Interessante Fragestellung.
Diese Grundeinstellung von der du sprichst Chemicus, lässt sich leider bei beiden feststellen - Esoterikern und Wissenschaftlern. Habe in beiden Sparten schon Menschen getroffen, die eingefleischt nur ihre Theorien gelten ließen und alles andere als Humbug abtaten ohne auch nur im Ansatz in Betracht zu ziehen die neue These zu prüfen.
Scheinbar unvereinbahr sind Wissenschaft und Esoterik, dabei könnten sie einander so fruchtbar ergänzen.
Nicht die Esoterik, nicht die Wissenschaft ist das Problem.
Der Mensch ist das Problem.
Der Einzelne, der im Recht sein möchte, der Einzelne, der ein Konkurrenzbild zu brauchen scheint.
Ich glaube nicht, dass im Streitfall Esoterik und Wissenschaft, Logik eine tragende Rolle spielt, viel eher glaube ich, dass es falscher Stolz ist der die Menschen antreibt, Stolz und die Angst sein eigenes Weltbild tagtäglich erneut in Frage zu stellen.
Es macht Angst die Sicherheit aufzugeben, die ein festgefahrener Glaube mit sich bringt.
Daher sind manche Wissenschaften auch ebenso festgefahren wie manche eingefleischte Esoteriker.
Das ist traurig.
Denn ich denke, dass man beides miteinander verbinden könnte, wenn man den wollte.
Nur müsste der Mensch seine Einstellung ändern, sich öffnen für das Neue, für das Andersartige.
Damit meine ich, dass ein Esoteriker, der zeitlebens sich nur mit Esoterik beschäftigt hat, sich öffnen sollte für die Wissenschaft und ein Wissenschaftler im umgekehrten Fall, sich öffnen sollte für die Esoterik.
Je weiter wir mit unserer Technik kommen, umso stärker nähern wir uns der Magie und irgendwann werden so manche esoterische Phänomene wissenschaftlich erklärbar und beweisbar sein. Vielleicht werden wir dann beginnen aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Denn wie oft wurden Menschen in der Vergangenheit schon als Spinner verlacht, und heute gelten ihre Erkenntnisse als wissenschaftliches Grundwissen.