Das VATERUNSER - Gebet

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DOKTORE

Guest
Die Einstellung dieses Vaterunser-Gebets erfolgt als Angebot für alle Interessierten und noch Suchenden.


Dem allgemein bekannten Gebetstext folgt die geistig gemeinte Sinnerklärung der vorangestellten Worte zum besseren Verständnis.



"Unser Vater im Himmel !"

Und indem ihr dies saget, müsst ihr euch dieses Vaters, dieser Abstammung bewusst werden und in diesem Bewusstsein erkennen, dass alle Menschen und Geister eure Brüder sind; ihr müsst euch bewusst werden, dass der Himmel ein anderes Reich sei als die Erde, und ihr als Kinder dieses himmlischen Vaters Erben und Mitnießer seines Reiches werden sollt und dass, indem ihr nicht in den Himmel, sondern die Erde besitzt, dies eine Ursache haben müsse, welche im Bruch mit eurem Vater zu suchen ist.
Ihr müsst daher diesen Bruch als von euch verschuldet, reumütig eingestehen, euch der ganzen Größe eurer Schuld bewusst werden und euch im Bewusstsein eurer Strafwürdigkeit und Nichtigkeit demütigst eurem Vater nähern, mit den Worten:


"Dein Name werde geheiligt"

Und indem ihr die unerreichbare Erhabenheit, Vollkommenheit und Heiligkeit eures Schöpfers in tiefster Ehrfurcht anerkennet, könnt ihr diesem höchsten Wesen gegenüber den Wunsch laut werden lassen, den Bruch mit IHM versöhnen zu wollen und IHN bitten, dass ER sich eurer erbarmen, seine Gnade auf euch ergießen und seinen Willen euch wahr erkennen lassen möge, den getreulich zu erfüllen ihr euch vornehmt, mit den tief empfundenen Worten:


"Dein Reich komme"

Das Reich der Liebe , des Friedens, der Ordnung,des Gesetzes, der Einigkeit mit DIR; an Stelle unseres Reiches des Hasses, des Streites, der Unordnung, des Gegensatzes, der Uneinigkeit mit DIR und den Brüdern.


"Dein Wille geschehe auf Erden, wie im Himmel"

Indem wir unseren Willen dem DEINEN unterordnen, wie alle jene Brüder es getan und tun, die am Bruch mit DIR und DEINEM Gesetz nicht teilgenommen, sondern in DEINEM Gesetz, in DEINER Liebe in DEINEM Reich geblieben und mit DIR EINS geworden sind.



"Unser täglich Brot gib uns heute"

und jeden Tag unseres Lebens, durch DEIN Wort für unsern Geist und durch DEIN Werk für unsern Leib, indem DU uns DEINE Diener sendest, die uns DEIN Gesetz verkünden und für dessen Verständnis erleuchten, für dessen Erfüllung beeinflussen und helfen, die die verschiedenen Keime DEINER uns gegebenen Kraftgaben in uns wecken und fortbilden helfen.
Indem DU uns die Natur erweckst, die ihr Füllhorn auf uns ausstreut, unsern Körper zu nähren, so lange DU ihn uns zu unserer Äußerung auf diesem Kreis der Lebensprobe auf Erden schenkst und welchen wir sorgfältig bewahren wollen, damit er weder durch unnatürlichen Lebenswandel, noch sonstige Gewalttat Schaden leide, und unserem Geiste nicht das Mittel benommen sei, seine guten Vorsätze tatsächlich auszuführen. -
Sollten wir aber durch Unwissenheit und Schwäche, die Folgen unseres Falles sind dennoch fehlen, so erbarme dich unser !



"Und vergib uns unsere Schulden" (Schuldhaftigkeit)

die wir ohne DEINE Gnade und Barmherzigkeit aus eigener Kraft nie zu tilgen vermögen, DICH daher bitten, dass DU sie vergeben, also umkehren mögest, damit durch DEINER Weisheit Walten selbst aus unseren bösen Taten Gutes werde und dieses Gute unsere große Schuld verkleinern möge!


"Wie wir unseren Schuldigern vergeben"

und ihnen im Bewusstsein unserer eigenen Entlastungsbedürftigkeit verzeihen wollen jedwede uns angetanen Unbill, die ja als am Erschaffenen verübt, nichts ist gegen die Beleidigung, welcher wir uns an DIR, du Unerschaffener, du Heiliger, schuldig gemacht haben!


"Und führe uns nicht in die Versuchung"

lasse unseren Geist stets so viel Kraft finden, in seine eigentliche Sphäre einzukehren, damit er nicht den Sinnen unterliege und sich von ihnen aus seiner Sphäre ziehen lasse, um in der Welt des Scheines, der Täuschungen, des Gegensatzes herumzuirren und von seinem Ziele (dem des ewigen Lebens)
ab und in den Tod und die zeitlichen Verwandlungen hineingeführt werde.


"Sondern erlöse uns von dem Übel"

Dass wir durch DEINE Kraft und Hilfe die Sünde in uns besiegen, den Bruch mit DIR aufheben, der die Ursache alles Übels ist, und so durch vollständige Unterordnung unseres Willens unter DEIN Gesetz, mit diesem und durch dieses, mit DIR EINS werden im Denken, Wollen und Tun und uns so wieder die verlorene (Gottes)-Kindschaft erringen, die uns zu Erben DEINES Reiches macht, worin wir in DEINER Liebe, in DEINER Weisheit, in DEINER Kraft DEINE Herrlichkeit in uns fühlen und in DIR leben mögen ewiglich !

AMEN
 
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... müsst ihr euch dieses Vaters, dieser Abstammung bewusst werden und in diesem Bewusstsein erkennen, dass alle Menschen und Geister eure Brüder sind; ihr müsst euch bewusst werden
... der Satz enthält für meinen Geschmack zwei "müssen" zu viel!


Das Reich der Liebe , des Friedens, der Ordnung,des Gesetzes, der Einigkeit mit DIR; an Stelle unseres Reiches des Hasses, des Streites, der Unordnung, des Gegensatzes, der Uneinigkeit mit DIR und den Brüdern.
Und wer hat das wohl in der Hand?


Indem wir unseren Willen dem DEINEN unterordnen ...
Was das Ding mit dem "Freien Willen" doch einigermassen einschränkt, nicht wahr?


... aus unseren bösen Taten Gutes werde ...
... Böse und Gut - Krieg und Frieden - Schwarz und Weiss - Ich und Du ...
Lasset uns Beten, auf das unsere Schuld geringer werde?


Dass wir durch DEINE Kraft und Hilfe die Sünde in uns besiegen ...
Mea Maxima Culpa! Sollte man sich nicht auch dafür entschuldigen das man lebt?
Stichwort - Erbsünde!


...und so durch vollständige Unterordnung unseres Willens unter DEIN Gesetz ...
Womit der "Freie Wille nun endgültig ad absurdum geführt wäre ...


Gott steh mir bei!


Woher hast du diesen "erklärenden" Text denn aufgegabelt?


Euer, hier mit einigen Worten nicht ganz einverstandener, Ischariot
 
@ Ischariot

Schade, dass Du den Begleittext zerrissen hast und nur die für Deine Argumentation brauchbaren Satzfragmente zitierst.
Wenn Du die Sätze im vollständigen Zusammenhang liest oder zitierst, sollte sich eigentlich die erklärende Auslegung erschließen lassen.

Mit der Aufgabe des freien Willens oder der freien Meinungsbildung hat das überhaupt nichts zu tun; vielmehr ist es doch eine freie Willensentscheidung.

Niemand wird gezwungen diese Nachfolge im Denken, Wollen und Tun anzuerkennen und ihr aus freien Stücken zu folgen.
Diejenigen die ihr folgten, taten es jedoch alle freiwillig aus Einsicht und Liebe zu ihrem geistigen Schöpfer.

Es gibt übrigens noch umfassendere Erklärungen des Vaterunser. Die meisten haben den meist älteren Sprachgebrauch der Satzformulierungen der uns heute nicht mehr so vertraut ist.
Diese Fassung ist lediglich die Kürzeste.


LG ;)
 
sind wir uns da einig, dass es sich beim "vater unser" um ein gedankengut der essener gehandelt hat, und in der bekannten form übernommen wurde und nur mehr geringfügige abweichungen vom original aufweist?

aus einem weltbild stammt, das von einer mutter erde ausgegangen ist, und sich einen immerwährenden geistigen vater als gegenpart vorgestellt hatte. diesen spiriuellen teil als ewig und stark personifiziert sich vorgestellt hatte, den es zu erreichen galt. in dem die menschen in form einer teilexistenz nach dem natürlichen tod eingeflossen sind und dadurch eine art speisung erfolgt sein soll und diese immer noch bestehe.

für einen solchen schritt oder einen solchen weg achtete man kaum oder nur gering an eine geistige weiterentwicklung, sondern dachte sich diesen zum grossteil unbekannten bereich als schon perfekt ausgestattet, dem zu erreichen lediglich eine entsprechende reinigung erforderlich sein sollte.

also anerkennung einer höheren autorität,
von der man eine direkte und keine indirekte abstammung abgeleitet hatte.
wie das in einer gegenteiligen ansicht in einer ständig steigenden geistigen entwicklung der fall sein könnte,
und meiner meinung auch ist.


und ein :weihna2
 
@ Elli

Ich denke, du verwechselst da etwas.

Mein eingestellter Beitrag bezieht sich auf die rein persönliche Lebensentscheidung der geistigen Nachfolge, nicht aber auf die konfessionsgebundene kirchliche Lehrmeinung und wie diese das Vaterunser- Gebet und andere Inhalte heutzutage vermittelt.

Folglich steht mein Beitrag weder für die Vermittlung zwischen etablierten Kirchen und Mensch, noch für die kirchlicherseits zu verantwortenden Geschehnisse wie z.B. die von Dir benannte Inquisition.

Letzteres müssten die Kirchenvertreter selbst plausibel der Menschheit erklären.

DOKTORE
 
na gut, sag ich,

aber den text hat sich der nazaräner nicht aus den fingern gesogen,
sondern der stammt aus einer religiösen strömung.
genaugenommen qualifizieren diese worte den ursprung der lehre,
das judentum, die essener, gleich links neben den pharisäern.

ein unwiederrufliches bekenntnis zu einem religiösen glaubensstrang.

auf dem wissensstand der vor zwei jahrtausenden herrschte.
soll nicht gesagt werden es sei darin nichts wahres enthalten,
jedoch wissen wir heute ein wenig mehr darüber.

zwar ist die rückbezüglichkeit des menschlichen geistes auf die situation des menschen durchaus denkbar,
was aber nicht eine unbedingte geistige existenz am beginn erforderlich macht,
und daher eher als unwahrscheinlich gelten kann.

eine reine hilfskonstruktion,
die für eine spekulation geeignet erscheint,
aber für ein dogma die basis nie sein darf.

meiner meinung nach handelt es sich dabei weniger um ein schwergewicht auf den inhalt bezogen, auf die aussage,
sondern es sollte damit mehr das woher betont werden,
damit aber kein zusammenhang bestehen,
und dafür war ein solcher kernsatz gerade recht,
der von mehreren gläubigen der essener nicht nur getragen,
sondern auch zusammen gestaltet wurde,
in deren höheren rängen.




und ein :weihna2
 
Hm

Grundsätzlich schliesse ich mich "dem aus Iskariot" an, vorallem mit den vielen Müssen

Ausserdem frage ich mich, warum man das Vater unser eigentlich Auslegen sollte... man sollte es BETEN und dann ist gut, ausserdem erklährt sich das Gebet ja von Selber, da es keien Geheime Sprache verwendet und ziemlich klar und offensichtlich is oder?

lG

FIST
 
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Schade, dass Du den Begleittext zerrissen hast und nur die für Deine Argumentation brauchbaren Satzfragmente zitierst.
Schade, das du das schade findest ... ein Text, der in seiner Vollständigkeit
stimmig ist, muss auch einer kritischen betrachtung seiner einzelnen Fragmente
standhalten können. Oder etwa nicht?
Die Auslegung die sich erschliessen lassen sollte mag für dich vielleicht
offensichtlich sein, das muss aber nicht auch für andere gelten.


Mit der Aufgabe des freien Willens oder der freien Meinungsbildung hat das überhaupt
nichts zu tun; vielmehr ist es doch eine freie Willensentscheidung.
Das liegt wohl im Auge des Betrachters! Sag mal jemandem der sein Leben,
eingeschlossen in einer Zelle verbringt, das er schliesslich den "Freien Willen"
als Gottes Geschenk nutzen kann ... da sieht dat Ding schon etwas anders aus!


Niemand wird gezwungen diese Nachfolge im Denken, Wollen und Tun anzuerkennen und ihr aus freien Stücken zu folgen.
Ich verstehe! Hat aber auch niemand das Gegenteil behauptet hier, oder?


Diejenigen die ihr folgten, taten es jedoch alle freiwillig aus Einsicht und Liebe zu ihrem geistigen Schöpfer.
Das ist jetzt allerdings ein Annahme. Zu proklamieren, die Beweggründe der
"Nachfolger" durchschaut zu haben, ist meinereins etwas weit hergeholt ...


Du hast hier einen Text eingestellt, möchtest dich aber offensichtlich nicht
damit kritisch auseinandersetzen? Dahingehend bleibt mir der Grund des
Threads verschlossen. Ich für meinen Teil kann so deine "Beweggründe"
nicht nachvollziehen ...


Euer, mit dieser Interpretation des Gebetes nicht angefreundeter, Ischariot
 
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