der Unzumotivierbare

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@Nithaiah
Absolvierte Ausbildung: HTL Abschluss, Lehr Abschluss Prüfung als Schlosser, habe auch schon mal als Schichtarbeiter gearbeitet.
Ich glaube du stellst dir vor ich bin ein 18jähriger von Eltern finanziell unterstützter Student der noch nie in seinem Leben gearbeitet hat.

Freut mich auf jeden Fall, dass du eine Ausbildung hast. Ich kann mir nicht viel vorstellen, weil aus deinen Zeilen nicht allzuviel hervorgeht. Als 18-jährigen habe ich dich dann allerdings nicht angesiedelt, ein paar Jahre mehr habe ich dir schon gegeben: So Mitte Zwanzig. In etwa. :)

J ....sollte das wirklich so sein dann würde auf dich wegen deiner gewaltigen Zahl an Forumsbeiträgen das Comupterarbeiterklischee vom rundrückigen, kurzsichtigen, übergewichtigen.... recht gut passen. Ich würde aber nie so Klischeehaft denken ;-) :)


Findest du tatsächlich, dass gemessen an der Länge meiner Mitgliedschaft meine Beitragszahl so hoch ist? Na da haben andere hier aber wesentlich mehr geschafft. :D

Und nun schauen wir mal, welches Klischee ich hier bedienen kann:
Was meinen Rücken betrifft kann ich dich beruhigen: Der ist kerzengerade, muskelgestärkt und äußerst biegsam - das Ergebnis jahrzehntelangen Tanzens und Yogas. ;)
Kurzsichtig? Nicht wirklich...vorm PC trage ich allerdings eine Brille: -1,25 Dioptrien auf dem linken Auge, damit kann ich gut leben.
Übergewicht? Ja leider, ist schon noch welches vorhanden. Ich hab natürlich auch so meine Baustellen.



Ich bin überzeugt von meinem Studium. (gelegentliche Zweifel sind sicher normal)

Ja sind sie. Ich wollte nur wissen, ob es im Ganzen für dich stimmig ist. Sonst kann man logischerweise nicht unbedingt die beste Einstellung dazu entwickeln.

Erkläre mir du bitte zuerst die höhere Sinnhaftigkeit, eines Praktikums im Bereich von Personalmanagement.
Ganz einfach: Den Sinn gibt man sich selbst. Es ist eine Frage der Einstellung. Ich tue es nicht gerne, aber zur Verdeutlichung erzähle ich dir was von mir. Ich versuche einfach an jedem Platz an den das Schicksal mich stellt mein Bestes zu geben. Ganz egal wo. Allerdings war das nicht immer konstant so. Ich habe das irgendwann gelernt, weil ich es so wollte. Und weil mir Pfusch und halbe Sachen nicht gefallen.
Angefangen habe ich mit 16 Jahren als Putzfrau. Und ich kann dir versichern, dass ich meine Arbeit immer ordentlich gemacht habe - gerade so als würde ich zu Hause putzen. Allerdings hat mich das natürlich nicht wirklich glücklich gemacht. Zum Glück hatte ich die Möglichkeit noch eine ordentliche Ausbildung zu machen.

Dann bin ich Erzieherin geworden und hab als solche auch etliche Jahre gearbeitet. Und ich kann dir versichern, dass ich auch hier meine Arbeit sehr ernst genommen habe - gerade so, als wären es meine eigenen Kinder gewesen. Und nun, nun sitze ich als Praktikant für eine bestimmte Zeit im Personalbüro und ich versuche jedem der mir dort begegnet auf meine Art zu helfen. Darüberhinaus versuche ich meine Anleiterin so gut ich eben kann zu unterstützen (und arbeite bei der Gelegenheit auch noch die Mängel des letzten Praktikanten nach, der -wie mir erzählt wurde- es vorgezogen hat stundenlang im Internet zu surfen.)
Das erfüllt mit Zufriedenheit - und daraus erwächst dann Kraft.

Da wir ja im Eso-Forum sind: Es gibt so eine Zen-Weisheit: Alles was du tust, ist es wert gut getan zu werden. Wenn du das versuchst in dein Leben zu integrieren, wirst du sehen, wie dein Schweinehund immer kleiner wird und aus dir selbst wirst du Motivation schöpfen können für deine Aufgaben.
Für mich war das der Schlüssel für meine Wandlung. Mir klarzumachen, dass egal was meine Aufgaben sind und egal ob sie mir gefallen haben oder nicht, sie doch ein Teil meines Lebensplanes sind. Und so gehe ich mit einer gewissen Hingabe an die Dinge heran und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob man ein Ingenieur ist oder Toiletten putzt.


Übrigens geht es dem größten Teil meiner Mitstudenten gleich wie mir. Bedeutet das jetzt, dass jeder das falsche studiert, oder besser gleich arbeiten anfangen soll?

Für manche mag das eine gelten, für manche das andere. Und manche sind einfach nur unbewusst. Außerdem hatte ich weiter oben auch geschrieben, dass es im Prinzip doch jedem so geht, nach einer längeren Zeit des Rumhängens. Man muss sich dann eben überwinden.

Versuch doch mal Freundschaft mit deinem Schweinehund zu schließen. Akzeptiere, dass er da ist, aber sag und zeig ihm, dass er nicht soviel zu melden hat.
 
@Indigomädchen
Danke, Architektur

:banane:

Hallo Wiki,

ist doch interessant! Aber sicher sind auch öde Vorlesungen dabei.
Wir haben auch einige (auch schon fertige) Studenten in der Familie. Es ist normal, dass man Phasen hat, wo es nicht so läuft. Gegenseitig in den A*sch treten hat sehr viel geholfen. Der Wille, das endlich hinter sich zu bringen - vorallem die uninteressanten Fächer - ebenfalls.

Was ich so beobachtet habe, ist der Tod eines Studiums der, wenn man ungeliebten Fächer zum Schluss macht. Schau, dass du diese Prüfungen als erste wegbekommst, dann wird das Studium zum Kinderspiel.
 
@Nithaiah
Danke Danke ich hab meinen inneren Schweinehund überwunden und zu lernen begonnen ;-)
Natürlich finde ich die Anzahl deiner Forenbeiträge nicht zu hoch...
@ Indigomädchen
Ja du hast recht, es gibt leider extrem uninteressante trockene Fächer und genau mit so einem beschäftige ich mich gerade.

Zusammenfassung der Lernmotivationstipps:

Sozialhilfesätze anschauen
half meiner Motivation nicht auf die Sprünge

Zu einem Rentnertreff gehen
mit Opa geredet, half meiner Motivation auch nicht weiter. (Die guten Alten Zeiten...)

Mit Studienkollegen lernen
Grundsätzlich eine gute Idee, funktioniert während der Semester, in den Ferien ist aber keiner zu motivieren.

Motivationsbücher, CD´s

hmm, in denen kann man eher lernen wie man richtig lernt!!! Aber ohne Lernmotivation kommt es ja gar nicht so weit.

Zitat Nithaiah :

„Es gibt so eine Zen-Weisheit: Alles was du tust, ist es wert gut getan zu werden. Wenn du das versuchst in dein Leben zu integrieren, wirst du sehen, wie dein Schweinehund immer kleiner wird und aus dir selbst wirst du Motivation schöpfen können für deine Aufgaben.
Für mich war das der Schlüssel für meine Wandlung. Mir klarzumachen, dass egal was meine Aufgaben sind und egal ob sie mir gefallen haben oder nicht, sie doch ein Teil meines Lebensplanes sind.“
„Versuch doch mal Freundschaft mit deinem Schweinehund zu schließen. Akzeptiere, dass er da ist, aber sag und zeig ihm, dass er nicht soviel zu melden hat.“
Motivierte am meisten.

Schlimm ist nur (extrem trockener Stoff) dass ich es immer irgendwie schaffe mich abzulenken. z.B alle 2 Stunden Zähneputzen, sogar Zimmer zusammenräumen...
 
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