Sinnlich im wahrsten Wortsinn würde ich auf jeden Fall den Stier nennen - Venusenergie verbindet sich mit dem Erdelement, da ist Genuß und sinnliches (physisches) Erleben sehr wichtig. Die Waage ist ebenfalls ein Venuszeichen, aber sie gehört zum Luftelement, weshalb ich die Waage eher als Ästheten und Schön-Geist bezeichnen möchte.
Ich nenne gern dieses Beispiel zur Veranschaulichung: Wenn Stier und Waage essen gehen, kann es gut sein, daß sich beide für ein Feinschmeckerrestaurant entscheiden - aber der Stier geht in erster Linie wegen der guten Küche hin, während die Waage sich vorrangig vom erlesenen Ambiente angesprochen fühlt.
Eine stark erotische Komponente haben natürlich beide "Venusianer" - ebenso die "Marsianer" Widder und Skorpion (vor der Entdeckung Plutos war der Skorpion ebenso dem Mars zugeordnet, der auch jetzt noch sein Nebenherrscher ist).
Löwen sind, was die Erotik betrifft, auch nicht "ohne", und die tiefgründigen Krebse... hier kommt wohl durch Sonne/Löwe und Mond/Krebs das Vater / Mutter - Prinzip zum Tragen, das ja auch eine Form der Polarität "männlich-weiblich" ist.
Interessant ist, daß bei den Venus- und Marszeichen jeweils eines "andersgeschlechtlich" ist. Venus = weibliches Prinzip, Stier = weibliches Zeichen, aber Waage = männliches Zeichen. Mars = männliches Prinzip, Widder = männliches Zeichen, Skorpion = weibliches Zeichen.
Da mischen sich weibliche und männliche Eigenschaften. Noch deutlicher wird es, wenn das jeweils andere Geschlecht eine starke Betonung eines sehr männlichen bzw. weiblichen Zeichens aufweist, also Stier- und Krebsmänner sowie Widder- und Löwefrauen... zu letzteren gehöre ich ja selbst und kann da aus Erfahrung sprechen.
Widder- und Löwefrauen haben oft eine starke "männliche" Komponente in ihrer Lebensweise und - einstellung, ohne jedoch deswegen zum "Mannweib" zu werden. Aber sie stehen oft sehr aktiv im Leben und sind auch in der Sexualität mehr "Jägerinnen" und nicht so sehr mütterliche Typen, während Stier- und Krebsmänner oft etwas Fürsorgliches, passiv-Genießerisches und fast "Mütterliches" an sich haben ("Mutter ohne Brust").
Wohlgemerkt, ich rede hier nur von Betonungen dieser Zeichen und will das nicht verallgemeinernd verstanden wissen.