Das Familienmodell, Liebe und Kontakt

Arnold

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Astrologische Psychologie - Das Familienmodell, Liebe und Kontakt im Horoskop.


Astrologische Psychologie - Das Familienmodell, Liebe und Kontakt im Horoskop.


Die meisten Astrologen kennen den Mond als die Mutter und die Sonne als den Vater. Auch
meine Frau und ich hatten diesen beiden „Lichtern“ diese Rolle zugeordnet. Irgendwie kamen
wir entsprechend auf diese Fragestellung astrologisch ganz gut zu Recht. Erst 1992 als wir die
Ausbildung bei API begannen, wurden wir von Bruno Huber mild lächelnd angesehen, da wir
Von seinem „Familienmodell“ noch keinerlei Ahnungen hatten.

Bruno Huber hatte in der Vergangenheit anfangs Kopfschütteln bei manchen astrologischen
Kollegen verschiedener Strömungen verursacht, weil er Saturn im Grunde sehr positive
Eigenschaften zuschrieb! Die soll jedoch nicht heißen, dass alle Astrologen Saturn als zu
negativ gesehen hätten. Liz Greene oder Howard Sasportas, Stephen Ajoro usw. sind oder
waren ebenfalls die letzten 25 – 30 Jahre an der Entwicklung einer seriösen Astrologie
beteiligt. Auch sie sehen in Saturn ähnliche Eigenschaften wie das API, gehen aber nicht
als Mutter von ihm aus.

Ähnlich verhält es sich bei der sehr guten „Schule für Erwachsene“ der bekannten Astrodata,
welche Saturn und Jupiter als die Erzieherplaneten schlechthin betrachten, was bei dieser
Aussage absolut nachvollziehbar und richtig ist.

Es geht zunächst bei der Bedeutung von Planeten immer um die Fragestellung. Schauen
wir uns die Planetentafel auf den Link an. Wir erkennen die Planeten von links nach rechts
und von oben nach unten gelesen in ihrer Zuordnung.

Darauf erkennen wir von links nach rechts gelesen folgende Einteilung:

Uranus Neptun Pluto
Saturn Mond Sonne
Venus Merkur – Jupiter Mars

Oben von links nach rechts sehen wir Uranus Neptun und Pluto als kollektive Leitbilder
oder Imagos. Diese drei „geistigen“ Planeten wirken primär kollektiv, man kann mit der
Mundan – Astrologie die Jahrzehnte zurückdrehen und so die Entwicklung und Themen
dieser Zeit exakt nachvollziehen.

Je nach Entwicklungsstand einer Persönlichkeit beginnen diese drei äußersten Planeten
nach und nach auf menschlicher Ebene bewusst zu wirken. Sie symbolisieren das
Über – Ich im Menschen, sein Höheres Selbst.

Die mittlere Planetenreihe bilden die Hauptplaneten Saturn, Mond und Sonne. Durch
ihre wichtige Bedeutung sind diese orange gezeichnet! Aus astrologisch psychologischer
Sicht ergibt sich folgende Betrachtungsweise:

Der Saturn als physisches Ich oder Körper – Ich,
Der Mond als emotionales Ich oder Gefühls – Ich
Die Sonne als mentales Ich oder geistiges Ich

Die untere Tabellenreihe ergibt von links nach rechts Venus, Merkur, Jupiter und Mars.
Mit diesen Planeten regeln wir unsere körperlichen Bedürfnisse, sowie unsere geistige
Entwicklung durch Merkur und Jupiter. Mars als Animus und Venus als Anima sind
für ebenso für unwillkürliche Steuerungen wie Antrieb und Verdauung zuständig.
Jupiter wird auch mit den Augen des Menschen in Verbindung gebracht. Mit Merkur
reden, schreiben, hören, atmen wir usw.

Wir können die Planetentafel auch von oben nach unten in einer Reihe sehen, so
ergibt sich folgende Ordnung:

Uranus, Saturn und Venus sind weibliche Planeten und entsprechen dem fixen
Prinzip – Aspekte ihrer Natur sind blau, also Sextil und Trigon. Ihre Motivationen
sind Stabilität, Festigung, Bewahrung und Sicherheit.

Neptun, Mond, Merkur und Jupiter sind neutrale Planeten. Sie entsprechen der
veränderlichen Motivation von Liebe, Freiheit, Beweglichkeit. Ihre Aspektfarben
sind grün, also Halbsextil und Quicunx.

Pluto, Sonne und Mars stellen die männlichen Planeten in der rechten Reihe. Ihre
Motivation ist kardinal, also Leistung, Durchsetzung und Selbstwerdung. Ihre
Aspekte entsprechen dem kardinalem Kreuz, also Quadrat und Opposition.

Zahlreiche Nachforschungen haben ergeben, dass in Hinsicht zur Fragestellung
in Bezug zu einer Familie sich Saturn als Mutter, die Sonne als Vater und der
Mond als Kind stimmige Resultate als Antwort hervorbrachten! Allein durch
die Stellung dieser drei Planeten im Horoskop zueinander, lassen sich viele
Verhältnisse und Umstände sehr gut nachvollziehen.

Steht der Mond in einem kardinalen Haus, so wurde auf das Kind ein gewisser
Leistungsdruck ausgeübt. Leistung wurde mit Liebe belohnt. Der Mond kann
hier trotzdem ganz gut leben, in kardinalen Häusern ist immer etwas los, da
lernt man hinzu und hat die notwendigen Kontakte.

Ein Mond im zehnten Haus bedeutet, dass die Eltern hohe Erwartungen an ihr
Kind gesetzt haben. Hier fühlt sich der Mond nicht besonders wohl, alle Blicke
Sind auf ihm gerichtet. Viele junge Stars und Künstler weisen eine solche
Mondstellung vor. Das Kind sollte es jedenfalls besser haben als seine Eltern,
diese Variante kommt ebenfalls sehr häufig vor.

In den fixen Häusern muss sich der Mond an bestehende Regeln von Moral
und Ethik, sowie auf oft sozial schwierigen Bedingungen anpassen. Das
lässt ein Kind leiden, weil es seiner inneren veränderlichen Natur widerstrebt!
Besonders im zweiten Haus können solche schwierigen Prägungen entstehen.
Später bestraft man den Partner oder sich selbst mit Liebesentzug, sobald ein
Streit mit dem Partner stattgefunden hat.

Im fünften Haus findet die Bildung des Individuums statt. Auch hier ist die
Mondstellung nicht so einfach. Der Mond reflektiert seine Erzieher und
die Umwelt und leitet dadurch seine Erfahrung zur späteren Entwicklung
der Persönlichkeit ab. Planeten zeigen uns im fünften Haus immer, wie wir
unsere Individuation erlebt haben.

Im veränderlichen Kreuz fühlt sich der Mond sehr wohl, weil es seiner innersten
Motivation am besten entspricht. Im neunten Haus finden wir oft einen Mond,
welcher gerne „gescheit daherredet“ und mehr fühlt als zu wissen. Das macht
auf die Erwachsenen oft einen irritierenden Eindruck, die Kinder wirken hier
oft sehr reif.

Im sechsten Haus hat der Mond eine gute Stellung, man ist hier ja dem DC nahe
und kann hervorragend Kontakte machen. Auch eine Stellung im 12. Haus ist
für den Mond nicht so schlecht, hier kann man sich reflektieren und sich seinen
Gefühlen und Träumen hingeben.

Die Sonne fühlt sich um den MC am wohlsten. Hier hat sie ihre größte Strahlkraft,
dies spricht von einem starken Selbstbewusstsein. Am DC ist die Sonne mehr
Du – bezogen, sie misst ihren Selbstwert an der Reaktion ihrer Mitmenschen. Im
ersten Haus ist sie sehr auf ihre persönlichen Erfolge ausgerichtet, sie ist sich eigentlich
ihrer Vorgehensweise noch nicht ganz bewusst.

Trotz dem fühlt sich eine Sonne im kardinalen Kreuz sehr gut, weil es ihrer Wesensnatur
entspricht. Im vierten Haus ist man gerne im Kollektiv tätig und hat oft öffentliche Ämter
inne. Im zweiten Haus ist ein Mensch mit seiner Sonne mehr auf seine Sicherheit und
seine materiellen Werte ausgerichtet,

Der Saturn wurzelt gerne in den Häusern drei und vier. Hier bildet er eine sichere Basis.
Saturn in den Häusern neun und zehn, zeigt uns eine erhöhte Verantwortung, man hat
das Gefühl, dass es ohne einen selbst nicht geht.

Auf der Begegnungsachse der Häuser eins und sieben kommt ein Saturn würdevoll
und ernst daher. Im siebten Haus meint man mehr als das Du geben zu müssen, im
ersten Haus tritt er realitätsbewusst und zweckbezogen auf. Sobald er in seiner Würde
verletzt wird, zieht Saturn sich beleidigt zurück.

Wir erkennen in den drei Planeten Sonne, Mond und Saturn unsere Persönlichkeit im
Horoskop wieder, jedoch so bald wir die Fragestellung auf unserer Kindheit richten,
erkennen wir die Situation durch diese drei Planeten wieder:

Die Sonne ist der Vater
Der Saturn ist die Mutter
Der Mond ist das Kind

Manchmal können sich die Rollen von Sonne und Saturn tauschen. Das ist der Fall wenn
zum Beispiel eine Mutter sehr maskuline, oder der Vater mehr weibliche Züge in sich
vorweist! Mit der Stellung der drei Planeten in den Häusern verfahren wir nach der
Fragestellung. Saturn im oberen Raum des Horoskops verrät, dass die Mutter die
Familie dominiert hat. Oder Saturn im siebten Haus sagt aus, dass die Mutter repräsentierte,
oder sie hat gesagt: „Sage mir mit wem du verkehrst und ich sage dir wer du bist“.

Mit Saturn im achten Haus wurde man oft sehr angepasst an die Gesellschaft erzogen. Im neunten Haus sagt man „Ich sage“, im achten Haus „Man sagt“. Mit Saturn im sechsten
Haus war die Mutter meist berufstätig, im zwölften Haus oft krank, oder sie tat sich schwer
In der Lebensbewältigung.

Natürlich können diese drei „Familienplaneten“ im Aspekt zueinander stehen, daraus lassen
sich weitere Aufschlüsse aus den realen Zuständen einer Familie ziehen. Ein großes Trigon,
also drei Trigone zueinander von Sonne, Mond und Saturn, spricht für eine harmonische
Verbindung von Vater, Mutter und Kind. Allerdings ist hier oft eine gewisse Starre, man
entwickelt sich langsamer weiter – auf Nebenaspekte ist unbedingt zu achten!

Auch kann ein Lerndreieck oder eine Ambivalentfigur, oder eine Reizfigur mit diesen
Drei Planeten im Horoskop entstehen! Ein Lerndreieck kann ein Halbsextil, ein Sextil
und ein Quadrat verbinden, direkt oder retograd laufen. Durch die Räume im Horoskop
ergeben sich spezifische Entsprechungen zur Bedeutung.

Wir können und wollen an dieser Stelle nicht auf Beispiele eingehen, dies würde einfach
den Rahmen hier sprengen, jedoch glauben wir einen „roten Faden“ zu legen, damit man
einen guten Deutungsschlüssel in die Hände bekommt. Dies erscheint uns primär sehr
wesentlich, man verliert sich sonst nur allzu leicht im Gewirr unzähliger Entsprechungen.

Wir kennen die Raumaufteilung des Horoskop durch 12 Häuser, deren Zonengesetze, die
Sechs Horoskopachsen, sowie die vier Quadranten. Sobald wir uns die sensitiven Planeten
Mond, Merkur, Jupiter und Neptun im Horoskop anschauen ergibt sich ein weiterer
Blickwinkel im Horoskop. Dazu haben wir einen Link gesetzt.

Wir teilen die Häuser von unten nach oben ein und erhalten so folgende Zonen:

Die Häuser eins und 12 bilden den intimsten Ich – Raum. Im 12. Haus lassen wir nur uns
sehr vertraute Menschen eintreten. Das 12. Haus ist unser bewusster, intimer Platz im
Horoskop. Im ersten Haus ist unser unbewusstes Ich, man handelt mehr aus dem Bauch
Heraus und will seine Motivationen umsetzen. Die Kontaktplaneten in den Häusern 12
und eins sind mehr defensiv ausgerichtet, so lange, bis gewisse Bedingungen erfüllt sind.

In diesen zwei Häusern sind wir am empfindlichsten und verletzbar, hier scheinen wir
uns selbst am nächsten zu sein. Im 12. Haus wartet man oft auf Kontakte, man fühlt
sich der Umwelt ausgeliefert, ist aber von ihr entfernt. Man will Begegnung, hat aber
Schwierigkeiten haben den ersten Schritt zu machen.

Die Häuser zwei und elf sind auf der Ich – Seite im fixen Kreuz angesiedelt. Dort
werden die Bedingungen für die sensitiven Kontaktplaneten schwieriger, da hier
starre Regeln vorherrschen. Im zweiten Haus wird der Besitz und im elften Haus
die Ethik herausgestellt. Im zweiten Haus hat man auch Angst vor geistigen
Diebstahl. Oft ist es durch die Phase der Prägung ( AP ) später schwierig, sich mit
den sensitiven Planeten wieder davon zu befreien. Liebe und Kontakt erfordern
ein beiderseitiges Verständnis zweier Menschen zueinander. Man neigt hier die
eigenen Vorstellungen als etwas Gegebenes anzusehen.

Die Häuser zehn und drei bilden die Grenze zum Du – Raum. Im dritten Haus findet
der Kontakt mehr auf verbaler Art statt, man richtet sich nach den gültigen Regeln der
Allgemeinheit. Hier herrscht oft eine gewisse oberflächliche Kühle. Man geht von
den derzeitigen Normen aus und baut darauf seine Persönlichkeit auf.

Im kardinalen zehnten Haus ist man persönlich beteiligt, man wir dort als Person
wahrgenommen, ist im Blickfeld der Menschen und erntet entweder Ruhm oder
Kritik. Man darf jedoch die waagrechte Achse nicht außer Acht lassen, da man
sonst den Boden unter den Füßen verlieren kann und unpersönlich wirkt.
 
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Die Häuser vier und neun bilden die Grenze vom Ich zum Du – Raum. Während im
dritten Haus ein eher kühler Wind weht, finden wir im angrenzenden vierten Haus
das Nest- und Pelzgefühl vor. Im dritten Lufthaus sind wir aktiv und beweglich, im
vierten Haus mehr gefühlsmäßig eingebunden.

Im neunten Haus entfernen wir uns zunehmend vom Du und entwickeln unsere
Meinung und Lebensphilosophie. Man wird sich hier vieler Dinge bewusst, im
vierten Haus herrschen eher kollektive Traditionen vor.

Das fünfte und das achte Haus sind fixe Räume auf der Du – Seite. Im fünften
Haus herrschen die gesellschaftlichen Vorstellungen über die Moral vor. Man
richtet sich danach und greift aktiv in das Geschehen ein.

Im achten Haus nährt man seine Individualität durch Anpassung an die Normen
und Werte des Staates. Manche tragen eine Uniform, was einer Art von Macht und
persönlicher Darstellung entspricht.

Im sechsten Haus ist man mehr passiv beteiligt, doch hat man dort sehr viele
persönliche Kontakte. Man macht sich durch dienen und Helfen beliebt und
nährt so entsprechend seinen Selbstwert.

Im siebten Haus hat man das Gefühl selbst aktiv zu sein. Die Kontakte können
hier bis hin zum Selbstverlust führen. Man mach ja hier seine Geschäfte und
der Partner kann seine Bedingungen stellen. So geht man oft auf Dinge ein,
welche der eigenen inneren Natur widersprechen.


Zurück zum Familienmodell. Wie viele wissen, arbeitet die Hubermethode mit den Häuserzonen, da nur so ein Planet im Haus erfasst und gedeutet werden kann! Eine jede Hausspitze trägt kardinale Motivation in sich. Ein dort stehender Planet unterliegt hier den größtmöglichen Umwelteinflüssen. Auf einer Häuserspitze bekommt somit ein Planet sehr starke Prägung, ebenso Leistungsanforderungen aufgesetzt. Planeten auf einer Spitze werden sofort von der Umwelt wahrgenommen, oft sogar in Beschlag genommen. Dafür hat man hier auch entsprechenden Feedback durch entsprechende Leistungen.

Am Invertpunkt, dem fixen Bereich eines Hauses hat der Planet guten Zugang zur Umwelt, aber ebenso zu sich selbst in seinem Wesenszentrum ( Kreis in der Mitte und Aspektbild ). Hier ist die Prägung nicht so stark.

Am Talpunkt, dem veränderlichen Bereich eines Hauses sind die Energien wie bei einer Pflanze im Winter zu 80% nach innen zum Wesenszentrum hin gerichtet. Ein Planet dort entwickelt sich durch seine Unterscheidungskraft, indem er bemerkt, dass die meisten anders sind als man selbst. Oft fühlt man sich von der Umwelt nicht verstanden oder angenommen. Der Vorteil liegt darin, dass Talpunktplaneten von der Umwelt nicht geprägt werden können. So ein Planet behält sozusagen eine vom Ich unverfälschte Reinheit in sich!

Auf die Größe eines Hauses bezogen beginnt der Stressbereich zur Folgespitze gut ein Drittel nach dem Talpunkt. Hier kommt es zu Überanforderungen für einen Planeten.

Daher ist es sehr wichtig, dass man sich beim Familienmodell die Stellungen von Saturn, Sonne und Mond sehr genau in den Häusern ansieht! Dies gilt auch für eingeschlossene Zeichen, da ein sich darin befindlicher Planet wie am Talpunkt nicht so rasch entwickelt. Talpunkte haben spirituellen Charakter, da der Zugang, die Nach-Innen-Zuwendung sich relativ einfach gestaltet.

Beispiel: Jemand hat seine Sonne im Stressbereich vor der zehnten Hausspitze, den Saturn am Talpunkt im siebten Haus und den Mond Spitze Haus fünf. Hier sieht man mit der Sonnenstellung im Stressbereich einen Vater, der sich beruflich total einsetzt, seine Energien voll für die Karriere oder Selbstständigkeit einsetzt, so dass ( Auf Aspekte achten ) sich das Kind unbeachtet vorkommt. Es bekommt nicht die notwendige Zuwendung vom Vater, da dieser kaum Zeit findet, sich mit seinem Kind zu befassen.

Die Mutter steht für den Saturn am Talpunkt im siebten Haus. Vielleicht soll sie viel repräsentieren und Aufgaben übernehmen, für die der Mann keine Zeit findet. Aber die Mutter fühlt sich unverstanden, ist jedoch dem Du zugewandt. Auch hier hat die Mutter kaum Zeit für ihr Kind.

Der Mond auf der fünften Spitze zeigt Leistungsanforderungen an das Kind an. Das Kind fühlt sich nicht geliebt, und so will es seine Aufmerksamkeit durch „Imponiergehabe“ auf sich lenken. Es tut alles, damit es überhaupt Beachtung findet. Aber die notwendige Liebe und Zuwendung fehlt ihm. Später in der Partnerschaft macht sich dieses Verhalten ebenso immer wieder bemerkbar, da die Frühprägungen im Unterbewusstsein stecken und immer wieder ihre Muster auslösen.

Das Familienmodell eignet sich natürlich auch für eine sogenannte Familienaufstellung. Dabei ist der Blick ins Häuserhoroskop und in das Mondknotenhoroskop obligatorisch. Im MKH sehen wir die alten Muster, unsere Schattenpersönlichkeit, die tief im Unterbewussten eingegraben sind. Im Häuserhoroskop findet man den Prägeeinfluss der Erzieher und der Umwelt. So lässt sich ein sehr gutes und passendes Bild für eine jede Persönlichkeit zusammenstellen, vor allem sehr stimmig!

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo Arnold :)

Beispiel: Jemand hat seine Sonne im Stressbereich vor der zehnten Hausspitze, den Saturn am Talpunkt im siebten Haus und den Mond Spitze Haus fünf. Hier sieht man mit der Sonnenstellung im Stressbereich einen Vater, der sich beruflich total einsetzt, seine Energien voll für die Karriere oder Selbstständigkeit einsetzt, so dass ( Auf Aspekte achten ) sich das Kind unbeachtet vorkommt. Es bekommt nicht die notwendige Zuwendung vom Vater, da dieser kaum Zeit findet, sich mit seinem Kind zu befassen.

Ich versuch das jetzt mal für mich umzusetzen:
Meine Sonne steht 3° vor dem AC, also im Stressbereich, ist das korrekt?
Also Überanforderung.
Das trifft jetzt auf mich und meinen Vater zu?
Oder lass ich mich da jetzt besser raus?
Hmm wobei... mein Haus 12 umfasst nur 17° könnt somit auch der Talpunkt sein: Der Vorteil liegt darin, dass Talpunktplaneten von der Umwelt nicht geprägt werden können. Talpunkte haben spirituellen Charakter.
Also vor mir war in meiner Familie gar niemand spirituell.
Also doch Stressbereich? ... Oder beides? ...

Die Mutter steht für den Saturn am Talpunkt im siebten Haus. Vielleicht soll sie viel repräsentieren und Aufgaben übernehmen, für die der Mann keine Zeit findet. Aber die Mutter fühlt sich unverstanden, ist jedoch dem Du zugewandt. Auch hier hat die Mutter kaum Zeit für ihr Kind.

Mein Saturn steht 1° nach Spitze 8.
Starke Prägung und Leistungsanforderung und stärkste Beeinflussung durch die Umwelt.
Meine Mutter also.
Und ich?

Das würde bedeuten, dass ich am stärksten von meiner Mutter geprägt wurde?
Versteh ich das richtig? Kann/darf ich diesen Zusammenhang so herstellen?
Saturn ist ja noch dazu Geburtsgebieter, mit meinem Steinbock-AC.
Oder heißt das, dass meine Mutter am stärksten von der Umwelt geprägt wurde und auch mich so prägen wollte?
Saturn steht im Trigon zum Mond, hieße es müsste für sie eigentlich ein leichtes gewesen sein, mich so zu prägen. Nun steht da aber auch noch Lilith im gradgenauen Quadrat zu Saturn und Venus in Opposition.
Also ich kann sagen, dass ich meine Mutter in meiner Jugend so gut wie gar nicht wahrgenommen hab und somit auch keine Prägung in ihrem Sinne stattfand. Könnt aber natürlich sein, dass ichs nur noch nicht bemerkt hab, wie sehr sie mich tatsächlich geprägt hat, was ja auch zum Trigon passen würde. Was bedeuten würde, ich bin ihr vielleicht ähnlicher als ich denke. Interessant...

Der Mond auf der fünften Spitze zeigt Leistungsanforderungen an das Kind an. Das Kind fühlt sich nicht geliebt, und so will es seine Aufmerksamkeit durch „Imponiergehabe“ auf sich lenken. Es tut alles, damit es überhaupt Beachtung findet. Aber die notwendige Liebe und Zuwendung fehlt ihm. Später in der Partnerschaft macht sich dieses Verhalten ebenso immer wieder bemerkbar, da die Frühprägungen im Unterbewusstsein stecken und immer wieder ihre Muster auslösen.

Mein Mond steht... ja wo steht der denn... mein 12. Haus ist etwa 17° groß und der Mond steht 4° nach der Hausspitze, also würd ich den mal als "vor dem Invertpunkt" einordnen? Also noch Hausspitze?
Also trifft das: Starke Prägung und Leistungsanforderung und stärkste Beeinflussung durch die Umwelt
auch auf meinen Mond zu. Also auf mich.

Hmmm... mein Vater war tatsächlich mit dem Leben überfordert und hat mir damit eher als "abschreckendes Beispiel" gedient.
Die Ansicht meiner Mutter im Sinne von "was denken und sagen denn die Leute" allerdings auch.
Das erklärt dann wohl warum ich als Mond in Haus 12 sitze.

Aber da ist ja noch der Mars zwischen Sonne und Mond.
Und den würd ich mal am Invertpunkt ansiedeln.
Also guter Zugang zur Umwelt, aber ebenso zu sich selbst.

Wer oder was ist nun Mars im API-Familienmodell?

Also wenn ich die 3 Planeten so nehme, Sonne und Mond in Schütze und Saturn in Löwe, dann hieße das ja Friede, Freude... meinem Empfinden nach herrschte aber in unserer Familie einfach nur Krieg, passend zu Mars.
Also musste/muss ich im Laufe meines Lebens lernen meine Mars-Kraft richtig zu nutzen um dieses "Friede, Freude" zu erreichen.
Bei mir kämpf(t)en also mentales und emotionales Ich miteinander.

Ja damit kann ich durchaus was anfangen.
Dankeschön für die Anregung. :)

Die Einteilung der Häuser in die 3 Zonen hab ich aber noch nicht so ganz verstanden, zumals ja mit dem Stressbereich eigentlich 4 sind.
Die Frage beschäftigt mich auch schon länger.
Wie genau kann man das einteilen?
Gibts da vielleicht ne Grafik dazu?

Alles Liebe
Stern
 
Die Sonne ist der Vater
Der Saturn ist die Mutter
Der Mond ist das Kind

es gibt auch andere Betrachtungen, die zwar ähnlich, aber dennoch nicht gleich sind:

Haus 4 + Inhalt = Vater
Haus 10 + Inhalt = Mutter
Mond im Zeichen = die (kindliche) Art der Wahrnehmung
Mond im Haus = die (kindliche) Fixierung der Wahrnehmung

lg
 
Sehr interessant.. ich kann das für mich in meinem eigenen Radix so bestätigen und nachvollziehen.
Danke Arnold !

Wie verhält es sich denn mit Sonne & Saturn in Konjunktion - in einem eingeschlossenen Zeichen ? (Haus 5)

Empfindet das Kind die Eltern dann automatisch als Einheit oder ähnlich oder wie muss man sich das vorstellen ?

Mond liegt bei dem Beispiel im 4. Haus - bildet also keinen Aspekt zu beidem..
 
Hallo Sternja,

Für diese Methode bedarf es der Koch-Häuser und mit diesen ist dein 12.Haus 27 Grad groß. Damit steht deine Sonne im Stressbereich vor dem AC, dein Mars drei Grad vor dem Talpunkt im 12. Haus. Genau, Planeten auf einer Hausspitze zeigen den größtmöglichen Einfluss der Umwelt an, bei dir Saturn, der in der Hubermethode für die Mutter steht, selten für den Vater. Beim Familienmodell kann Mars auch der Bruder sein!

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo Paeriz,

Die Sonne wird durch Saturn etwas abgekühlt und die Konjunktion kann anzeigen, dass man selbst als Kind den Eindruck hatte, die Eltern helfen zusammen, bilden eine Einheit. Eingeschlossen bedeutet, dass diese zwei Hauptplaneten bei dir nicht geprägt werden konnten. Mond ohne Aspekte zu beiden Planeten zeigt an, dass die Prägung der Eltern nicht so stark war. Aber zugleich kann es bedeuten, dass sie sich emotional nicht um einen gekümmert haben. Eingeschlossene Planeten haben eine vom Ich unverfälschte Reinheit in sich, wirken dann, sobald man sein Ego zurückgenommen und sie so dann aus dem eingeschlossenen Dasein erlösen kann. Michael Ende hatte zum Beispiel auf der sechs-zwölf Achse einige Planeten eingeschlossen. Er wollte bei Verlagen arbeiten und niemand hatte ihn eingestellt. So blieb ihm nichts anderes über, als seine Bücher zu schreiben. Sobald eingeschlossene Planeten integriert sind, wird die Umwelt umso mehr darauf aufmerksam und können äußeren Feedback und Erfolg bringen.

Klar, so wie Kayamea geschrieben hat, gibt es auch die bekannten und klassischen Herangehensweisen zum Thema Eltern.


Alles liebe!

Arnold
 
Danke dir Arnold :)

Aber muss man da nicht auch doch noch die Häuser mit einbeziehen, ein Mond ohne Aspekt zu Sonne und Saturn - allerdings im 4. Haus ist doch durch die Hausstellung schon ziemlich geprägt durch's Elternhaus, oder ?

Und unterscheidet man da gar nicht zwischen einem männlichen/weiblichen Kind ?

Weil ein Mädchen in ihrem Vater ja doch immer etwas anderes sieht als ein Junge z.b. ?
 
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Hallo Paeriz,

Klar, das vierte Haus entspricht den eigenen Wurzeln und der Familie. Wobei der Mond hier so eine Art Heimrecht bekommt, da er über dieses Haus auch herrscht. Männlich oder weiblich, das kann kein Horoskop erkennen, so dass man schon hinterfragen muss, welchem Geschlecht man angehört. Wichtig wäre bei dir zu sehen, welche Aspekte deine Saturn/Sonnekonjunktion im fünften Haus hat, da uneingeschlossene Planeten oder solche die nicht am Talpunkt stehen, die Energien von Saturn/Sonne "abziehen."

Die Häuser sind im Horoskop am wichtigsten, dort spielt die Musik, und die Zeichen zeigen mehr oder weniger die eigenen Anlagen an, das "wie" man einem Haus begegnet. Die astrologische Psychosynthese unterscheidet weniger zwischen den Geschlechtern, wobei wir in unserer Kultur sicher als Junge oder Mädchen konditioniert worden sind! Vielmehr geht es darum, dass ein Mensch alle Planeten/Funktionsorgane integriert. So ist es für Frauen oft nicht so einfach die männliche Planetenreihe mit Sonne, Mars und Pluto zu integrieren, und Männer sollten die weiblichen Planeten mit Saturn, Venus und Uranus angehen, um innerlich ganzeitlich zu werden.

Alles liebe!

Arnold
 
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