Der Veggie Boom lässt nach

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Du immer mit deinem Missionieren .....
Du spazierst doch auch mit stoischer Regelmäßigkeit in jeden Veggiethread um mal wieder klarzustellen wie toll Fleisch essen ist und dass du s mega brauchst .....

Sehr gut, ja, dass ist hier typisch, wenn ein thread über das Vegetarische eröffnet wird, sind die Kannibalen da. :whistle:
 
Ja, das ist er anscheinend nicht. Es ist ja auch dringend notwendig, den Fleischkonsum, also den größten Missetäter an unserer Umwelt zu reduzieren.
Aus dem gleichen Spiegel-Artikel:
"
Zu Ende ist der Veggie-Boom allerdings nach Einschätzung der Experten trotz des aktuellen Rückschlags nicht. "Es geht vielleicht nicht so flott aufwärts, wie ursprünglich gedacht - aber das Thema ist nicht erledigt", ist der GfK-Handelsexperte Wolfgang Adlwarth überzeugt.
Und auch der Geschäftsführer des Vegetarierbundes Deutschland, Sebastian Joy zeigt sich wenig beeindruckt von den jüngsten Zahlen: "Veggie-Produkte haben einen festen Platz am Markt eingenommen. Der langfristige Veggie-Trend ist auf breiter Linie und in vielen Bereichen erkennbar", meint er.

*** Seit 2014 hat es bei den Milchalternativen und Brotaufstrichen einen Steigerung von 20% gegeben.
*** Es wurde 26 % mehr Umsatz mit vegetarischen und veganen Produkten gemacht.
*** Es gibt 17,5 % mehr Vegane/ vegetarische Restaurants, verglichen zum Vorjahr.
*** Vegane Mode und Kosmetik liegt im Trend.
*** .....und...und...und.... leider noch viel zu wenig, aber immerhin.

Das ist ja auch gut so. Ich bin sicher, dass dran gearbeitet wird und dass das vermutlich sogar sowas wie ein Projekt der Lebensmittelindustrie ist, das Volk dazu zu bringen weniger Fleich zu essen und die neuen vegetarischen Produkte zu kaufen. Mit allen möglichen Mitteln: trendy sein, ein besserer Mensch sein, gesünder sein, ja sogar besser zu riechen. Und das klappt ja auch ganz gut. Wie bei jedem Trend war es zu erwarten, dass ganz viele da aufspringen. Die Industrie produziert ja nicht ins Blaue hinein.

Wie gesagt, ich persönlich finde das gut und wird, wie du sagst, auch notwendig sein. Nur ich bin nicht dabei.


:o
Zippe
 
Na ja ...... Das ist ein bisschen sehr simpel gedacht .....
Das ist überhaupt nicht simpel gedacht.
Jede Tierart ist in das System übergeordneter Regulationsmechanismen eingebettet, Pflanzenfresser und Fleischfresser gleichermaßen. Die Abhängigkeiten sind gegenseitig, äußerst komplex, wenn mehrere Arten ins Spiel kommen, und über das Prinzip der trophischen Kaskade wird sogar die Landschaft miteinbezogen.

Nur der Mensch hat sich diesen Regulationsvorgängen entzogen und vermehrt sich explosiv und völlig unkontrolliert. Es hat zu keinem Zeitpunkt der vom Menschen unbeeinflußten Erdgeschichte ein Tier dieser Größe gegeben, daß in solchen Massen auftrat und ganze Landschaften völlig kahlfraß, die Habitate, in denen es selbst lebte, vernichtete.
Wohin der Fortfall natürlicher Regulation führt, zeigt bei Tieren der Bestand der Wapitis im Yellowstone von 1939 bis ungefähr 1995: Die großen Beutegreifer waren ausgerottet, die Wapitis vermehrten sich wie Heuschrecken, die alles kahlfraßen, damit jeder Menge Arten in der Fauna die Lebensgrundlage entzogen und letztlich damit auch zu gravierender Erosion führten.
Was man hier über 60...70 Jahre im Kleinen studieren konnte, führt die Menschheit global vor! Massenvermehrung = Lebensraumzerstörung.

Die Menschen fühlen sich erleuchtet und supertoll moralisch überlegen, wenn sie auf tierische Nahrung verzichten. Aber ans Bremsen der Vermehrung auf habitatverträgliche Zahlen denken sie nicht. Nein, es wird sogar drüber spekuliert, wieviele zig Milliarden die Erde bei vegetarischer Ernährung ertragen könnte...
 
Das ist ja auch gut so. Ich bin sicher, dass dran gearbeitet wird und dass das vermutlich sogar sowas wie ein Projekt der Lebensmittelindustrie ist, das Volk dazu zu bringen weniger Fleich zu essen und die neuen vegetarischen Produkte zu kaufen. Mit allen möglichen Mitteln: trendy sein, ein besserer Mensch sein, gesünder sein, ja sogar besser zu riechen. Und das klappt ja auch ganz gut. Wie bei jedem Trend war es zu erwarten, dass ganz viele da aufspringen. Die Industrie produziert ja nicht ins Blaue hinein.

Wie gesagt, ich persönlich finde das gut und wird, wie du sagst, auch notwendig sein. Nur ich bin nicht dabei.


:o
Zippe

Klar.
Leider gibt es zuviele, die in Anbetracht der heiklen Lage so ignorant sind wie du. Die dann auch immer wenn es über dieses Thema
diskuttiert wird opportunierst. Klar !
 
Das ist überhaupt nicht simpel gedacht.
Jede Tierart ist in das System übergeordneter Regulationsmechanismen eingebettet, Pflanzenfresser und Fleischfresser gleichermaßen. Die Abhängigkeiten sind gegenseitig, äußerst komplex, wenn mehrere Arten ins Spiel kommen, und über das Prinzip der trophischen Kaskade wird sogar die Landschaft miteinbezogen.

Nur der Mensch hat sich diesen Regulationsvorgängen entzogen und vermehrt sich explosiv und völlig unkontrolliert. Es hat zu keinem Zeitpunkt der vom Menschen unbeeinflußten Erdgeschichte ein Tier dieser Größe gegeben, daß in solchen Massen auftrat und ganze Landschaften völlig kahlfraß, die Habitate, in denen es selbst lebte, vernichtete.
Wohin der Fortfall natürlicher Regulation führt, zeigt bei Tieren der Bestand der Wapitis im Yellowstone von 1939 bis ungefähr 1995: Die großen Beutegreifer waren ausgerottet, die Wapitis vermehrten sich wie Heuschrecken, die alles kahlfraßen, damit jeder Menge Arten in der Fauna die Lebensgrundlage entzogen und letztlich damit auch zu gravierender Erosion führten.
Was man hier über 60...70 Jahre im Kleinen studieren konnte, führt die Menschheit global vor! Massenvermehrung = Lebensraumzerstörung.

Die Menschen fühlen sich erleuchtet und supertoll moralisch überlegen, wenn sie auf tierische Nahrung verzichten. Aber ans Bremsen der Vermehrung auf habitatverträgliche Zahlen denken sie nicht. Nein, es wird sogar drüber spekuliert, wieviele zig Milliarden die Erde bei vegetarischer Ernährung ertragen könnte...
Ich sehe nicht, dass es in den sogenannten Wohlstandsländern darum geht, sich noch endlos weiterzuvermehren, die Geburtenraten gehen ja wohl eher zurück ... Das Problem ist wohl eher, dass wir hier aber wie der Wolf im Schafffell leben und unseren Wohlstand auf Kosten anderer und der Umwelt abfeiern....

Wäre die Welt ein wenig fairer, verteilte sich alles anders, würde sich das mit Sicherheit regulieren .....

Und außerdem isses jetzt so wie es ist, die Menschen sind da und ein jeder der eben da ist, hat das Gleiche Recht auf Existenz.... Es geht nicht um Ideale, es geht nicht um Konstrukte und es geht nicht um Wissenschaft oder Religion .... Es geht um Liebe und Mitgefühl .....

Es geht darum, dass wir dazu nicht mehr in der Lage sind ....
 
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Klar.
Leider gibt es zuviele, die in Anbetracht der heiklen Lage so ignorant sind wie du. Die dann auch immer wenn es über dieses Thema
diskuttiert wird opportunierst. Klar !

Mir schmeckt Fleisch und ich bin davon überzeugt, dass es nicht ungesund ist, solange es unbelastet ist. Das lass ich mir mit Sicherheit von niemanden einreden.

Ich bin auch insofern nicht ignorant, da ich kaum mehr im Supermarkt einkaufe,
diese vielen neuen Produkte im Supermarktregal stehen lasse und mir mein Essen selber koche. Mit guten frischen Nahrungsmitteln.

Ich brauch auch dieses Bobo-Gefühl nicht, besser und mehr im Trend zu sein als andere. Mir muss auch kein Heiligenschein wachsen. Ich mags gern bodenständig.

:o
Zippe
 
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