Das unbekannte Wort

  • Ersteller Ersteller Holztiger
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Für alle anderen gäbe es übrigens immernoch einen besseren link zu finden, der auch eine Interpretation mitliefert xD
 
Servus Tiger, ich kann kein Irisch, oder gälisch, dennoch stehe ich beim assoziieren gerne zur Verfügung. Besonders jetzt wo du das "nicht" erwähnt hast. "Du sollst nicht handeln", man will es nicht. Tue nicht und es entsteht "dein" Bestes. Ok.
Wo gibt'sn eine halbwegs gute Übersetzung? Oder muss man des irischen mächtig sein um mitreden zu dürfen? Schwank Ende :-) die Brücke überquert man erst ab der endgültigen Trennung - am Rückweg, bei der Heimkehr bricht man mit allem Trennenden zum Alten. :-)
 
Weshalb nicht? (Weil du es sagst oder insgeheim nicht möchtest? :sneaky: )

Ich kann mit dieser Übersetzung nicht's anfangen. Gibt's auch was ohne Erklärungen und EU Gurkenkrümmung - diese Denke hab ich seit Maturazeit abgelegt und nehme für mich in Anspruch wenn mir jmd. mit sowas als Argument kommt dieses als Boshaftigkeit abzulehnen.
Wenn du mir beim normalem Gespräch, so auf Gesicht zu Gesicht mit so einem Argument kommst erklär ich dich zum Totalproleten, aber Jacky ich weiß das du mehr kannst, also "warum"?

Der Text wird immer spannender :-)
 
Servus Tiger, ich kann kein Irisch, oder gälisch, dennoch stehe ich beim assoziieren gerne zur Verfügung. Besonders jetzt wo du das "nicht" erwähnt hast. "Du sollst nicht handeln", man will es nicht. Tue nicht und es entsteht "dein" Bestes. Ok.
Wo gibt'sn eine halbwegs gute Übersetzung? Oder muss man des irischen mächtig sein um mitreden zu dürfen? Schwank Ende :) die Brücke überquert man erst ab der endgültigen Trennung - am Rückweg, bei der Heimkehr bricht man mit allem Trennenden zum Alten. :)

Tagchen, Meister Abraxas^^ Nun, die Sprache selbst ist nicht das Problem. Der gestellte Text ist in mittelirisch verfasst, da stehe ich mit meinen gaelic-Kenntnissen ebenso an. Das eigentliche Problem ist das Denken an sich, denn die Menschen dachten vor hunderten oder tausenden Jahren gänzlich anders und es mag schwer, wenn nicht unmöglich sein, in diese Gedankengänge nachvollziehbar hineinzuschlüpfen.

Ein Text wie dieser, der über ein Ereignis berichtet, das viele hunderte Jahre zurückliegt, ist wohl auch kein historisches Zeitzeugnis und es ist fraglich, was ist Fakt und was wurde hinzuinterpretiert. Bemerkenswert ist jedoch, daß jenes Zeitzeugnis in mehreren Jahrhunderten aus unterschiedlichster Feder auftaucht, von einigen details abgesehen im wesentlichen ident.

Die Thuata waren Migranten. Weshalb, warum, wieso, darüber liesse sich zb. spekulieren...Flucht vor Versklavung könnte ein plausibles Motiv sein...damals ging man in den Norden, um Magie zu erlernen. Magie wurde nicht erlernt, um sich an Zauberey zu erfreuen oder weil das Fernsehprogramm so schlecht war, sondern um das Überleben der Familie, in weiterem Sinne des Clans oder des Volkes zu sichern. Hierbei muß man aber auch wieder beachten, daß so ein frühzeitl. Clan (Königreich) oft nicht weiter reichte, als man bis zum Horizont blicken konnte, wenige 1000ende Leute groß. Eine Streitmacht mit hundert Mann war eine große Armee in gewisser Zeit.

Irland wurde lange durch 8 Könige regiert und es gab einen Großkönig...Dieser hatte eine Art zentrale Befehlsgewalt und konnte Bündnisse koordinieren, falls Invasoren die lokalen Könige überforderte...

Vor dieser Zeit gab es die barbarischen Fir Bolg...aus chrsitlicher Sicht Hühnen, riesige Krieger, einfach strukturiert, so wie man auch gerne die Germanen beschreibt. Die waren vor den Thuata da und wurden von diesen in der Schlacht bei Még Thuireadh besiegt, das Land wurde neu aufgeteilt. Die Thuata wiederum wurden ihrerseits durch die Milesier besiegt (Clann Mhilé)...

Anders gesagt hat die Geschichte von Migration und Invasion einen langen Bart.

Wenn es so oft als Zeitzeugnis festgehalten wird, daß ein Volk erst mal seine klugen Köpfe ausschickt, um Magie zu erlernen und dann erst werden weitere Schritte gesetzt, muß Magie in dieser Zeit eine enorme Wichtigkeit gehabt haben. Diese in ihrer Bedeutung näher zu erfahren, dazu möchte ich einladen. Druiden zb. haben kein Schriftzeugnis hinterlassen, konvertierte Druiden allerdings sehr wohl...kein umfassendes Gesamtwerk, bloß Fragmente, die in doppelter Hinsicht mit Vorsicht zu geniessen sind.

Von jener bedeutsamen Wichtigkeit ist in den heutigen Tagen -zumindest hierzulande nicht mehr viel spürbar. Magie und Schamanismus dienen sich selbst, nicht dem Volk, nicht denen, denen man gegenüber verpflichtet ist, aber auch selbst die Geister gehen völlig neue Wege.

Ich wünsche mir die vergangenen Tage nicht zurück, um nichts in der Welt, aber ich staune fast täglich über den Zeitgeist, in dem wir hier leben xD

https://ansionnachfionn.com/2016/05/12/the-four-jewels-or-treasures-of-the-tuatha-de-danann/
 
Tagchen, Meister Abraxas^^ Nun, die Sprache selbst ist nicht das Problem. Der gestellte Text ist in mittelirisch verfasst, da stehe ich mit meinen gaelic-Kenntnissen ebenso an. Das eigentliche Problem ist das Denken an sich, denn die Menschen dachten vor hunderten oder tausenden Jahren gänzlich anders und es mag schwer, wenn nicht unmöglich sein, in diese Gedankengänge nachvollziehbar hineinzuschlüpfen.

Ein Text wie dieser, der über ein Ereignis berichtet, das viele hunderte Jahre zurückliegt, ist wohl auch kein historisches Zeitzeugnis und es ist fraglich, was ist Fakt und was wurde hinzuinterpretiert. Bemerkenswert ist jedoch, daß jenes Zeitzeugnis in mehreren Jahrhunderten aus unterschiedlichster Feder auftaucht, von einigen details abgesehen im wesentlichen ident.

Die Thuata waren Migranten. Weshalb, warum, wieso, darüber liesse sich zb. spekulieren...Flucht vor Versklavung könnte ein plausibles Motiv sein...damals ging man in den Norden, um Magie zu erlernen. Magie wurde nicht erlernt, um sich an Zauberey zu erfreuen oder weil das Fernsehprogramm so schlecht war, sondern um das Überleben der Familie, in weiterem Sinne des Clans oder des Volkes zu sichern. Hierbei muß man aber auch wieder beachten, daß so ein frühzeitl. Clan (Königreich) oft nicht weiter reichte, als man bis zum Horizont blicken konnte, wenige 1000ende Leute groß. Eine Streitmacht mit hundert Mann war eine große Armee in gewisser Zeit.

Irland wurde lange durch 8 Könige regiert und es gab einen Großkönig...Dieser hatte eine Art zentrale Befehlsgewalt und konnte Bündnisse koordinieren, falls Invasoren die lokalen Könige überforderte...

Vor dieser Zeit gab es die barbarischen Fir Bolg...aus chrsitlicher Sicht Hühnen, riesige Krieger, einfach strukturiert, so wie man auch gerne die Germanen beschreibt. Die waren vor den Thuata da und wurden von diesen in der Schlacht bei Még Thuireadh besiegt, das Land wurde neu aufgeteilt. Die Thuata wiederum wurden ihrerseits durch die Milesier besiegt (Clann Mhilé)...

Anders gesagt hat die Geschichte von Migration und Invasion einen langen Bart.

Wenn es so oft als Zeitzeugnis festgehalten wird, daß ein Volk erst mal seine klugen Köpfe ausschickt, um Magie zu erlernen und dann erst werden weitere Schritte gesetzt, muß Magie in dieser Zeit eine enorme Wichtigkeit gehabt haben. Diese in ihrer Bedeutung näher zu erfahren, dazu möchte ich einladen. Druiden zb. haben kein Schriftzeugnis hinterlassen, konvertierte Druiden allerdings sehr wohl...kein umfassendes Gesamtwerk, bloß Fragmente, die in doppelter Hinsicht mit Vorsicht zu geniessen sind.

Von jener bedeutsamen Wichtigkeit ist in den heutigen Tagen -zumindest hierzulande nicht mehr viel spürbar. Magie und Schamanismus dienen sich selbst, nicht dem Volk, nicht denen, denen man gegenüber verpflichtet ist, aber auch selbst die Geister gehen völlig neue Wege.

Ich wünsche mir die vergangenen Tage nicht zurück, um nichts in der Welt, aber ich staune fast täglich über den Zeitgeist, in dem wir hier leben xD

https://ansionnachfionn.com/2016/05/12/the-four-jewels-or-treasures-of-the-tuatha-de-danann/

Hi Holztiger,
Sag nicht Meister zu mir, das bin ich nicht. :)

Danke für die Einführung, ich such grad ein E Book dazu, kann auch Englisch sein. Bis jetzt fand ich in der Geschichte Schwert, Speer und Kessel.

Irland ist schön, rauh, und so wie der klassische Salzburger ein harter überheblicher Mensch ist, von der Rauheit der Berge gezeichnet. Oder der satte Bulgare mit uralter Sattheit Versanftet worden ist, haben Iren auch ihre Härten, ich hab mich unter ihnen aber immer sehr wohl gefühlt. Sie leben dort wo ich mein Leben fühle.

Für's erste möchte ich die irischen Rundttürme als Gedanken dazugeben. Sie funktionieren gut Wachstumsfördernd für alle Pflanzen in deren Umgebung und das auf einem spirituell sehr eigenständigen Niveau.

Ach noch... zu den Riesen, oder starken Menschen, sowas entmytifiziere ich gerne, es gibt immer größere, aber so nah am stürmischen Atlantik hat die Natur sicher vorgesorgt, so wie das neumodische Maca - eine Wurzel die für Bodybuilding zur Leistungssteigerung eingesetzt wird, sie wächst ab ca. 5000 m Höhe dort wo die Leut es wirklich brauchen. Vll gabs da früher auch was... Nur so nebenbei.

Jetzt weiß ich das Letzte nicht mehr, was ich schreiben wollte.... Verflixt
Ach ja der Zeitgeist... wir haben unser Leben an den Mammon Kohle verkauft.

Vielleicht können wir ja was aus der alten Geschichte Extrahieren :)

LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

https://de.wikipedia.org/wiki/Stein_von_Fal

Schau mal...das war der Krönungsstein bei Tara...der Legende nach gabs nen Schrei wenn ein rechtmäßiger König ihn berührte...steht im wiki nicht drin...der ist 6Fuß hoch...vor einigen hundert Jahren mit Sicherheit größer als die Menschen, reicht der heute einem Erwachsenen grad mal zur Brust...^^

China rückt dieser Tage mehr in die Ferne und das kleine Volk zieht mich immer stärker unter die Wurzeln regionaler Pfade...es ist so wie mit dem Wald...es ist alles da, auch wenn es nicht blüht oder gedeiht...der gefällte Wald hat ein Gedächtnis, er verschwindet nicht, sondern schlummert bloß im Verborgenen und kehrt bei Gelegenheit zurück.

So wie der Wald zum Leben nicht überall "brauchbar" ist, so ists auch mit der Magie der alten Tage...ohne Ziel bist du da ganz schnell verloren.

Aber welches Ziel könnte es da geben?
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Stein_von_Fal

Schau mal...das war der Krönungsstein bei Tara...der Legende nach gabs nen Schrei wenn ein rechtmäßiger König ihn berührte...steht im wiki nicht drin...der ist 6Fuß hoch...vor einigen hundert Jahren mit Sicherheit größer als die Menschen, reicht der heute einem Erwachsenen grad mal zur Brust...^^

China rückt dieser Tage mehr in die Ferne und das kleine Volk zieht mich immer stärker unter die Wurzeln regionaler Pfade...es ist so wie mit dem Wald...es ist alles da, auch wenn es nicht blüht oder gedeiht...der gefällte Wald hat ein Gedächtnis, er verschwindet nicht, sondern schlummert bloß im Verborgenen und kehrt bei Gelegenheit zurück.

So wie der Wald zum Leben nicht überall "brauchbar" ist, so ists auch mit der Magie der alten Tage...ohne Ziel bist du da ganz schnell verloren.

Aber welches Ziel könnte es da geben?

Ich hab das mit dem aufschreienden Stein vorher gelesen, auch die Geschichte mit der nachwachsenden Hand. Daraufhin die Geschichten von Neid und Mord. Die Geschichte des großen Pferdes das 14 Männer in die Anderswelt trug..., jetzt ein wenig gestoppt weil der Synkretismus wieder zum Selbstzweck zieht, da hör ich dann meistens auf zum Lesen, bin leider Konsumverblödet geworden. Wenn ich an die Grashügel denk, und den unendlichen Weiten, die Leut hatten ja nichts außer Geschichten... und an die gemütliche Familie mit Bauernhof tief drinnen im Land, ganz alleine1995 wars wo ich den Südwesten mit einer Freundin durchstreifte...,
Ein westlicher felsiger karstiger Zipfel mit seltsamen Typen in Schwitzleiberl, aber alle warens freundlich... und fragten "do you enjoy it?"

Ich stehe mit der Magie auch an, auch bei deiner Frage. Der Grund ist das ich solche Dinge nur berührt habe, keine Hand nachwachsen lassen kann, auch erkenn das die Sterne ein gewichtiges Wort mitreden... Ja die Frage wozu das Ganze? Ich versuche es wie du nicht katholisch zu betrachten weil da vieles einfach ein erfundener Schaß ist der mitgeschrieben werden musste um nicht verdammt oder ermordet zu werden. Es ist ein nicht erklärbarer Teil meiner Geschichte, der irgendwie im Buch meines Lebens bereits drinn steht, so als ob ich nur ein zwar erlebendes, aber nur lebensausführendes Organ wär. Der Faktor Freiheit, oder freier Wille entschwindet bei mir zur Gänze. Systemgefangen, wahrscheinlich oder ganz sicher waren damals mehr Lebensfreiheiten möglich.
LG
 
Systemgefangen, wahrscheinlich oder ganz sicher waren damals mehr Lebensfreiheiten möglich.

Das ganz bestimmt, allerdings zu einem Preis, den heute keiner mehr bezahlen möchte, wenn er es sich denn aussuchen kann.

Der freie Wille zur pflichtentbundenen Komfortzone ist auch eine freie Entscheidung.

Fähigkeiten verlieren ausserhalb des Anwendungsrahmens ihre Bedeutungskraft.

Das gibt dir die Freiheit zu tun, was du willst und du darfst auch ohnmächtig sein.

Jede kreative Phase kennt den Prozeß des Scheiterns. Das ist der Preis des eigens gegangenen Weges.

Die anderen mögen sich damit begnügen, selbstsicher in den Fußstapfen erwählter Vorgänger zu wandeln xD
 
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So wie der Wald zum Leben nicht überall "brauchbar" ist, so ists auch mit der Magie der alten Tage...ohne Ziel bist du da ganz schnell verloren.

Eines der ältesten Kochrezepte stammt von den Sumerern. Es wurde irgendwann zwischen 5000 und 4000 v.Ch. in eine Tontafel geritzt und beschreibt die Zubereitung einer Lammkeule in etwa wie folgt:

- Lammkeule mit Haut und Fell im Feuer schwarz braten.
- Verkohlte Außenteile abschaben, Fleisch vom Knochen lösen und würfeln.
- In einem Kessel Wasser und Fett aufkochen, Fleisch hineinschmeißen.
- Wer Salz hat, jetzt verwenden.
- Lauch hinzufügen. (Unter Lauch verstanden die Sumerer angeblich alle bekannten Zwiebelgewächse.)
- Verkochte Flüssigkeit mit Blut und Bier (? Hopfen war damals noch unbekannt) auffüllen.
- Mit Churri und Tsuma würzen (Keine Ahnung - man hat es noch nicht herausgefunden...)
- Fertig. ...

Das mag ja ganz nett zu lesen sein sein.
Aber was soll ich heute damit anfangen?
Dieses arme Tier wäre doch umsonst gestorben!

Fazit: Das Alte ist (heute) nicht (mehr) zwangsweise auch das Beste.

Aus irgend einem Grund bekomme ich jetzt Appetit auf Lammkeule - Provence mit Rosmarinkartofferl. Sollte ich dem nachgeben?
Ach, machen wir uns nichts vor - der Geist wäre willig - doch das Fleisch ist schwach! :D Mahlzeit!
 
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