Der Grund für das Leid

Romulus schrieb:
Ist "Gott" die wahre Wahrheit oder ein subjektives Konstrukt ?
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Da wir Menschen Subjekte sind, ist natürlich alles was unser subjektives Weltbild ausmacht, subjektiv. Gott mag die wirklich wahre Wahrheit sein, aber dies ist unsere subjektive Erkenntnis. Und selbst wenn wir transzendente, über uns selbst hinausgehende Wahrnehmungen haben, sind diese, wenn wir sie mit unseren individuellen Ausdrücken darstellen wollen, subjektiv.
Somit kann die objektive wirklich wahre Wahrheit Gottes existieren ist aber im physischen Rahmen unserer Inkarnation nicht in ihrem vollen Umfang darstellbar sondern nur vorstellbar/als Möglichkeit annehmbar.

LGInti
 
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Leid durch Subjektivität

Eine Ursache des Entstehens des Leids kann es bedeuten, wenn darüber schier unendlich diskutiert wird, was wahr ist, was die einzige Wahrheit ist, indem nur einzelne Aspekte gesehen werden. Von einem Objekt, das als Haus noch nicht identifiziert worden ist, weil nur subjektive Aspekte als genügend erkannt und als für die Wahrnehmung als wahr anerkannt werden, findet der eine aus seiner Sicht diese Wand als Aspekt, der andere aus seiner Sicht jene usw. Doch erst wenn ganz um das Objekt herumgegangen worden ist, wird erkannt, dass die Gänze des Objekts aus allen Wänden besteht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ABZett schrieb:
Vielen Dank für deine Offenheit!
Bei deinem Text habe ich schon vermutet, dass du weiblich bist. Der Mann und die Axt sind Sinnbilder des Phallus, die drohen das Durchbrechen des Jungfernhäutchens, es ist die Angst eines gewissen gewaltvollen Durchbrechen eines "Vorhangs" in einem geheiligten, inneren Tempel, der zerreißt, als das Blut am Kreuze floss.
Biblisch erinnert das auch die alttestamentlichen vier wichtigen Frauengestalten, die Menschheitsströmungen nach anthroposophischer Lehre bedeuten. Die Erste ist Thamar, die den Sohn Perez zur Welt bringt, Perez der Zerreißer, der ihren Leib zerreißt und sie die gehütete Unschuld zerstörend verliert.
Nun bist du aber älter geworden, bist in weitere Entwicklungsphasen getreten und ich hoffe, du kommst heute damit klar.
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Würdest du mir den Zusammenhang näher begreiflich machen? Was können diese Bilder mit mir zu tun haben?
 
Vanadey schrieb:
Würdest du mir den Zusammenhang näher begreiflich machen? Was können diese Bilder mit mir zu tun haben?
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Es wird so sein, dass in dir eine innere Auseinandersetzung mit diesem Thema als Kind und als werdende Frau notwendig war. Es musste die Seele sich mit dem Thema auseinander setzen, um daraus eines Tages gestärkt hervorgehen zu können.
Die mythologischen Bilder der Bibel zeigen etwas, was das Wesen der Frau anbelangt, es kommt dabei nicht darauf an, dass Thamar als Einzelmensch gelebt hat, sie repräsentiert, wie etwa Frau Holle, nur das übergeordnete Wesen, was aber auch bei einer einzelnen Frau ein Thema werden kann. Du bist mit diesem Thema also nicht allein.
Ich habe Thamar eingeflochten, um dir nachträglich Mut zu machen, dass du weißt, dies Thema ist eines, das alle Frauen irgendwann im Erdenabstieg durchlaufen oder heute damit seelisch etwas nachholen und aufarbeiten müssen. Die werdende Frau setzt sich mit dem Thema auseinander, dass ihre als heilig empfundene Unbeflecktheit zum Ende kommen muss, will sie einen Mann lieben und will sie neues Leben durch diese Liebe zur Welt bringen.
Und weil wir ja in einem Esoterikforum sind, habe ich das Thema esoterisch eingeflochten.
 
Plissken schrieb:
Hätte diese Welt nie existieren sollen?
In der Genesis steht ....
Ist Gott böse?
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Um irgend eine Lösung zu finden, wie man selbst zur Verminderung des Leids beitragen kann, sollte man vor allem bei sich selber und dort wo das Leid ist hinschauen und dann handeln.
Es bringt doch nichts irgendwo ausserhalb nach Lösungen oder Fehlern zu suchen, in dieser Zeit verpasst man nur tatsächlich etwas gegen das Leid zu tun.

Auch das mit der Genesis und so weiter und so fort...ist doch völlig irrelevant im jetzt.
Die einleuchtendste Schöpfungsgeschichte die je hörte ist die hier:
...und weil das so schnell ging gegenüber anderen Geschichten, die die Wahrheit erst noch weniger treffen, hat man nun viel Zeit gespart, Zeit in der man etwas Sinnvolles tun kann
 
Romulus schrieb:
Und trotzdem ist etwas da was unter anderem als Gott bezeichnet wird. Und dieses Etwas ist absolut oder nicht ?
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Wir drehen uns im Kreis.
Für den Gläubigen ist Gott absolut, vermutlich, der Nichtgläubige glaubt an etwas anderes.
Ich versuche schon seit Jahren, mich neu zu orientieren, und weiß nicht, was ich glauben soll.
 
ABZett schrieb:
Es wird so sein, dass in dir eine innere Auseinandersetzung mit diesem Thema als Kind und als werdende Frau notwendig war. Es musste die Seele sich mit dem Thema auseinander setzen, um daraus eines Tages gestärkt hervorgehen zu können.
Die mythologischen Bilder der Bibel zeigen etwas, was das Wesen der Frau anbelangt, es kommt dabei nicht darauf an, dass Thamar als Einzelmensch gelebt hat, sie repräsentiert, wie etwa Frau Holle, nur das übergeordnete Wesen, was aber auch bei einer einzelnen Frau ein Thema werden kann. Du bist mit diesem Thema also nicht allein.
Ich habe Thamar eingeflochten, um dir nachträglich Mut zu machen, dass du weißt, dies Thema ist eines, das alle Frauen irgendwann im Erdenabstieg durchlaufen oder heute damit seelisch etwas nachholen und aufarbeiten müssen. Die werdende Frau setzt sich mit dem Thema auseinander, dass ihre als heilig empfundene Unbeflecktheit zum Ende kommen muss, will sie einen Mann lieben und will sie neues Leben durch diese Liebe zur Welt bringen.
Und weil wir ja in einem Esoterikforum sind, habe ich das Thema esoterisch eingeflochten.
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Mir fehlt trotzdem irgendwie die Brücke. Ich hab diese Bilder nie verstanden und sie waren sehr brutal. Das mit der Unbeflecktheit habe ich nie in Betracht gezogen. Aber ich denke, es geht schon tiefer. Ich danke dir für deinen Gedanken.
 
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