Hmm ok...Schreibe ich dann auch was zu Harris.
Sehr wahrscheinlich würde ich Harris also wählen, statt einen dritten Kandidaten (nicht Trump sowieso), aber dass das jetzt die beste Kandidatin war...

Es war natürlich die einfachste als Vize, und streng genommen ist sie ja noch nicht durch. Da will man also wirklich auf den Kulturkampf gehen, und kann vielleicht froh sein, dass es dort vermutlich auch Leute gibt wie mich, die zwar bestimmte Probleme sehen, aber keine Hardcore-Christen sind und denen etwas an der Demokratie liegt. Und die dann mitspielen...
Ein Versuch die Mitte wirklich zu gewinnen ist das jedenfalls nicht, aber vielleicht fürchtet man, dass die radikalen "Pro-Palästinenser" sonst zuhause bleiben, aber tun sie vielleicht sogar mit Harris und (wegen) ihrem jüdischen Mann.
Und wenn es ganz blöd kommt, identifiziert sie sich aufgrund von stark linker Ausrichtung und Biographie (doppelter Migrationshintergrund) mehr mit den Leuten, die in die USA wollen, als mit denen die jetzt dort sind, und die übermächtigen Drogenkartelle können die USA auch halb mit übernehmen. Nun ja, sie hat wie gesagt einen jüdischen Mann (und auch wegen anderer von ihr bekannter Aussagen) und kriecht vermutlich nicht der Hamas in den Hintern wenigstens.
Ich darf und muss ja nicht wählen dort und kann mich daher dann zumindest nicht über einen schweren Fehler ärgern, falls es schief geht.
War sogar hart in Bezug auf Drogenkonsum speziell (nicht nur dort) als Staatsanwältin, und da bin ich wiederum selber linker, aber bringt das irgendwelche Wähler? Und das generelle Hin und Her machte auch nicht vertrauenswürdig und ihre Kampagne als Kandidatin in den Primaries war damals schon ein kompletter Rohrkrepierer, und ist daher auch nicht gerade demokratisch sie jetzt wieder vorzusetzen nach dem Misserfolg. Ich wäre zum Beispiel für eine bessere Gesundheitsversorgung, aber man kann ihr nicht einmal bei linken Themen, die man (ich) selber will wirklich trauen. Siehe zum Beispiel:
https://www.politico.com/news/2020/...elieves-key-issues-positions-and-votes-393807
Aber vermutlich weniger riskant (und nehmen wir mal naiv an, dass es nicht maximal schief geht) wie ein bald komplett seniler jetzt zu recht ausgetauschter Kandidat Biden, oder ein krimineller misogynistischer Trump dem man zutrauen kann eine Diktatur errichten zu wollen (und ultrareligiöse Unterstützer, die ein komplettes Abtreibungsverbot wollen usw., was Trump nicht wirklich interessiert, aber wenn es ihm hilft in Bezug auf die Macht ist er eine komplette Prostituierte, inklusive Putins Hure...).
Aus meiner Sicht muss man die Gefahr vermutlich ernst nehmen, dass die Situation in den USA noch mehr eskaliert. Viel zu viele Radikale und Polarisierung überall. Was das dann im Endeffekt bedeutet (auch hier) wissen wir (noch) nicht. Scheint eher die Frage zu sein wie (und nicht ob) sich die USA als das Gebilde was dort seit ein paar Jahrhunderten besteht selbst abschafft, auch wenn das hoffentlich etwas übertrieben formuliert ist zugegeben.
Vielleicht überrascht sie positiv, wenn sie vielleicht gewählt wird, weil nichts besseres zur Verfügung steht.
Schön jedenfalls, ich muss sie nämlich nicht wählen auch wenn ich mich vermutlich genötigt dazu fühlen würde.