Ich würde das mit dem Karma gerne noch etwas differenzieren. Das Denken ist ein Aspekt, das sind für mich die Worte, die ich innerlich höre. Der Klang ist der Anfang der Schöpfung allerorten, auch im Buddhismus, also ist das gedachte Worte die Grundlage. Es kommt dann noch der energetische oder Fühl-Aspekt des individuellen Bewusstseins, dass darüber entscheidet, auf welcher Bewusstseinsebene das eigene Wort "verstanden" wird: hört man sich selber ängstlich, hat man anstrengende Gedanken oder neigt man eher dazu, sich bewusst entspannende Gedanken auszusuchen. Das entscheidet dann jeweils darüber, wie die gedachten Aspekte sich verwirklichen.
Überwunden wird karma der Lehre (eigentlich in dem Fall ja Leere

) nach dann, wenn die emotionale Schwingung über das eigene innere Erleben gleich bleibt. Wenn also "Bewusstsein" dauerhaft "ist" und der Mensch nicht von seinen Gedanken "geschlagen" wird, wie es in einem buddhistischen Gedicht heisst. Der buddhistische Friede im Inneren ist ja ein sanfter Fluss aller Aspekte in Einheit- das Empfinden des Menschen ist Eins, das sagt aus, dass inneres Gedankenwanken darüber, das richtig sei, ganz einfach unterbleibt. Damit ist Karma "zurückgegeben" in die Natur, wo es auch verankert ist.
Der westliche Geist macht jetzt aus dieser natürlichen Lehre über das Zusammenhängen von Gesundheit und Ausgeglichenheit eine sog. "Heilslehre", bei der es etwas zu erreichen gäbe. Das Gegenteil ist der eigentliche Anlass gewesen, das alles aufzuschreibenm, aus über Jahrtausende in Menschen gereiftem Wissen heraus. Diese Informationen waren für Ärzte gedacht, die jahrelang die Zusammenhänge der Natur studierten und dann ganz gezielt den Menschen Verständnis über natürliche Zusammenhänge im Leben beibrachten. Was die niemals gesagt haben war: entwickele Dich, denke nach. Dazu liebten die ihre Patienten zu sehr. Denn wenn ein Patient krank wurde, wurde der Arzt gefeuert. Im Rahmen dieser Lehre war es nämlich üblich, dass der Mensch heil ist und dass nur Unwissenheit über das wahre Zusammenhängen der Natur ihn erkranken lässt. Damit war die östliche Hochkultur wissensmässig unserer heutigen westlichen atomaren Denkkultur bei weitem überlegen. Das zeigt auch, dass das chinesische Volk TaiChi macht- eine Bewegungslehre, die in der modernen Aufstiegsliteratur gerne zu Rate gezogen wird, weil der Körper so zum "Agierenden" des Karma wird und der natürliche Wechsel in der Natur im eigenen Körper nachvollzogen werden kann. Leider machen die meisten Chinesen TaiChi wie Krüppel- das zeigt, wie gedeckelt dort das Bewusstsein in der Bevölkerung ist. Und auf der anderen Seite natürlich, wie wenig entwickelt die Lehre des TaiChi noch ist. Im Vergleich dazu: in den modernen Büchern der westlichen Physiotherapie wird gerade verboten, den Kopf zu kreisen. In ganz vielen Gesundheitslehren ist das Kopfkreisen eine der Grundlagen für einen funktionierenden, wachen Verstand.
