Der Grund für das Leid

Hier eine Geschichte über einen König und die Liebe:

Der König und das Mädchen

Ein König verliebte sich in ein Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen ohne adeligen Stammbaum und ohne Bildung. Sie wohnte in einer armseligen Hütte und lebte als Bäuerin. Aber der König verliebte sich in diese Frau, wie es Könige eben manchmal tun. Und er konnte nicht aufhören, sie zu lieben. Aber dann machte sich im Herzen des Königs eine Sorge breit: wie konnte er dieser Frau seine Liebe offenbaren? Wie konnte er die Kluft zwischen ihnen überbrücken?

Seine Ratgeber sagten ihm natürlich, er solle ihr einfach befehlen, seine Frau zu werden. Denn er war ein Mann, der alle Macht dazu besaß - jeder fürchtete seinen Zorn, alle Nachbarländer zitterten vor ihm, jeder am Hof warf sich nieder vor der Stimme des Königs. Die Frau wäre ihm ewige Dankbarkeit schuldig gewesen. Er hätte ihr befehlen können, in seinen Palast zu kommen, aber Macht kann keine Liebe erzwingen. Er könnte sich ihren Gehorsam sichern, aber erzwungene Unterwerfung war nicht, was er wollte. Er sehnte sich nach Vertrautheit und Liebe. Alle Macht der Welt kann die Tür eines Herzens nicht aufschließen. Sie muss von innen geöffnet werden.

Der König wollte sein Herz keiner anderen Frau schenken. Und so wurde seine Liebe auch zu seinem Schmerz. Der König könnte die Frau auch in den Adel erheben, sie mit Geschenken überschütten, in Purpur und Seide kleiden, sogar zur Königin krönen lassen. Wenn er sie in seinen Palast bringen, die Sonne seiner Macht über ihr erstrahlen ließe; wenn sie seinen Reichtum, seine Macht und Größe sähe, wäre sie wahrscheinlich überwältigt. Wie könnte dann er aber jemals wissen, ob sie ihn wirklich liebte, um seiner selbst willen oder nur um all dessen willen, was er hatte und ihr gab? Könnte sie vergessen, dass er der König und sie nur ein armes Bauernmädchen ist?

Es gab nur eine Alternative, wie er sein Ziel erreichen konnte. Der König verliess seinen Thron, setzte seine Krone ab, legte sein Zepter weg und zog seinen Purpurmantel aus. Er wurde selbst zum Bauern. Er nahm nicht nur die Gestalt eines Bauern an, sondern sein ganzes Leben, sein Wesen, seine Last. Damit ging er natürlich ein großes Risiko ein. Würde das Mädchen ihn so haben wollen? Als Bettler?
Gibt es eine Fortsetzung? :)
 
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Gibt es eine Fortsetzung? :)
Nein, weil es sich nicht um ein Märchen, sondern um eine philosophische Abhandlung handelt. Die Fortsetzung ist offen. Dieses Gleichnis wurde von Søren Kierkegaard in seinem Buch „Philosophische Fragmente“ geschrieben, um das Mysterium der Inkarnation auf zwei Arten anzugehen: poetisch und philosophisch. Zunächst beschreibt er poetisch die Beziehung zwischen Gott und dem Lernenden als Liebesgeschichte zwischen einem König und einer bäuerlichen Jungfrau. Dann aber verwendet er eine Sprache, die eher philosophisch als poetisch ist. In den letzten Kapiteln des Buches spricht er von der Inkarnation als einem Paradoxon, in der Tat als dem "absoluten Paradoxon". Es geht im Grunde darum: Wie kann Gott sich dem Menschen nähern, ja ihm seine Liebe zeigen, ohne ihn zu überwältigen bzw. eine Antwort zu erzwingen.
 
Liebe gib es nur im Land der Könige und Kaiser... im Land der Bettler gibt es keine Liebe.
Das gefaellt mir sehr
die Bettler mit ihren Almosenschalen in der Opferrolle wollen nehmen. Ein Koenig strahlt wie die Sonne.

Wo Liebe ist, braucht niemand zu betteln.

Erstens, weil aus Liebe geholfen wird wo man kann.
Zweitens, weil aus Liebe einem anderen es gegönnt wird, mehr zu habe als man selbst.
 
Der Grund für das persönliche Leid liegt im eigenen vorherigen Handeln. Gedanken, Worte und Taten gestalten die eigene Zukunft. Der himmlische Vater würde gerne helfen, aber er kann es nur, wenn sich jemand mit einem Bittgebet an ihn wendet und nicht nachlässt mit Beten, bis die Erhörung sichtbar geworden ist. Wer die Lehre Jesu missachtet, sollte sich nicht beschweren, wenn er keine Hilfe bekommt.
Bittgebet und nicht nachlassen mit dem Beten:
Wie viel muss man denn beten, um etwas zu bekommen?
Und ich möchte nicht lesen:
Du hast falsch gebetet oder um das Falsche gebetet.:D:sneaky:
 
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Wie viel muss man denn beten, um etwas zu bekommen?
Bis sie einen Heiligenschein über ihren Kopf schweben sehen. :LOL:
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