Das Schicksalsrat

Igrain

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7. Juni 2009
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785
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Bayern
Hallo ihr Lieben,

seit ner Weile beschäftige ich mich auch mit den Tarotkarten, was mir aufgefallen ist, dass bei mir als Endergebnis bei Legungen immer das Schicksalsrat fällt.
Wie würdet ihr das deuten?
Bin gespannt!
Danke schon einmal!
Lg:)
 
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Bewegung.

Hier geht es nicht um Positiv oder Negativ, denn das Rad, wenn du den Teil betrachtest, der den Boden berührt, ist überall gleich.

Deine Perspektive (=wo befindest du dich am Rad) gibt der Bewegung (=Veränderung) erst eine Qualität.

Auch das Prinzip des ständigen Kreislaufes ist ein Teil der Bedeutung. Das Erleben ist nicht immer gleich, es ist ein ständiges Werden und Vergehen.

Es zeigt eine Veränderung an, die kommen muss, weil es ein Teil deines Lebens ist, das Rad bewegt sich und du mit ihm.

Diese Veränderung ist wichtig, weil sie die Grundlage für weitere Veränderungen in deinem Leben ist.
 
Hallo ihr Lieben,

seit ner Weile beschäftige ich mich auch mit den Tarotkarten, was mir aufgefallen ist, dass bei mir als Endergebnis bei Legungen immer das Schicksalsrat fällt.
Wie würdet ihr das deuten?
Bin gespannt!
Danke schon einmal!
Lg:)
Also das Schicksalsrad (ein rundes Ding), zeigt einfach die Weiterbewegung des Lebens an - es tut sich was; Schritt für Schritt möcht ich nicht sagen - weil es ist ja ein rundes Ding,
aber was damit einher geht, auch: es geht auf und ab
auf und ab...
damit muss man schon rechnen.



Also: Tut sich was? Erzähl.
 
aber was damit einher geht, auch: es geht auf und ab
auf und ab...

Genau da wird das Rad, so wie ich es sehe, immer missverstanden.

Du gehst davon aus, dass es wie bei einem Wagen, auf dem Boden steht und sich daraus ein oben-unten oder auf-ab ergibt.

Räder können auch waagrecht angebracht werden.
Dann gibt es zwar immer noch Bewegung, jedoch verändert sich die (Lebens)Lage nicht nach oben oder unten (Glück oder Unglück) sondern es verändert sich lediglich die Perspektive.

Wie siehst du das?
 
Räder können auch waagrecht angebracht werden.
Ja :)) Die Hoffnung hat jeder.
Ich wünsch mit auch ein waagrechtes Rad zu Weihnachten.


Aber natürlich hast du recht, dass man das als Fernziel gar nicht aus den Augen verlieren kann - man Will einfach nicht mehr Leiden. Und irgendwo scheint es ja wirklich diese Möglichkeit zu geben, das Schlechte genau so gut wie das Gute empfinden zu können.
Manchmal funktioniert's auch - da ist man ganz ruhig; und kann damit leben. Und dann auch wieder mal nicht.


Das Schicksalsrad (in der mythologischen Bedeutung), soll uns darauf hinweisen, dass die Narbe (also die Mitte) des Rades immer an der selben Stelle bleibt.
Egal wie es außen auch rumpst und routiert.
 
Ja :)) Die Hoffnung hat jeder.
Ich wünsch mit auch ein waagrechtes Rad zu Weihnachten.


Aber natürlich hast du recht, dass man das als Fernziel gar nicht aus den Augen verlieren kann - man Will einfach nicht mehr Leiden. Und irgendwo scheint es ja wirklich diese Möglichkeit zu geben, das Schlechte genau so gut wie das Gute empfinden zu können.
Manchmal funktioniert's auch - da ist man ganz ruhig; und kann damit leben. Und dann auch wieder mal nicht.

Das Rad bin ich ja selbst.
Und auch ich selbst bin es, die bewertet, also gut - schlecht.
Doch Dinge die passieren, sind einfach, wertfrei.
Die Wertung entsteht erst dann, wenn ich eine Perspektive einnehme bzw ich eine Erwartung habe oder ein Wertesystem.

Also, wenn du ein waagrecht liegendes Rad haben möchtest, dann leg es um. :D

Das Schicksalsrad (in der mythologischen Bedeutung), soll uns darauf hinweisen, dass die Narbe (also die Mitte) des Rades immer an der selben Stelle bleibt.
Egal wie es außen auch rumpst und routiert.

Dieser Teil der Symbolik ist mir bewusst. :rolleyes:
 
Hallo ihr Lieben,

seit ner Weile beschäftige ich mich auch mit den Tarotkarten, was mir aufgefallen ist, dass bei mir als Endergebnis bei Legungen immer das Schicksalsrat fällt.
Wie würdet ihr das deuten?
Bin gespannt!
Danke schon einmal!
Lg:)

Hallo Igrain,

das Schicksalsrad als Endergebnis zeigt Veränderungen an, auf die wir keinen Einfluss haben. Das Rad symbolisiert den Lauf der Zeit.

Anders als beim Wagen haben wir hier die Zügel nicht selbst in der Hand und können die Richtung der Veränderung nicht bestimmen. Das Rad dreht sich nur in eine Richtung und wir müssen uns dem Lauf des Lebens fügen, wobei manche Dinge aus unserem Leben verschwinden und andere wiederum an Bedeutung zunehmen werden. Doch das eine ist ohne das andere nicht möglich. Es ist ein ständiges Vergehen (die Karten 0 bis IX=Vergangenheit) und Werden (XI bis XXI =unsere Zukunft).

Den Lauf des Lebens kann man weder anhalten noch Dinge aus der Vergangenheit ungeschehen machen. Beim Rad des Schicksals haben wir nur die eine Wahl - uns der Aufgabe zu stellen und in die Zukunft zu blicken. Das was war, zählt nicht mehr, es geht nur darum, was vor uns liegt. Das "Schicksal" zwingt uns zu Veränderungen, indem es die ganze Situation verändert. Wir werden bei dieser Karte nicht gefragt, ob wir diese Veränderung möchten. Sie wird uns vor die Füsse geworfen und es liegt an uns, wie wir damit umgehen und wie unser weiterer Weg aussieht (Karte XI bis XXI).

Auf dem Rad des Schicksals sind die 4 Cherubim - jeder mit einem Buch - abgebildet. Bei dieser Karte geht es auch um Lernlektionen und einen Teil unserer Lebensaufgabe, den es zu lösen gilt, um unser Ziel (XXI Welt - dort haben die Cherubim ihre Lektionen gelernt) zu erreichen.

Es geht beim Rad meiner Meinung nach nicht um die Veränderung der eigenen Perspektive, sondern um eine Veränderung, die von außen auf uns zu kommt. Den Moment, in dem wir angehalten werden, unsere Perspektive und unseren Blickwinkel zu verändern, begegnen wir erst bei Karte XIII, dem Gehängten.

Räder können auch waagerecht angebracht sein bspw. ein Zahnrad in einer Uhr. Aber auch hier geht es nicht um die Veränderung der Perspektive, sondern um reale Veränderungen - die Veränderung der Zeit bemerken wir im Wechsel von Tag und Nacht, den Wechsel der Jahreszeiten, usw. Darauf haben wir keinen Einfluss. Wir können die Zeit nicht anhalten und es nützt nichts nur die Perspektive zu wechseln. Auf den Tag wird die Nacht folgen und auf den Sommer, der Herbst. Beim Rad des Schicksals geht es immer um Veränderungen auf die wir selbst keinen Einfluss haben - deswegen ist auf der Karte auch keine Person abgebildet.

LG Aiene
 
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