Der Grund für das Leid

Dieser Wind mag für Dich frisch sein. Für mich stinkt er gewaltig. Dass Rudolf Steiner ein Rassist war, war mir schon bekannt. Aber heute mußte ich mein Bild von ihm weiter nach unten revidieren, nachdem ich auf seinen Vortrag "Blut ist ein besonderer Saft" von 1906 gestolpert bin. Hier einige Auszüge:

"Der Mensch wird herausgeboren aus einem Zusammenhang, einer Rasse, einem Stamme, aus seiner Vorfahrenreihe, und das-jenige, was aus seinen Vorfahren sich auf ihn vererbt, findet seinen Ausdruck im Blute. "

"Wir verstehen die Rassenfrage aber nur, wenn wir das geheimnisvolle Wirken des Blutes und der Blutmischung unter den Völkern verstehen. ... Die Frage, auf die hier hingedeutet wird, ist die Kolonisationsfrage, jene Frage, die auftaucht, wenn Menschen kultivierter Völker mit unkultivierten Völkern zusammenkommen: Inwiefern können unkultivierte Völker neue Kulturen in sich aufnehmen?
Wie kann ein Schwarzer, wie kann ein barbarischer Wilder kultiviert werden, wie hat man sich ihnen gegenüber zu benehmen? ...
Derjenige, der nicht weiß, unter welchen Bedingungen ein Volk steht, ob in auf-oder absteigender Linie der Entwicklung, ob dies oder jenes durch sein Blut bedingt ist, der vermag nicht den richtigen Weg zu finden, um irgendeine Kultur bei einem anderen Volke einzuführen. "

"Die Stämme blieben nämlich in früherer Zeit in sich abgeschlossen, die einzelnen Mitglieder der Familien heirateten untereinander. Das finden Sie ursprünglich bei allen Rassen und Völkern. Und ein wichtiger Moment für die Menschheit ist der, als dieses Prinzip durchbrochen wird, sich fremdes Blut mit fremdem Blute mischt, wo die Nah-Ehe in die Fern-Ehe übergeht."


Weiter unten zitiert er lange Beispiele aus der Lehre von Ernst Haeckel. "Haeckel gilt als Wegbereiter der Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland. Nationalsozialistische Ideologen zogen Ausschnitte seiner Aussagen später als Begründung für ihren Rassismus und Sozialdarwinismus heran." [aus Wikipedia]
Aus heutiger Sicht ist das natürlich rassistischer Mist. Man sollte allerdings bedenken wann Steiner das schrieb. Alles ist auch im Kontext seiner Zeit zu sehen.
Die Nazis haben auch die germanische Mythologie versaut und die Heiden waren keine Nazis. Blöder Vergleich vielleicht, aber du weißt schon wie ich es meine.
 
Werbung:
Aus heutiger Sicht ist das natürlich rassistischer Mist. Man sollte allerdings bedenken wann Steiner das schrieb. Alles ist auch im Kontext seiner Zeit zu sehen.
Die Nazis haben auch die germanische Mythologie versaut und die Heiden waren keine Nazis. Blöder Vergleich vielleicht, aber du weißt schon wie ich es meine.
Ja, man muss es im Kontext der Zeit verstehen. Das ist für mich aber nur eine Erklärung, nicht mehr. Und auch damals konnten Leute schon wählen (wie auch im Dritten Reich), was sie sehen oder denken wollten.
 
Aus heutiger Sicht ist das natürlich rassistischer Mist. Man sollte allerdings bedenken wann Steiner das schrieb. Alles ist auch im Kontext seiner Zeit zu sehen.
Die Nazis haben auch die germanische Mythologie versaut und die Heiden waren keine Nazis. Blöder Vergleich vielleicht, aber du weißt schon wie ich es meine.
Das ist mir schon klar, dass man alles im historischen Kontext sehen muss. Sonst müßte man auch Platon kritisieren, weil er Besitzer von fünf Sklaven war.
Aber 1906 ist nicht so lange her und vor allem: Rudolf Steiner erhob den Anspruch, ein spiritueller Lehrer zu sein. Er sprach und schrieb über Gott, Jesus, die Seele, die Sophia, dies und das. Unter dem Strich war er aber ein Rassist.
 
Eine weitere Perle von Rudolf Steiner. @ColoraDonna sei gewarnt ;)
Diesmal werden die Frauen geprügelt, denn: nach R. Steiner kann eine Frau nicht wirklich hellsehen. Nur ein Mann. Bei der Frau ist es im Grunde nur Fantasie, kein Hellsehen.
Hier der Link.

Die Frau hat besondere Vorsicht anzuwenden, wenn bei ihr das Visionäre, das imaginative Hellsehen beginnt oder sich zeigt, denn da kann sehr leicht eine Gefahr lauern, die Gefahr, in Irrtum zu verfallen. Der männliche Organismus ist nun anders. Wenn wir den männlichen Organismus ins Auge fassen, so hat in seine Aura hinein Ahriman seine Kraft, aber jetzt in den Ton und Lebensäther gewoben …

Wenn der Mann nun aus seinem Bewusstsein herauskommt, … dann ist es so, dass man wiederum sehen kann, wie die Aura sich um ihn geltend macht.

Es ist keine imaginative Aura [meine Anmerkung: wie bei der Frau, siehe oben], sondern es ist etwas von vibrierendem geistigem Ton, das den Mann umgibt.
 
Eine weitere Perle von Rudolf Steiner. @ColoraDonna sei gewarnt ;)
Diesmal werden die Frauen geprügelt, denn: nach R. Steiner kann eine Frau nicht wirklich hellsehen. Nur ein Mann. Bei der Frau ist es im Grunde nur Fantasie, kein Hellsehen.
Hier der Link.

Die Frau hat besondere Vorsicht anzuwenden, wenn bei ihr das Visionäre, das imaginative Hellsehen beginnt oder sich zeigt, denn da kann sehr leicht eine Gefahr lauern, die Gefahr, in Irrtum zu verfallen. Der männliche Organismus ist nun anders. Wenn wir den männlichen Organismus ins Auge fassen, so hat in seine Aura hinein Ahriman seine Kraft, aber jetzt in den Ton und Lebensäther gewoben …

Wenn der Mann nun aus seinem Bewusstsein herauskommt, … dann ist es so, dass man wiederum sehen kann, wie die Aura sich um ihn geltend macht.

Es ist keine imaginative Aura [meine Anmerkung: wie bei der Frau, siehe oben], sondern es ist etwas von vibrierendem geistigem Ton, das den Mann umgibt.

Ich müsste mich hier tiefer einlesen, um da was rassistisches in negativem Sinne? zu lesen.
Genau so bei dem anderen Beitrag wo die Völker Inner - Ehen schlossen, was auch immer das nun genau heissen mag.
Aber danke, ich werde mich da einlesen.

Ich lese zur Zeit intensiv Rudolf Steiner, bisher kann ich seine Sicht nicht als ein Menschen erniedrigen erkennen.

Und dazu müsste ich ja erst mal wissen, was du mit dem "Rassebegriff" in Zusammenhang bringst.
Wie du das persönlich siehst.
 
Werbung:
Eine weitere Perle von Rudolf Steiner. @ColoraDonna sei gewarnt ;)
Diesmal werden die Frauen geprügelt, denn: nach R. Steiner kann eine Frau nicht wirklich hellsehen. Nur ein Mann. Bei der Frau ist es im Grunde nur Fantasie, kein Hellsehen.
Hier der Link.

Die Frau hat besondere Vorsicht anzuwenden, wenn bei ihr das Visionäre, das imaginative Hellsehen beginnt oder sich zeigt, denn da kann sehr leicht eine Gefahr lauern, die Gefahr, in Irrtum zu verfallen. Der männliche Organismus ist nun anders. Wenn wir den männlichen Organismus ins Auge fassen, so hat in seine Aura hinein Ahriman seine Kraft, aber jetzt in den Ton und Lebensäther gewoben …

Wenn der Mann nun aus seinem Bewusstsein herauskommt, … dann ist es so, dass man wiederum sehen kann, wie die Aura sich um ihn geltend macht.

Es ist keine imaginative Aura [meine Anmerkung: wie bei der Frau, siehe oben], sondern es ist etwas von vibrierendem geistigem Ton, das den Mann umgibt.

Du kannst nicht einfach etwas herausgreifen und dann postulieren. Im Gesamtkontext sieht das entschieden anders aus:

Darin besteht gerade die unendliche Weisheit der Welt, daß das Leben nicht so ist, daß es ein ruhendes Pendel ist, sondern daß es aus-schlägt. Und wie das Pendel nach rechts und nach links ausschlägt, so schlägt das Leben nicht nur der Menschheit, sondern der ganzen Welt nach ahrimanischer und luziferischer Seite aus. Und nur dadurch, daß das Leben zwischen ahrimanischen und luziferischen Einflüssen hin und her pendelt und dazwischen das Gleichgewicht hält und die Kraft dieses Gleichgewichtes hat, ist dieses Leben möglich. Daher wird auch diesem, was ich jetzt als Gefährliches geschildert habe, etwas entgegengesetzt. Ist es ein Luziferisches: das Ahrimanische. Ist es ein Ahrimanisches: das Luziferische.

.......

die sich neutralisieren muß durch das Weibliche. Und wir sehen, wie im Aufstreben zu der Neutralisierung, weil wir es mit dem Männlichen, Faust, zu tun haben, das Weibliche als das «Heranziehen» sich geltend machen muß. Es ist etwas ganz Wunderbares in dieser Dichtung dargestellt. Und klar und deutlich wird uns angedeutet, daß es darin sein soll. Faust wird also streben durch den Mund des Doctor Marianus dem Weiblichen, das heißt dem geistigen Ewig-Weiblichen entgegen, aber dem Geheimnis, dem Mysterium. Als er geistig ansichtig wird der Mater gloriosa, da sagt er:

Höchste Herrscherin der Welt!
Lasse mich im blauen,
Ausgespannten Himmelszelt
Dein Geheimnis schauen.

Es geht um Goethes Faust und "Das ewig Weibliche"

Und es geht auch darum, dass wir diesen beiden Polen, Kraeften, Widersachermaechten Ahriman und Luzifer nicht entfliehen koennen, sondern ein Ballance, ein Gleichgewicht zu schaffen haben!

http://www.fvn-rs.net/index.php?opt...2-faust-i-faust-der-strebende-mensch&Itemid=5
 
Zurück
Oben