfolg heraus wendet der Aspirant nun die Wahrheits/Erkenntnissuche IN SICH SELBST an
er findet so seinen Lehrer



"Denn hier traf er Busiris, den grossen Erzbetrüger, den Sohn der Wasser, ein naher Verwandter des Poseidon. Sein Werk ist es, den Söhnen der Menschen durch Worte scheinbarer Weisheit Täuschung zu bringen. Er behauptet die Wahrheit zu kennen und allzu schnell glauben sie ihm. Er spricht schöne Worte und sagt: «Ich bin der Lehrer. Mir ist Kenntnis der Wahrheit gegeben; opfere jetzt für mich. Nimm den Weg des Lebens an durch mich. Ich allein weiss und niemand sonst. Meine Wahrheit ist richtig. Alle andere Wahrheit ist unrichtig und falsch. Höre auf meine Worte,"


noch immer nimmt der Aspirant NUR die eigene Gotteserfahrung zum Massstab
doch etwas über eine Gotteserfahrung auszusagen ist wie das Bauen einer Brücke wo das Ende nicht existiert.
Indem er NUR SICH als masstab nimmt, kann er sich der Illusion in WORTEN nicht ausreichend annähern...der dienliche Weg ist es andere Beschreibungen dieser Ordnung zu lesen, die er nun in sich erfahren und erkannt hat
(durch weiteres inneres Studium) tut er das NICHT bleibt er am Altar seiner Erfahrung UND seiner NATÜRLICHEN Beschränkung gebunden.



doch indem er DAS tut, entfernt er sich weiter davon für eine Mehrheit etwas ÜBER die Illusion sagen zu können .
Es kommt der Punkt wo er aus sich heraus die Brücke zur Illusion nicht weiter bauen kann..


bleibe bei mir und sei errettet.» Und Herkules gehorchte ihm und wurde täglich mehr geschwächt auf seinem frühen Wege (3. Prüfung) und suchte nicht weiter nach dem heiligen Baum. Seine Kraft wurde untergraben. Er liebte Busiris, bewunderte ihn und nahm alles an, was er sagte. Von Tag zu Tag wurde er schwächer, bis dann der Tag kam, wo sein geliebter Lehrer ihn an den Altar band und während eines ganzen Jahres dort festgebunden hielt.


..........ja und manche bleiben für immer an den Altar Ihrer eigenen Gotteserfahrung gebunden.

Im Aspiranten gibt es die ANLAGE sich aus diesem Fallstrick zu befreien.


"Wende dich nach innen und erwecke die ewige Kraft, die Macht und Erbe aller Menschensöhne ist, die gleichermassen Söhne Gottes sind.»"

wende Dich nach INNEN, bedeutet hier auch, wende Dich an den KERN vorhandener Lehren, die gleichermassen Söhen Gottes sind.
Alles was Du erfahren hast DIENT dir nun, doch lass es fortan SCHWEIGEN und LERNEN.

" Schweigend lag er als ein Gefangener auf dem Altar, an allen vier Ecken gebunden, ein ganzes Jahr. Dann, mit der Stärke, welche die Stärke aller Söhne Gottes ist, sprengte er die Fesseln, ergriff den falschen Lehrer, der vorher ihm so weise schien, und band ihn an seiner Stelle an den Altar. Er sprach kein Wort, liess ihn nur dort, zu lernen."



Das IST die Prüfung..der Gotteserfahrung eine WIRKUNG zu verleihen indem man LERNT sie (auch) für andere dienlich umzusetzen.


Ich hoffe es hat geholfen

Regina
 
Sodann erging das Wort. «Erhebe dich o Herkules, durchschreite nun das sechste grosse Tor.» Und gleicherweise ging ein and'res Wort, doch nicht an Herkules, sondern an jene, die an den Ufern des grossen Ozeans wohnten. Sie lauschten und hörten.



Zunächst möchte ich darauf aufmerksam machen das der RUF Gottes an Herkules UND an die weiblichen Aspekte ergeht.
Ein paar ergänzende Worte zum Weiblichen Aspekt Gottes.
Was weiblich und was männlich definiert sich immer am beobachteten Gegensatzpaar oder Kompliment.
Was den Menschen betrifft offenbart sich weiblich im
Köper
der Tier- und Pflanzenwelt
dem Planeten.
Das sind die 3 weiblichen Schöpfungsebenen.
Die Königin offenbart dies alles.



“An jenen Ufern lebte die grosse Königin, die alle Frauen der damals bekannten Welt regierte. Sie waren ihre Vasallen und ihre tapf'ren Kriegerinnen. Innerhalb ihres Reiches fand sich kein einziger Mann. Nur die Frauen, um ihre Königin versammelt. Im Tempel des Mondes verrichteten sie täglich ihr Gebet und opferten dem Mars, dem Gott des Krieges.“


Diese weiblichen Aspekte sind von der Bewusstseinsebene von der männlichen (in der Illusion) getrennt.
Daher findet sich in Ihrem Reich „kein einziger Mann“


“Sie waren von ihrem jährlichen Besuch am Wohnort der Männer zurückgekehrt.“


Diese weiblichen Aspekte VERBINDEN sich aber STETS mit den männlichen.
Auch im Tier findet sich „Bewusstsein“ (das männliche Prinzip)
Und der KÖRPER des Menschen ist ebenfalls ein Teil dieser weiblichen Verbindung mit der männlichen Form (Bewusstsein).




„ Im Bereich des Tempels warteten sie auf ein Wort Hippolytas, ihrer Königin, die auf den Stufen des Hochaltars stand, den Gürtel tragend, den Venus, die Königin der Liebe, ihr gegeben hatte. Dieser Gürtel war ein Symbol, das Symbol der Einheit, die durch Ringen, Kampf und Streben erreicht wird, Symbol der Mutterschaft und des heiligen Kindes, zu dem sich alles menschliche Leben wahrhaft wendet.“


Die weiblichen Aspekte finden sich in den weiblichen Eigenschaften wieder. Vor allem in der Eigenschaft zu dienen.
Aus LIEBE zu dienen, daher schenkt VENUS (die Göttin der Liebe) der Königin den Gürtel.
Dies besagt das DAS was wir in den weiblichen Aspekten beobachten können der LIEBE folgt.
Und WEIL das so ist hat die Königin MACHT erhalten. Die Macht über die Illusion Werden und Vergehen, Sterben und geboren werden.
Das was wir in den Zyklen des Planeten beobachten und am Ende BEWUSSTSEIN hervorbringt (die Bewusstwerdung der Materie).




«Das Wort ist ausgegangen», sagte sie. «Ein Krieger ist auf seinem Weg hierher. Sein Name ist Herkules, ein Sohn der Menschen und dennoch ein Sohn Gottes; ihm muss ich diesen Gürtel übergeben, den ich trage. Wollen wir dem Wort gehorchen, o Amazonen, oder sollen wir gegen das Wort Gottes kämpfen?»


Die Macht über Leben und Sterben. Das ist die Macht die ein Sohn Gottes anstrebt.
Wie?
Wie strebt der Aspirant diese Macht an und warum?
Ist er machthungrig?
Weit gefehlt, wäre es so wäre er kein Aspirant.
Die MACHT die den Aspirant antreibt ist seine Sehsucht nach Gott. Eine ABKEHR von diesen weiblichen Aspekten und der Materie.
DIESE ENERGIE wirkt wie eine Beschleunigung. Sie fordert den TOD (die Vereinigung mit Gott vor der Zeit).
Es ist ein UNSCHULDIGES STREBEN.
Es ist die SEHNSUCHT nach Gott, die den Aspiranten voran treibt.
Die selbe Energie die Ihn die Gotteserfahrung machen lässt, lässt Ihn nun auf seinen Tod zusteuern (die innere Sehnsucht beginnt sich im AUSSEN umzusetzen...auf welche Weise auch immer.
Ob das der Krebstod von Ramana Maharshi war oder die Vergiftung bei Osho oder die Kreuzigung von dem der heute mit Jesus gleichgesetzt wird (berechtigterweise).





„ Und während sie auf ihre Worte lauschten und das Problem bedachten, kam erneut Kunde. Er sei schon da, vor seiner Zeit, und warte draussen, um den heiligen Gürtel der kämpferischen Königin sich nun zu holen.“


Damit ist die MUTTER der Menschensöhne konfrontiert.
Ein SOHN der gegen sie kämpft, sie verlassen will, in IHR nur den widerstand sieht.
Die Göttin, der weibliche Aspekt Gottes, die LIEBE die sich darin ausformt wird nicht erkannt und abgelehnt.
Auf diese Weise ist er blind. Er sieht nicht seine Mutter, die Ihn gern SANFT von sich gehen sehen möchte.
WIR sehen diese Seelen als Vorbilder, große Lehrer. Aus der Perspektive der grossen Mutter sind aber Ihre Kinder Gottes, die die Materie lieben und sich nicht so schnell erheben, sehr geliebte Kinder, die das Bedürfnis der MUTTER erfüllen.
So ist groß und klein, langsam und schnell, entwickelt und un-entwickelt letztendlich eine Wertung.



“Hinaus zu dem Sohn Gottes, der auch ein Sohn der Menschen war, trat jetzt Hippolyta, die Kriegerkönigin. Er focht und rang sogleich mit ihr und hörte nicht die schönen Worte, die sie bestrebt war ihm zu sagen. Den Gürtel, den sie ihm mit den Händen bot, die seltene Gabe des Symbols der Einheit und der Liebe, des Opfers und des Glaubens, entriss er ihr mit seinen eignen Händen. Und im Entreissen mordete er sie, und tötete damit die eine, die ihn mit dem beschenkte was er gewollt.“


Das ist die Blindheit des Herkules: Die Liebe der Mutter für die er blind ist. Er erzwingt seinen Tod mit den selben Kräften mit dem er seinen Vater (vor der Zeit) zu sich gerufen hat.
Was Ihn DORT erhöht (schneller macht) erniedrigt Ihn vor seiner Mutter. Die EINHEIT mit der er IM KÖRPER als MESCH gelebt hat.
Dies VERBINDUNG wurde einst IN LIEBE beschlossen und IN LIEBE gewählt.
Das hat er vergessen und das wir Ihm erst nach seinem Tod erneut bewusst..die Liebe zu seiner Mutter, den weiblichen Aspekten


„ Als bei der Sterbenden er stand, entsetzt über die eigne Tat, hörte er den Lehrer sprechen:

«Mein Sohn, warum erschlägst du was dir frommt, was nahe dir ist und teuer? Warum die Eine töten, die du liebst, die Geberin der guten Gaben, die Hüterin des Möglichen? Warum die Mutter des heiligen Kindes töten? Wieder verzeichnen wir ein Versagen. Wiederum hast du nicht verstanden. Dieser Augenblick muss wieder gutgemacht sein, ehe erneut du mir vor Augen trittst.»“

Diese Fehleinschätzung, dieses als „schlecht“ bewerten ist ein Karma das es auszugleichen gilt.



“Dann Schweigen. Und Herkules machte sich auf, den Heimweg anzutreten, den Gürtel fest an seine Brust gedrückt.“

Er hat nun was er will. Er ist FREI und FREI ist er erneut zu inkarnieren (er hat den Gürtel)


„Die Frauen liess er trauernd und ihrer Führerin und ihrer Liebe beraubt, zurück.“


Diese Einstellung hat der Aspirant auch weitergegeben und damit den Eindruck erweckt: es sei so. Das Materielle sei „niederer Natur“
Darum hat er sie „der Liebe“ beraubt. Er hat sie ab-gewertet.




“Wieder kam Herkules an die Gestade des grossen Ozeans.“

Das ist das Symbol für das Herantreten an eine neue Inkarnation


„ Nahe beim felsigen Strand sah er ein Ungeheuer in der Tiefe, das zwischen seinen Kiefern die arme Hesione festhielt. Ihre Schreie und Seufzer stiegen bis hoch zum Himmel und drangen an das Ohr des Herkules, der reuevoll dahinschritt, ohne auf seinen Weg zu achten. Rasch eilte er hinab, um ihr zu helfen, jedoch er kam zu spät. Sie verschwand im Höhlenrachen der Seeschlange, des Untiers von so üblem Ruf. Sich selbst vergessend, stürzte der Sohn der Menschen, der ein Sohn Gottes war, sich in die Flut, durchschnitt die Wogen und erreichte das Ungeheuer, das sich in raschem Angriff nach dem Menschen wandte und brüllend weit das Maul aufriss. „



Das ist die Ab-wertung die sich in der Gesamten Menschheit wiederspiegelt und die Christus aufzuheben versuchte.
Das LAMM GOTTES ist der Sammelbegriff für diese weiblichen Aspekte.



„Herkules stürzte sich in den roten Schlund seiner Kehle auf der Suche nach Hesione und fand sie tief im Bauch des Ungeheuers. Mit seinem linken Arm ergriff er sie und hielt sie fest. Dann bahnte er mit seinem treuen Schwert den Weg sich aus dem Bauch der Schlange in das Licht des Tages. So rettete er sie, zum Ausgleich für die frühere Tat des Todes. So ist das Leben, - eine Tat des Todes, eine Tat des Lebens - so lernen die Söhne der Menschen, die Söhne Gottes sind. Sie lernen Weisheit, Ausgleich und lernen dadurch, den Weg mit Gott zu wandeln.“


Die TAT die dem Aspirant als Adept in der Einweihung bevorsteht ist das wahre ERKENNEN der weiblichen Aspekte der Schöpfung.


“Aus der Ratshalle des Herrn sah der Eine Grosse, der den Vorsitz führt, ihm zu. Und auch der Lehrer, der an dessen Seite wirkt, sah zu. Durch das sechste Tor ging wieder Herkules. Da er dies sah, und beides sah, den Gürtel und die Jungfrau, sprach der Lehrer und sagte: «Die sechste Arbeit ist vollbracht. Du tötetest was dich umsorgte, was ohne dass du's wusstest und erkanntest die nötige Liebe und die Macht dir gab. Du hast gerettet, was dich brauchte, und so sind beide wieder eins. Denke erneut über die Wege des Lebens nach, indem du die Wege des Todes bedenkst. Geh, ruhe nun mein Sohn.»


Hiermit wissen wir nun was der Schwerpunkt des Adepten in den folgenden Arbeiten sein wird.

LG
Regina
 
Das Leben des Aspiranten war LAUT, das Leben des Adepten ist LEISE.
Dort wo das WIRKEN unsichtbar wird, reift wahre Macht heran.

LG
Regina
 
(Ich reite einfach so lange auf den Dingen herum, bis ich das Gefühl habe, alles verstanden zu haben.)

Ich rekapituliere:
Der Aspirant macht eine Gotteserfahrung. Er kann diese Erfahrung aber nicht richtig zu seinem bisherigen Dasein (ein Leben "in der Illusion", wie du es bezeichnest) in Beziehung stellen, sprich, sie integrieren. Darum sucht er nach in Worte fassbare Erklärungen. Er erkennt, dass die Erfahrung aber sich der Erklärung durch Worte entzieht, dass die Erfahrung in gewissem Sinne "schon immer ganz" ist, während seine Worte immer "unvollständig" bleiben.
Um die Erfahrung integrieren zu können, bedarf der Aspirant eines "innerlichen wie äusserlichen" Reifungsprozesses. Ich nehme an, unter "äusserlich" verstehst du hauptsächlich unser Alltagsleben mit Beruf, Familie, Verpflichtungen, Geld usw., während du das Innerliche v.a. die spirituelle Seite des Menschen meinst? Wenn er das erkennt, also dass er eines Reifeprozesses bedarf, ist er erstmal mutlos.

In diesem Reifeprozess legt der Aspirant nach und nach alle Lehren und Lehrer ab und macht sich frei, findet so seinen eigenen Weg - bis zu einer erneuten Gotteserfahrung. Ok, bis hierher hab ich's verstanden.

Aber jetzt sprichst du vom "Weg zurück". Das begreif ich jetzt nicht ganz. Natürlich war bisher für den Aspiranten eher das Problem, dass er bei der ersten Gotteserfahrung sozusagen eher "durch Zufall" darübergestolpert ist und dadurch das Problem hatte, es nicht integrieren zu können (daher ja der Versuch, eine Erklärung zu finden). Er versucht folglich, die Erfahrung zu reproduzieren, was ihm irgendwann mal gelingt (auch wenn es kaum dieselbe Erfahrung ein zweites Mal ist, sondern sie wohl eher von anderer Qualität sein wird). Beim zweiten Mal ist er sich bereits bewusst, dass sowas grundsätzlich möglich ist, seine Überraschung daher kleiner. Dadurch geschieht sozusagen eine "innere Integration" (innen und aussen wie oben beschrieben).

Und jetzt kommt also der "Weg zurück". Was meinst du damit? Die Integration der Erfahrung im äusseren?
Doch so sehr der Aspirant versucht, es gelingt ihm nicht richtig, die Erfahrung im äusseren zu integrieren. Zwar gelingt die innere Integration, doch die äussere misslingt. Er sieht ein, der Reifeprozess muss sozusagen noch weitergehen. Er beginnt zu schweigen um den inneren Prozess voranzutreiben. Doch im äusseren hat er die Integration noch nicht richtig geschafft. Das Problem ist, dass der Aspirant nach wie vor an SEINER Erfahrung verhaftet bleibt, und er muss erst lernen, andere (mögliche) Erfahrungen als "gleichwertig" zu akzeptieren.

Am Schluss gelingt ihm aber eine Integration im äusseren wenigstens teilweise. Er lernt, wie er seine Erfahrung im äusseren Leben ihm (und andern) dienlich machen kann. Wenn er sie auch schon nicht unbedingt in ihrer ganzen Tragweite in den Alltag hineinzunehmen vermag, vermag er wenigstens sie sich im Alltag dienlich zu machen.

Bitte korrigiere mich, wenn ich in deinen Augen was falsch verstanden habe.

Greetz fckw

ps: Kleine Bitte, ich wär froh, wenn du von dir selbst zitierte Abschnitte irgendwie gegenüber den eigenen Worten markieren (z.B. in grün oder rot) könntest, bei viel Text erleichtert das das Lesen ziemlich.
 
Regina.Svoboda schrieb:
1. Als REH ist es an die FORM gebunden
2. Als GEIST der sich als REH erfahren will, ist der GEIST ebenfalls an diese Form gebunden
3. und doch ist BEIDES das Resultat einer WAHL (eines Willens)
Irgendwie habe ich das Gefühl, das ist einer der Knackpunkte, an deren Verständnis ich momentan herumkaue. Ersetzen wir doch mal das Wort "Reh" durch ein anderes, für mich leichter verständliches, beispielsweise ein Tisch.

Ein Tisch ist an die Form des Tischs gebunden. Zerstört man die Form des Tischs (z.B. indem ich dessen Beine absäge), so verliert der Tisch seine Form und ist dadurch nicht mehr ein Tisch. Also ist er an die Form des Tischs gebunden.
Entsprechend, wenn wir einen GEIST (sagen wir mal im Sinne von etwas, was man vielleicht mit "Gott" umschreiben könnte) postulieren, welcher sich als Tisch manifestieren möchte, dann muss er sich logischerweise ebenfalls daran halten, die Form eines Tischs anzunehmen. Er kann nicht die Form eines Blumentopfs annehmen, denn dann hätte er zwar eine Form als Blumentopf, wäre aber dadurch gar nicht erst Tisch.

Fazit: Für einen Tisch (und natürlich für alle andern Gegenstände) ist seine Form gewissermassen "bindend". Anders ausgedrückt, die Tisch-Form ist für jeden Tisch konstitutiv! Etwas, was ein Tisch ist, muss zwingend auch die Form eines Tischs haben.

Den dritten Punkt begreif ich nun nicht. Was ist hier genau Wahl? Wurde die Form des Tischs ursprünglich vom GEIST gewählt?
 
(Ich reite einfach so lange auf den Dingen herum, bis ich das Gefühl habe, alles verstanden zu haben.)
Das hat mich lachen lassen...
... ich werd antworten solang Du fragst..trotzdem vertröste ich Dich jetzt auf morgen
Gute Nacht
Regina
 
Ich rekapituliere:
Der Aspirant macht eine Gotteserfahrung. Er kann diese Erfahrung aber nicht richtig zu seinem bisherigen Dasein (ein Leben "in der Illusion", wie du es bezeichnest) in Beziehung stellen, sprich, sie integrieren. Darum sucht er nach in Worte fassbare Erklärungen. Er erkennt, dass die Erfahrung aber sich der Erklärung durch Worte entzieht, dass die Erfahrung in gewissem Sinne "schon immer ganz" ist, während seine Worte immer "unvollständig" bleiben.
Um die Erfahrung integrieren zu können, bedarf der Aspirant eines "innerlichen wie äusserlichen" Reifungsprozesses.

bis her richtig

Ich nehme an, unter "äusserlich" verstehst du hauptsächlich unser Alltagsleben mit Beruf, Familie, Verpflichtungen, Geld usw.,


nein darunter verstehe ich das er das AUSSEN in seine Erkenntnis EINBRINGEN MUSS..die Wahrheit die als Erkanntes bereits im Aussen existiert


während du das Innerliche v.a. die spirituelle Seite des Menschen meinst?

das innere ist das was die Erkenntnis im Inneren berifft..was er "sieht" fühlt" erfasst, hört..kurz mit seinen inneren Sinnen wahrnimmt


Wenn er das erkennt, also dass er eines Reifeprozesses bedarf, ist er erstmal mutlos.

er ist mutlos weil es schwer ist darüber zu berichten..die Erfahrung "ins aussen" zu tragen


In diesem Reifeprozess legt der Aspirant nach und nach alle Lehren und Lehrer ab und macht sich frei, findet so seinen eigenen Weg - bis zu einer erneuten Gotteserfahrung. Ok, bis hierher hab ich's verstanden.

nicht ganz, die Gotteserfahrung wurde bewusst angestrebt aber nicht SO weil SO sich das keiner vorstellt, bis es passiert.
Auf dem Weg dorthin wird die innere Wahrnehmung das entscheidendste Suchinstrument
Das was Du als erneute Gotteserfahrung bezeichnest sind "Nachwehen " der ersten..den auch "von drüben" ist man bemüht dem Aspiranten zu helfen..diese Erfahrungen HELFEN bei der weiteren Interpretation des Geschehens und geben innere Seicherheit.
Sie sind anber mit der Energieintensität dieses ersten Durchbruchs nicht mehr zu vergleichen weil der erste Durchbruch eine Wandlung herbeiführt..schwer zu beschreiben..durch diese Erfahrung wird der Aspirant erst zum Aspiranten..


Aber jetzt sprichst du vom "Weg zurück". Das begreif ich jetzt nicht ganz.

das eine war der Weg ZUR Gotteserfahrung wo immer stärker die innere Wahrnehmung zählte
der Weg zurück ist die Interpretation dieser Wahrnehmung..das Bemühen diese Wahrnehmung UMZUSETZEN.
Für SICH (den Geist das Ego) und somit auch für ANDERE (denn ist es für den sich wieder als getrennt von Gott erfahrenden Aspiranten möglich die Brücke zu schlagen, wird es auch für andere nachvollziehbar)




Natürlich war bisher für den Aspiranten eher das Problem, dass er bei der ersten Gotteserfahrung sozusagen eher "durch Zufall" darübergestolpert ist

nein sie wurde angestebt..nur SO nicht erwartet



und dadurch das Problem hatte, es nicht integrieren zu können (daher ja der Versuch, eine Erklärung zu finden). Er versucht folglich, die Erfahrung zu reproduzieren, was ihm irgendwann mal gelingt (auch wenn es kaum dieselbe Erfahrung ein zweites Mal ist, sondern sie wohl eher von anderer Qualität sein wird). Beim zweiten Mal ist er sich bereits bewusst, dass sowas grundsätzlich möglich ist, seine Überraschung daher kleiner.

ja und nein..beides der suchende Mensch ist zum Aspiranten geworden..damit steht er ab diesem Zeitpunkt mit der göttlichen Energie in Kontakt..der Höhenunterschied der überwunden werden muss ist nicht mehr so hoch




Dadurch geschieht sozusagen eine "innere Integration" (innen und aussen wie oben beschrieben).


Und jetzt kommt also der "Weg zurück". Was meinst du damit? Die Integration der Erfahrung im äusseren?

ja


Doch so sehr der Aspirant versucht, es gelingt ihm nicht richtig, die Erfahrung im äusseren zu integrieren. Zwar gelingt die innere Integration, doch die äussere misslingt. Er sieht ein, der Reifeprozess muss sozusagen noch weitergehen. Er beginnt zu schweigen um den inneren Prozess voranzutreiben.

Er erkennt das er die innere Erfahrung (für die Ihm die Worte fehlen) nicht allein mit seinem Geist und Ego interpretieren darf, sondern JETZT im AUSSEN suchen muss, wenn er erfolgreich eine Brücke schlagen will.



Doch im äusseren hat er die Integration noch nicht richtig geschafft. Das Problem ist, dass der Aspirant nach wie vor an SEINER Erfahrung verhaftet bleibt, und er muss erst lernen, andere (mögliche) Erfahrungen als "gleichwertig" zu akzeptieren.

Am Schluss gelingt ihm aber eine Integration im äusseren wenigstens teilweise. Er lernt, wie er seine Erfahrung im äusseren Leben ihm (und andern) dienlich machen kann. Wenn er sie auch schon nicht unbedingt in ihrer ganzen Tragweite in den Alltag hineinzunehmen vermag, vermag er wenigstens sie sich im Alltag dienlich zu machen.


Ich hoffe es hilft
LG
Regina
 
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Den dritten Punkt begreif ich nun nicht. Was ist hier genau Wahl? Wurde die Form des Tischs ursprünglich vom GEIST gewählt?
Das hast Du wunderbar verstanden.
Du hast es aus beiden Richtungen schön geschildert.
Der Tisch, der nur Tisch sein kann, wenn er in eben dieser Form existiert und Gott der zwar FREI ist jede Form zu wählen, aber GLEICHFALLS Tisch ist, damit der Tisch sich als Tisch erfahren kann.
Beides ist eine Frage des Willens
Das Tischbewusstsein hat (einmal) beschlossen Tisch zu sein und lebt diese Erfahrung, und Gott hat beschlossen diesen Wunsch oder Willen zu seinem zu machen und daher Tisch zu sein.
Gott dient in der Erfahrung seiner Schöpfung und sucht keine Diener, das ist ewas das erkannt werden will.
Es ist auf beiden Seiten ein Akt des freien Willens.
Der der Ihm dient, dient Ihm aus freiem Willen und aus Liebe,ebenso wie Gott das für seine Schöpfung tut.
LG
Regina

PS das mit dem Farben im oberen posting hat nicht geklappt..zu spät um es noch ändern zu können, sorry
 
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