Babies bis etwa 1 1/2 Jahren nehmen in der
oralen Phase alles in den Mund, was sie zu fassen kriegen, und das ist in dieser Zeit gut, denn das sehr junge Immunsystem lernt die typischen Erreger seiner Umwelt kennen, rüstet sich für sein beginnendes Leben in dieser. Die das Baby betreuenden Aufsichtspersonen geben acht, daß es nichts Gefährliches packt. Der Beschützerimpuls ist zu dieser Zeit sehr stark ausgeprägt (s. Kindchenschema etc). Das hat die Natur schon sehr geschickt eingefädelt bzw die Evolution hat DIE Anlagen begünstigt, mit denen unsere Vorfahren gut über die Runden gekommen sind.
Medizinisch/biologisch betrachtet ist es sinnvoll, wenn/daß die Kinder eine natürliche Abneigung davor haben, daß ein Alter ihnen seine Zunge zum daran lutschen darbietet oder sonstwas in der Art, weil der alte Körper ein weniger gut funktionierendes Immunsystem hat und die Wahrscheinlichkeit, von ihm Krankheitserreger aufzunehmen, groß ist. Besonders manche Viren verbleiben ja lebenslang im Körper, wenn man sie sich einmal eingefangen hat. Die innere Weisheit des jungen Körpers, die über unzählige Generationen bewährte und erprobte der Selbsterhaltung dienende Zurückhaltung vor Ansteckung und sonstigen Gefahren drängt das Kind dazu, vor dem gebrechlich wirkenden Alten zurückzuweichen. Das ist der Sinn von Ekel, von Angst, von einem sonstwie unwohlen Gefühl. Es wäre keine erstrebenswerte "Leistung" sich Ekel etc zu verkneifen oder abzutrainieren.
Auf Fotos und im Video sehen wir zudem ja nur das Optische. Der Geruchssinn ist im realen Erleben aber auch noch da, und gerade der paßt gut auf uns auf, indem er uns vor übel riechendem verdorbenem Essen genauso mit Ekel zurückschrecken läßt wie vor schlechtem Atem, der durch die Zersetzungsprozesse von Bakterien im Mund, Rachen und Magen der anderen Person zustande kommt. Ekel ist ein weises Werkzeug, ein Gesundheitsretter. Auf diese natürlichen Wegweiser zu hören ist klug. Da kommt auch ein "aber man darf doch Alte und Kranke nicht ablehnen!"-
pc-Irrsinn nicht gegen an und auch keine verkappte Sehnsucht, als selber nahezu Alter noch anziehend bzw wenigstens nicht eklig für deutlich Jüngere zu sein.
Für ganz junge Menschen ist bereits ein Erwachsener um die 30 eklig in Bezug auf Körpernahes, und auch später mag man als selber Erwachsener körperliche Intimität nur dann wirklich, wenn die Hormone Achterbahn fahren, was längst nicht immer der Fall ist und/oder wenn die Nähe mit wohligen Gefühlen wie Vertrautheit und Sicherheit verknüpft ist, wofür es allerdings auch kein Abo gibt. Beliebig gewordene Sexualität ist eine Form von innerer Verrohung, ein sich Abwenden vom Natürlichen und wird sich daher zwangsläufig auf irgendeine Art schlecht für diesen Menschen auswirken. Wie man auf zum Beispiel das Dalai Lama Video reagiert, mag für einen selbst ein Wink sein, wo man in dieser Hinsicht aktuell steht.