Den Partner "richtig" sehen - geht das überhaupt?

Hallo mara,

ich habe mich nie getraut meine Emotionen zu leben, weil ich Angst hatte dann jede Menge Leichen zu produzieren :eek: ... dem entsprechend heftig waren auch meine Emotionen dann
*schmunzel* ... warum kommt mir das so bekannt vor? :D
Super auf den Punkt gebracht!

Wird immer leichter und unkomplizierter ... Je schwerer es war, desto mehr genießt man die Leichtigkeit hinterher ;)

Da ist was Wahres dran. Dann kann ich mich ja noch auf einige Schübe Leichtigkeit freuen :)

Danke und lieben Gruß
Birgit
 
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Und nun, wo ich es endlich kann (ich gebe zu, manchmal brechen die Gefühle dann sehr heftig hervor),
und auch einen Partner habe, der ganz gut damit umgehen kann, ist der nächste Lernprozess anscheindend,
diese Emotionen (zumindest, wenn sie auf Projektion beruhen) zu versuchen, bei mir zu behalten ... menno

Ich erlebe eher das Gegenteil. Ich hinke emotionell oft den Situationen hinterher. Oft steh ich in einer Situation und überlege mir angestrengt, wie "man" jetzt reagieren sollte - und dann reagier ich halt so.:o

Ist nicht immer der Fall, aber bei vielen Lebenslagen ist mir das aufgefallen.

Ein Beispiel, das das sehr gut beschreibt, obwohls jetzt schon 20 Jahre her ist:

Ich saß im Cafe und löste gerade ein Kreuzworträtsel auf. Meine Freundin kam und erklärte mir, dass sie am Tag zuvor mit meinem Verlobten geschlafen hätte.:tomate:

Und ich saß da und antwortete, ich würde später darüber nachdenken, jetzt wollte ich noch das Kreuzworträtsel fertig lösen.

Und so gings mir oft. Manchmal weiß ich nicht, wie ich reagieren soll und orientiere mich dann an den "normalen" Reaktionen, da muss ich aber erst überlegen, wie andere das so machen und das braucht dann Zeit.

Ich hab da schon gut Übung drin ;) darum merkt es die Umwelt kaum.

Aber ich bemerks und wunder mich dann oft, warum mir viele Dinge emotionell offensichtlich relativ gleichgültig sind, sodaß ich Reaktionen erst bewusst hervorholen muss aus meinem Repertoire, um nicht anzuecken.

Außer, wenns meine Kinder betrifft, da hab ich einen sehr direkten Zugang zu meinen Emotionen, da rennt der Verstand ganz weit hinten nach. Also genau umgekehrt als sonst.

Liebe Grüße
Suena
 
Ich erlebe eher das Gegenteil. Ich hinke emotionell oft den Situationen hinterher. Oft steh ich in einer Situation und überlege mir angestrengt, wie "man" jetzt reagieren sollte - und dann reagier ich halt so.:o
Ist nicht immer der Fall, aber bei vielen Lebenslagen ist mir das aufgefallen.
Ein Beispiel, das das sehr gut beschreibt, obwohls jetzt schon 20 Jahre her ist:
Ich saß im Cafe und löste gerade ein Kreuzworträtsel auf. Meine Freundin kam und erklärte mir, dass sie am Tag zuvor mit meinem Verlobten geschlafen hätte.:tomate:
Und ich saß da und antwortete, ich würde später darüber nachdenken, jetzt wollte ich noch das Kreuzworträtsel fertig lösen.

:lachen: *sorry - aber das war jetzt eine spontane Gefühlsreaktion - das dumme Gesicht deiner Freundin hätt ich zu gern gesehen ;) ...

Und so gings mir oft. Manchmal weiß ich nicht, wie ich reagieren soll und orientiere mich dann an den "normalen" Reaktionen, da muss ich aber erst überlegen, wie andere das so machen und das braucht dann Zeit.
Ich hab da schon gut Übung drin ;) darum merkt es die Umwelt kaum.
Aber ich bemerks und wunder mich dann oft, warum mir viele Dinge emotionell offensichtlich relativ gleichgültig sind, sodaß ich Reaktionen erst bewusst hervorholen muss aus meinem Repertoire, um nicht anzuecken.
Außer, wenns meine Kinder betrifft, da hab ich einen sehr direkten Zugang zu meinen Emotionen, da rennt der Verstand ganz weit hinten nach. Also genau umgekehrt als sonst.
Liebe Grüße
Suena

Hi Suena ... so auf den ersten Blick finde ich das nicht so lustig (außer der Szene da im Café :D -immernochlach-) ...

Hast du das Gefühl, du unterdrückst da Gefühle oder meinst du, da ist einfach nichts ?

Aber dann wär bei den Kindern doch auch nix ... oder ?

Hast du Angst vor dem, was hochkommen KÖNNTE - also so wie Birgit und ich das beschrieben haben ?
Eine zeitlang ist mir das auch so gegangen wie dir, weil dann tatsächlich zur unpassensten zeit das Übelste in mir hochkam - egal, wer grad dabei war oder wen es traf.

Ich hab mich jetzt ein paare Jahre regelrecht isoliert, weil ich meinte, ich wäre eine Gefahr für die Menschheit :( ...
 
Du wirst feststellen, dass das oft nicht genügt. Dem Verstand vielleicht, aber es bleibt ein blödes Gefühl da. Energetisch ist das so, dass man durch einen sogenannten Streamer verbunden ist, wenn man in einer Projektion ist. Erst durch das Fühlen haut der ab. Man merkt das daran, dass man trotzdem ständig an diese Situation oder die Person denken muss und still und leise vor sich hin flucht. Dann ist man noch "verkabelt"...

Lieben Gruß
Andreas

Das hab ich jetzt nicht begriffen. Wenn ich etwas vom Verstand her auflösen konnte, dann ist es weg, weils nicht mehr gebraucht wird. Da ist dann aber auch keine ungute Emotion da.

Oder sagen wir so: Ich habe das Gefühl, dass ich bis jetzt in meinem Leben alles übers Nachdenken aufgelöst hatte, was mich belastet hatte.

Wie schon im vorigen Posting erwähnt, bei der Mutter-Kind-Thematik verhält es sich etwas anders, da bin ich oft in den Emotionen.

Liebe Grüße
Suena
 
Oder sagen wir so: Ich habe das Gefühl, dass ich bis jetzt in meinem Leben alles übers Nachdenken aufgelöst hatte, was mich belastet hatte. Liebe Grüße
Suena

Hi Suena.

Ich glaube genau das ist der Auslöser für das was du da beschrieben hast im Café ... es ist nicht weg - nur weggedrängt und wirkt dann wie eine Blockade - du hast dich durch dein nachdenken von deinen Gefühlen abgeschnitten - du fühlst einfach nicht mehr - das ist nicht dasselbe wie auflösen ...

Gefühle sind noch da, wenn man auflöst - nur die Emos sind futsch ;)
 
Ich erlebe eher das Gegenteil. Ich hinke emotionell oft den Situationen hinterher. Oft steh ich in einer Situation und überlege mir angestrengt, wie "man" jetzt reagieren sollte - und dann reagier ich halt so.:o

Ist nicht immer der Fall, aber bei vielen Lebenslagen ist mir das aufgefallen.

Ein Beispiel, das das sehr gut beschreibt, obwohls jetzt schon 20 Jahre her ist:

Ich saß im Cafe und löste gerade ein Kreuzworträtsel auf. Meine Freundin kam und erklärte mir, dass sie am Tag zuvor mit meinem Verlobten geschlafen hätte.:tomate:

Und ich saß da und antwortete, ich würde später darüber nachdenken, jetzt wollte ich noch das Kreuzworträtsel fertig lösen.

Und so gings mir oft. Manchmal weiß ich nicht, wie ich reagieren soll und orientiere mich dann an den "normalen" Reaktionen, da muss ich aber erst überlegen, wie andere das so machen und das braucht dann Zeit.

Ich hab da schon gut Übung drin ;) darum merkt es die Umwelt kaum.

Aber ich bemerks und wunder mich dann oft, warum mir viele Dinge emotionell offensichtlich relativ gleichgültig sind, sodaß ich Reaktionen erst bewusst hervorholen muss aus meinem Repertoire, um nicht anzuecken.

Außer, wenns meine Kinder betrifft, da hab ich einen sehr direkten Zugang zu meinen Emotionen, da rennt der Verstand ganz weit hinten nach. Also genau umgekehrt als sonst.

Liebe Grüße
Suena


Hallo Suena,

ich finde es unheimlich interessant, was du über dich hier schreibst.

Habe ehrlich gesagt, noch nie daran gedacht, wie es sich anfühlen muss,
wenn jemand genau das Gegenteil ist, also zu seinen Emotionen keinen Zugang hat.

Ich stell mir das unheimlich schwierig vor.

Sorry, aber über dein Beispiel mit deiner Freundin muss ich echt herzlich lachen. :lachen:
Ich stelle mir das grad so bildlich vor … da hätte ich gern bei sein mögen.

Aber sei froh, dass du mich nicht als „Vorbild“ hattest,
wie ich in so einer Situation reagiert hätte … au weia :tomate:

Ach ich sehe grad, mara hat ja schon die Fragen gestellt, die mir auch spontan kamen.
Wenn du drüber reden magst, mich würde es auch sehr interessieren.

Lieben Gruß
Birgit :umarmen:
 
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