Der Grund für das Leid

Das Wort Gnosis heisst Erkenntnis
Wer aber Gnosis nur als Erkenntnis begreift, der springt zu kurz und landet im Bach der allgemeinen Verunsicherung.

Die Gnosis ist ein Zeitgeist, der Geist von Jesus Christus, der in den ersten ca.300 Jahren nach dem Erdenleben von Jesus Christus zwischen und in denjenigen Menschen geherrscht hat, die an ihn geglaubt haben, das waren die Urchristen. Es war eine Zeit, in der die Menschen von dem berichtet haben, was sie von Jesus gehört und gesehen, von anderen darüber erfahren hatten und in der sie von ihren eigenen Erkenntnisse berichtet haben.


Mit dem Konzil zu Nizäa im Jahre 325 n.Chr. hat sich dies geändert. Von Kaiser Konstantion wurde die Röm.kath.Kirche als ein kirchliches Imperium gegründet. Kirchenväter übernahmen den Auftrag, aus der Flut an Berichten vom Leben und Wirken Jesu die ihnen oder ihren Auftraggebern besonders wichtig und genehm erscheinenden Berichte im zweiten Teil der Bibel zusammen zu fassen. Diejenigen Berichte, die nicht integriert wurden, wurden häretisch (abweichlerisch) gebranntmarkt und verbrannt und deren Urheber verfolgt. Nur Johannes, der Evangelist, konnte sich auf die Insel Patmos zurückziehen und ungestört weiterarbeiten und seine sieben Anhänger-Gemeinden in Ephesus, Smyrna, Pergamus, Thyatira, Sardes, Philadelphia und Laodizea in der heutigen Türkei weiter betreuen.

Mit dem Fund der 50 gnostischen Schriften in Nag Hammadi im Jahre 1945 konnte die Zeit der Urchristen wieder lebendig werden. Es ist davon auszugehen, dass dies kein Zufall war. Der Zeitgeist von Christus musste warten, bis eine Zeit gekommen ist, in der der Fanatismus der inzwischen vergangenen Jahrhunderte soweit abgeklungen ist, dass ein Wiederaufleben der Gnosis möglich ist.

LG ELi

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Die höchste Wahrheit teilt sich in Ost und West auf dem inneren Weg mit. (Dem Buddha zugeschrieben)
Das sehe ich auch so
Es mag kulturell bedingt scheinbar verschiedene Wege gehen, doch allen gemeinsam ist unbedingt die
Fähigkeit zu erlangen, den inneren Dialog vollständig abzustellen.
Das hört sich so einfach an, "den inneren Dialog abstellen". Aber das ist wohl das schwierigste was es gibt. Und vor allem (was der genau verkehrte Weg ist) versuchen die meisten, tatsächlich einfach den Aus-Knopf zu drücken. Was damit erreicht wird, ist aber entweder den Dialog zu befeuern, oder aber den Dialog zu verdrängen, was dann den Anschein macht, als sei er abgestellt. Und das verdrängen ist das einfachste der Welt. Denn der Dialog läuft sowieso die meiste Zeit im Unbewussten ab. Nur wenn ich den Fokus darauf lege, oder wenn ich ihn stoppen will, meldet er sich vehement. Eine total gute Übung kommt von R. Steiner. Er geht nicht den Weg des wegdrängens, des ignorierens oder des löschens, sondern es ist eine Methode wie sie auch Osho (mit einem anderen Thema) beschrieb, nämlich sich im Gegenteil gerade intensiv mit dem Dialog zu beschäftigen. Das Ziel ist dabei zu lernen, den Dialog zu lenken, denn erst wenn ich gelernt habe den Dialog bewusst zu führen, habe ich Einfluss auf ihn und ich kann anfangen zu lernen, den Dialog an und abzuschalten.
Die Übung geht folgendermassen: Ich nehme mir innerlich ein ganz bestimmtes Thema vor, welches einen bestimmten Ablauf hat und versuche bewusst dieses Thema bis zum Ende zu verfolgen, z.B. "die Entstehung einer Tasse" wo kommt das Rohmaterial her, wie wird es bearbeitet bis es im Regal eines Ladens steht, oder in unserer Benutzung ist. Wichtig ist es, möglichst differenziert den Ablauf vor dem inneren Auge zu betrachten. Da werden wir merken, dass wir mehrmals vom Thema abdriften. Es wird uns dann bewusst, dass wir ab einer Stelle unbewusst einem anderen Faden folgten. Nun kommt ein weiterer Schwierigkeitsgrad dazu, nämlich dass wir diesen bis dahin unbewussten Faden zurückverfolgen bis zu der Stelle, an der wir abgebogen sind und dann weiter den bewusst gewählten Weg weitergehen. So kommen wir dazu Herr über unsere Gedanken und damit auch über den inneren Dialog zu werden.

LGInti
 
und was ist mit Nord und Süd? außerdem gibt es auch die Zeit. Zeit bis etwas. Bis dahin kann es sein das es kein West und kein Ost mehr gibt. Alles ist vergänglich.
 
Was ist mit Wort gemeint?
Im Joh.Ev heisst es, `Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Und ohne das Wort ist nicht eines geworden, das geworden ist`.
Im Urtext heisst `Wort` auf griechisch `logos`(die Vernunft) und gemeint ist Christus damit.

Wo ist Sophia in unserer Sprache?
Hierauf gibt das `Apokryphon des Johannes` eine Antwort. Dort steht unter dem Kapitel `Über das Lebendigwerden Adams`, dass die Engel des Himmels und die Dämonen der Astralwelt beim Lebendigwerden Adams zusammen gearbeitet haben und dass Jaldabaoth auf Geheiss von Gott-Vater den Adam lebendig gemacht hat:
`Er sandte, nach dem heiligen Ratschluß, die fünf Erleuchter hinauf zu dem Ort der Engel und des Ersten Archons. Und sie gaben ihm einen Rat, damit sie hervorbringen könnten die Kraft der Mutter. Und sie sagten zu Jaltabaoth: ,Hauche in sein Gesicht etwas von deinem Geist, und sein Körper wird auferstehen.` Und er hauchte in sein Gesicht seinen Geist, welcher die Kraft seiner Mutter ist. Er wußte dies nicht, denn er existiert in Unwissenheit. Und die Kraft der Mutter ging heraus aus Jaltabaoth in den psychischen Körper, den sie bereitet haben nach dem Aussehen dessen, der von Anfang an existiert.`

Die Kraft der Mutter ist Sophia, die Weisheit.
Damit erhielten alle Nachfahren Adams, des ersten Menschen, die Kraft der Sophia, die im Atem des Menschen wohnt.
Und damit sind Logos, die Vernunft und Sophia, die Weisheit beide im Menschen veranlagt. Der Mensch muss sich ihrer nur würdig erweisen und beide zusammen und gemeinsam entfalten.


LG ELi
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