Das Experiment

Ihre Worte,..... ich schlafe fast dabei ein und wünsche mir eine Sondergenehmigung, die mich zum führen einer Gatling-Kanone berechtigte. Dann aber würde ich jedes einzelne ihrer gesprochenen Worte eigenhändig abschießen, so wie man es mit den bunten Luftballon auf der Kirmes mit den Pfeilen tut. Aber nee,... Statt dessen warte ich hier, bis sie ihren dummschwätzmonolog heruntergerattert hat. Schließlich will ich mehr von ihr erfahren. Ich hoffe, dass sie wenigstens meine Gesuchte "Joddie Förster" oder ihren Liebsten "Wolf Waziyata" kennen würde,... oder mir zumindestens erklärt, wohin die dritte Tür im Flur führt. Endlich kommt sie mit ihren Worten zum Ende und sieht zu mir hoch, während sie sich von den Papierhandtüchern nimmt, die in einen der Behältnisse aufbewahrt sind. "Hast Du das verstanden???" will sie von mir wissen und ich schüttel den Kopf. "Was ist daran ein "Gedicht"?" frage ich zurück. Es ist eine sehr öde, dröge Geschichte, die man nur einmal im Leben hören möchte. Einmal,- aber dann nie wieder. "Aber sag: Du hast erwähnt, dass Du diesen Schuppen bereits seit einem Jahr kennst. Kennst Du vielleicht auch so einen Typen in blauen Anzug, der hier zuweilen ist???" "Meinst Du etwa Harald? Den habe ich heute im blauen Anzug gesehen. Er wollte drüben im Nebenraum nach "Pädophilen" im Internet suchen und diese Dingfest machen. Es gibt sowieso zuuu viel von dieser "Pädophilie" und man kann gar nicht genug tun, um diese "Schweine" dingfest zu machen. Es ist einfach nur grausam, was sie mit diesen armen Dingern machen. Und deshalb hat es sich harald zur Aufgabe gemacht, diese Kerle zu schnappen." "Oh,-" sage ich erstaunt. "Dann ist der "Blaue" ein Guter??? War mir gar nicht so bewusst. Aber sag: Was ist denn in dem Nebenraum noch? Du sagtest, das man dort ins Netz gehen kann." "Ja,- genau. Dort ist ein Spielezimmer, mit Billiard,- Kicker, Automaten und auch mehreren PC´s, wo die Jungs stundenlang dran rumhängen." "Aha,.... Das ist ja toll," brumme ich zwischen die Lippen hervor. Und,... darf ich da so einfach rein spatzieren???" "Aber natürlich. Du bist ja nicht so ein Spion, oder gar ein Doppelagent[/B oder so. Denn das würden Dir die Jungs krumm nehmen. Sie lassen sich nicht gerne auf die Finger sehen. - Aber komm,- ich bring Dich in den Nebenraum."
 
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Ich nicke ihr zu und verzichte, aufs Töpfchen zu gehen. Das kann ich später immer noch machen. Zuerst muss ich diesen "Harald" aufsuchen, der anscheiend der Wohltäter der Nation ist. Und so verlasse ich den Klo und folge Blondie in den Nebenraum, der mit einem Teppisch ausgelegt ist, der sich beim Laufen anfühlt, als wäre es "Moor". Ich merke, wie mich die wenigen Männer im Raum mustern, während ich an Mora´s Seite daher gehe. Sicherlich ist sie bei diesen Kerlen wohlbekannt, geht es mir durch den Kopf. Ich suche derweil mit den Augen die PC´s, aber nirgens ist mein Kerlchen mit dem blauen Anzug zu sehen. Das macht mich doch ein wenig besorgt!
 
Derweil lassen die Männer am Billiardtisch ihre Kö´s sinken und sehen fragend zu mir. Anscheinend steht mir mein Anliegen schon auf einem Brett an die Stirn angeschlagen. Ich lasse mir aber nichts anmerken und gehe zu einen der Tische, wo sich drei Männer zusammen gefunden haben, um am Tisch ein paar Karten zu spielen. "Maumau," sagt gerade einer von ihnen und sieht zu mir rauf. "Willst Du mitspielen, Mädchen?" fragt er mich und ich nicke ihm zu. "Gut,-" meint ein anderer. "Unser Einsatz ist fünf Euro. Wer die Runde übersteht, kriegt den Pott. Am besten du setzt Dich an meiner Seite,- denn ich bringe Dir Glück." "Das ist gut," verkünde ich und lase mich auf den Stuhl nieder. "Machst Du auch mit, Blondie," wird meine Begleiterin gefragt, aber die winkt nur burchikos ab und entschwindet vondannen. Während ich mir meinen gegenübersitzenden Mitspieler ansehe, der eifrig die Karten mischt, erklärt mir mein "Glückskind" die Spielregeln. "Acht ist Pause, Sieben zwei ziehen, Bauer schlägt um,... Ist ganz einfach." "Ich kenne das Spiel", erkläre ich ihm und warte nun geduldig auf meinen Stapel Karten. Schnell sind diese verteilt und ich sortiere sie auf meiner Hand. Pik-Bauer, Kreuz-sieben, Herz-acht, Herz 10 und Karo König,... das sind meine Karten. Mein "Glückskeks" spielt aus und legt auf die Herz-sieben eine Pik-Sieben, die ich natürlich mit meiner Kreuz-sieben konter. Mein linker Mitspieler muss daraufhin sechs Karten ziehen und flucht vor sich hin. Aber er zückt eine fiese Karte und setzt seinen Gegner außer Gefecht, indem er ihm die Kreuz-acht vor die Nase wirft. Der flucht ebenso,- zieht eine Karte und macht Pause. Mein Glückskeks wirft mir jetzt das Herz-Ass hin, welches ich natürlich mit meiner Herz 10 bedecke. Nun ist wieder der Pechvogel dran, der meine 10 mit einer schwarzen Kreuz 10 abwehrt. "Das kann ich auch," sagt der Geber vor Kopf und legt eine Kreuz Dame drauf. Glückskeks legt den entsprechenden König drauf, den ich selbstredend mit meinem Karo-König beantworte. Jetzt habe ich nur noch zwei Karten auf der Hand und fiebere bereits dem Ende entgegen. Karo kann er aber auch und zwar mit einem Buben, mit dem er "Kreuz" wählt. Kreuz aber habe ich nicht, so wie auch mein Gegenspieler vor Kopf nicht, der erneut eine Karte ziehen muss. Trotzdem kann er nicht raus kommen,... aber der GK. Er legt mir eine Kreuz 9 auf den Tisch, die ich aber nicht bedienen kann. Darum nehme ich meinen Pik-Bauern und wähle die Farbe meiner letzten Karte. "Herz" sage ich aus vollem Herzen und hoffe, dass diese Farbe keiner abwählt. Eine habe ich noch. Eine einzige.... dann bin ich fertig. Ich hoffe inständig, dass keiner meine Farbe bedienen kann. Der Erste kanns nicht und zieht fehl. Auch der Gegner vor Kopf kann nciht. Glückskeks versucht es,- aber keine Chance. Nun komme ich mit meiner Herz acht, womit ich meinen Nebenspieler matt setze. Diese Chance nutzt nun auch der Typ vor Kopf, der auch noch eine acht im Ärmel hat. Jetzt trennen ihn nur noch zwei Karten vom Zweitsieg.
 
Ich bin Sieger des Spiels und bestelle wegen der Geselligen Runde eine Kanne Tee, mit dem ich die Jungs bei einer Zeronie für mich gewinnen möchte. Ich bekomme, was ich mir wünsche. Und so werden mir kleine Becher und ein Stöfchen gereicht. Jetzt kann die Teezeremonie beginnen. Während ich die Tassen voll schenke, unterziehe ich die Jungs einem Kreuzverhör und durchlöschere sie mit Fragen. Meine erste Frage gilt dem Typen mit dem blauen Anzug, der aber nicht mehr gesehen wurde, nachdem er sich etwas zu trinken holen wollte. Leider kannten die Jungs ihn nicht so gut. Daher konnten sie mir nur sagen, dass er ein berüchtigter "Phädopilie-Jäger" sei, der bereits schon einige Pöse Puben Dingfest gemacht hatte und sie der Polizei meldete. Auch heute hatte er anscheinend einen guten Fund gemacht, den er sogleich bei der Kripo melden wollte.
 
Seine Leidenschaft diesbezüglich ist bei den Jungs bekannt und,... sie wünschten ihm bisher immer good luck, denn schließlich fanden sie es auch gut, was er tat. So gut es ging, unterstützten sie ihn in seinem Suchen. Das aber machte sie auch nicht schlauer. Denn sie wussten weder, was harald beruflich machte, noch, wo er wohnte oder sich aufhielt, wenn er nicht hier war.
Ich machte Gute Mine zum Spiel und schlürfte meinen Tee leer. Mit meiner rechten Hand strich ich mir durch mein "Engelshaar" und resigniere. Hier werde ich an diesen Abend bestimmt nicht mehr fündig," sage ich mir und erhebe mich von meinem Platz. Mit der Entschuldigung: "Ich muss noch blutorangen einkaufen", mache ich mich vom Acker. Keinen Augenblick länger hätte ich dort verharren wollen und deshalb bin ich ganz froh, wieder im Gang zu stehen, wo ich noch einen Augenblick verharre. Wohin mag dieser Harald gegangen sein??? Anscheinend war er nur auf dem "Klöchen" und dann weg. Denn hier gab es keine Tür mer, außer die, die wieder nach draußen führte
 
Da brat mir doch einer ein Suppenhuhn, denke ich bei mir, als ich diese unscheinbare Kante in der Tapete sehe. Das ist doch wohl eine "Geheime" Tür...!!! Mit Einsatz meiner ganzen Kräfte stemme ich mich gegen die Tapetenkante und voila,.... sie gibt nach und eine Tür eröffnet sich mir. Was wird mich hier hinter wohl erwarten???? Sicher nichts Gutes, denn wer versteckt hier schon eine Tür!!!
 
Wie gerne würde ich jetzt meine Lieblingswebsite: www.Esoterikforum.at aufrufen und die Kartenleger und Wahrsager befragen, was sich hinter dieser Tür befindet..... Das ist es!!! Na klar.... das ist sogar eine gute Idee. Ich gehe zurück in den nebenraum und setze mich an den PC.... Aber halt,- stop. Was sage ich denen denn, wenn sie mich fragen, wo ich meine Blutorangen habe...? Dumme Sache,.. aber ich könnte ja mitteilen, das ich keine mehr bekommen habe und diese nun via Ebay bestellen muss. Tja, und während ich so tue, als ob, gehe ich zum "www.esoterikforum.at" und stelle dort mal die Frage, was mich hinter der "geheimen Tür" erwartet. Mal sehen, was sich tut... Ja!!! Das ist eine sehr gute Idee
 
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Meine Suche via www.esoterikforum.at mit dem Titel: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=1895795&postcount=1 bleibt leider unbeantwortet. Anscheinend hat niemand einen Hinweis darauf, was sich hinter dieser "verdammten" Tür befindet. Zum Glück habe ich in meiner Hosentasche ein altes Pfadfindermesser. Mit diesem werde ich einmal dieser Kante auf dem "Leim" gehen und ihn fachgerecht "entfernen". Ich lächle den Jungs entschuldigend zu und brumme beim rausgehen was von: "Bei Aldi hab ich noch einige Restbestände gesehen", und bin auch schon aus dem Raum.

Schnell habe ich mein Pfadfindermesser gezückt und entferne mit ihm die Tapete, um zu sehen, wie diese vermaledeite Tür aufgeht. Durch Zufall muss ich dabei einen "Computerchip" streifen, denn ehe ich mich versehe, öffnet sich die "Stille Tür" hinter ihrer Tapete und gibt mir den Zutritt zu dieser Räumlichkeit frei.
 
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