Wenn Norddeutsche von einem Farrgarten reden, meinen sie einen Pfarrgarten.
Ich dagegen meine dann, das sei ein Garten für die Farren, also für die jungen Stiere.
Norddeutsche meinen immer, sie sprechen astreines Hochdeutsch, wenn sie "Farrgarten" sagen.
Und Feffer und Fanne und Flaume und Fingsten - statt Pfeffer und Pfanne und Pflaume und Pfingsten.
Und Ansager und Moderatoren im TV sagen so, und merken es gar nicht.
Falls ein südwestdeutscher Ansager oder Moderator im Fernsehen statt Fenster mal "Fenschter" sagen würde, dann würde er wohl den Tag nicht überleben.
Das ist auch gemeint, wenn man von "Hannoverismus" redet.
Die Bevorzugung des Norddeutschen in den Medien.
Ich war immer der Meinung, dass das Hochdeutsch wäre. Interessante Neubezeichnung.
Ich bin gedanklich gerade am Überprüfen, wie ich die Worte mit „pf“ ausspreche (da ich keinen Dialekt spreche, sondern wie ich bisher dachte, Hochdeutsch
) und ich meine, dass ich das „pf“ auch ausspreche, kann natürlich sein, dass das nicht immer so ist. Ich werde mal mehr darauf achten.
Aber mir hat zum Beispiel mal eine Sprachtherapeutin gesagt, als ich das Wort „König“ aussprach und ich sprach das „g“ hinten auch als „g“ aus, dass dies eigentlich nicht richtig sei, im Deutschen würden diese End-G‘s wie „ch“ ausgesprochen, also Könich, richtich, wichtich usw. Auch da sage ich es mal so und mal anders.
Sprache ist so vielfältig, es ist schade, wenn Dialekte als minderwertig herunter gestuft werden. Andererseits muss vielleicht schon so eine Art Amtssprache da sein zur allgemeinen Verständigung, aber dabei müssen trotzdem die regionalen Dialekte auch gesprochen und sogar, wie ich finde, in der Schule mit unterrichtet werden, damit diese Vielfalt bestehen bleibt.